Bourne | Sinnliche Überraschung in Las Vegas | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Baccara

Bourne Sinnliche Überraschung in Las Vegas


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-1986-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-7337-1986-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ethan stellt Tia vor die Wahl: Entweder er verklagt sie und ihre Wellness-Clubs oder sie hilft ihm, seine Grandma zu finden! Schließlich ist es ihre Schuld, dass die alte Dame sich aufführt wie ein Teenager! Doch dann weckt sexy Tia auch in ihm ein ganz neues Verlangen ...

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2. KAPITEL

Ethan starrte auf seinen aufgeräumten Schreibtisch.

Fast alles, was vor seinem Urlaub zu erledigen gewesen war, hatte er getan. Für die kommenden beiden Wochen hatte er keine Termine. Sogar das Problem „Großmutter“ war durch seinen Besuch bei Espresso so gut wie gelöst.

Bilder von Tia Gray kamen ihm in den Sinn - vor allem von ihren wohlgeformten Beinen -, doch er schob sie schnell beiseite. Er sollte sich besser auf seine Nachmittagstermine konzentrieren.

Er schaute in seinen Terminkalender und sah, dass nur noch eine Verabredung offen war.

Danach würde er seine Großmutter besuchen und sicherstellen, dass Ms. Gray seiner Bitte nachgekommen war. Morgen in aller Frühe würde er sich auf die Reise nach Hawaii, zu seinem ersten Urlaub seit Jahren, machen.

Wieder wanderten seine Gedanken zu Tia.

Ethan atmete tief durch. Vielleicht war es ja ein Fehler, sich allein auf die Reise zu begeben, die er vor einem Jahr geplant hatte, als er noch liiert gewesen war. Das musste der Grund dafür sein, dass er ständig an diese Frau denken musste, die er heute kennengelernt hatte.

Er brauchte endlich mal wieder Sex.

Ein Klopfen an Ethans offener Bürotür kündigte seinen nächsten Besucher an.

„Ich fasse es nicht.“ Seine junge, aber normalerweise durch nichts aus der Ruhe zu bringende Sekretärin flüsterte hingerissen: „Wangs sitzt in meinem Büro.“

Sie rang die Hände. „Wangs!“, wiederholte sie.

Ethan war über den Besuch des Hip-Hop-Superstars nicht annähernd so begeistert wie seine Sekretärin. Tatsächlich hatte der junge Mann, der mit bürgerlichem Namen Jeffrey Ritchie hieß, ihn am Telefon richtiggehend um einen Termin anbetteln müssen.

„Schicken Sie Mr. Ritchie herein“, sagte Ethan.

Er blickte auf seine Armbanduhr und beschloss, dem jungen Mann ein paar Augenblicke seiner kostbaren Zeit zu schenken, ehe er ihn fortschickte.

Wenige Augenblicke später schritt Jeffrey über die Schwelle. Er sah völlig anders aus als der junge Mann, der vor drei Jahren in seinem Büro gesessen hatte.

Heute trug er Edelklamotten, und für das Platin-Medaillon um seinen Hals mit dem Schriftzug „WANGS“ aus Diamanten hatte er sicherlich mehr bezahlt, als so mancher für sein Auto ausgab.

Doch der größte Unterschied war sein verändertes Auftreten. Aus dem eingebildeten Aufschneider war ein abgeklärter Mann geworden, dem eine schwere Last auf den Schultern zu liegen schien.

Finanzielle Probleme, mutmaßte Ethan. Nach einigen Minuten des Gesprächs räumte der junge Mann dies ein.

„Sie rieten mir davon ab, den Vertrag zu unterschreiben“, sagte Jeffrey.

„Kein Anwalt hätte Ihnen dazu geraten, Ihre Unterschrift unter diesen Knebelvertrag zu setzen“, sagte Ethan. „Denn nichts anderes ist er.“

Jeffrey schnaubte. „Das wollte ich damals aber nicht hören. Ich wollte unbedingt ein Superstar sein.“

Starruhm war die eine Sache, die der Deal dem Künstler mit den unzähligen Platin-Auszeichnungen eingebracht hatte, dachte Ethan. Die andere war eine ziemlich harte Lektion darin, wie eine Plattenfirma kalkulierte. Soweit sich Ethan erinnern konnte, war der Vertrag so strukturiert, dass Wangs ewig in der Schuld von Bat Tower Records stehen würde.

„Ich hielt all die großen Autos, die Partys und den Alkohol für eine Art Promi-Bonus. Ich hatte verdammt noch mal keine Ahnung, dass ich dafür bezahlen müsste.“

Ethan lehnte sich in seinem Schreibtischsessel zurück und hörte zu. Er verkniff sich jedes „Das habe ich Ihnen vorher gesagt“, obwohl es ihm auf der Zunge lag.

Vor drei Jahren hatte der junge Mann, der jetzt so kleinlaut vor ihm saß, sein Angebot, bessere Konditionen für ihn auszuhandeln, arrogant ausgeschlagen.

„Als ich den ersten fetten Scheck der Plattenfirma erhielt, dachte ich, es sei der erste von vielen“, gestand Jeffrey jetzt.

„Und ich sagte Ihnen, dass es nur ein Vorschuss auf künftige Tantiemen wäre“, seufzte Ethan.

„Ja, ich weiß, aber wie schon gesagt, ich habe nicht zugehört. Ich habe das Geld für Mist wie diesen hier aus dem Fenster geworfen.“ Er berührte seine Platinkette. „Jetzt will mir der Juwelier, der mir das Ding für Tausende von Dollar verkauft hat, nur noch zweihundert dafür geben.“

Ethan räusperte sich. Er wusste, wohin diese Unterhaltung führen würde, doch er hatte keine Lust darauf. Er hatte mit Jeffrey Ritchie abgeschlossen.

„Und was ist jetzt der Kern des Ganzen? Warum sind Sie hier?“

Jeffrey hob den Kopf und sah Ethan mit einem verzweifelten Blick an.

„Weil ich von Leuten umgeben bin, die alle etwas von mir wollen, und ich nicht weiß, wem ich trauen kann“, antwortete Jeffrey. „Aber Ihnen vertraue ich. Ich hätte damals Ihren Rat annehmen sollen, Mann. Sie wissen nicht, wie sehr ich es inzwischen bereue, dass ich es nicht getan habe.“

Er zog ein zerknittertes Stück Papier aus seiner hinteren Jeanstasche, das aussah wie eine Kopie seines Vertrages. „Ich brauche Ihre Hilfe.“

Ethan hob abwehrend die Hände. „Ich bezweifle, dass ich etwas für Sie tun kann. Wie damals schon gesagt: Dieser Vertrag ist voller Knebelklauseln.“

Niedergeschlagen stieß Jeffrey den Atem aus. „Und was soll ich jetzt machen?“

Ethan erhob sich, um anzuzeigen, dass die Unterredung beendet sei.

Jeffrey wollte protestieren, doch Ethan brachte ihn mit einem Kopfschütteln zum Schweigen. „Viel Glück bei der Suche nach einem anderen Anwalt, Jeffrey.“

Endlich erhob sich der als Wangs bekannte Superstar mühsam aus seinem Sessel und schlurfte zur Tür. Der junge Mann hatte sich zwar seine Probleme selbst zuzuschreiben, aber es war einfach nicht gerecht, dass er einer Firma Millionen einbrachte und ihm unter dem Strich so gut wie nichts davon blieb.

„Lassen Sie den Vertrag hier“, seufzte Ethan also resigniert. „In den nächsten beiden Wochen habe ich Urlaub, aber nach meiner Rückkehr werde ich noch mal einen Blick darauf werfen.“

Jeffrey sah zu ihm auf und ein zaghaftes Grinsen erhellte sein Gesicht.

„Cool.“ Er ergriff Ethans Hand und schüttelte sie. „Vielen Dank, Mr. Wright.“

„Ich kann Ihnen aber nichts versprechen. Keine Ahnung, ob ich Ihnen helfen kann.“

Jeffrey gab ihm eine signierte CD und Ethan nahm sie an, obwohl er nicht wusste, ob er sie sich überhaupt je anhören würde.

„Ich bin Ihnen sehr dankbar. Und wenn Sie etwas brauchen, Tickets für meine Show, Backstage-Karten oder was auch immer, dann melden Sie sich.“

Ein paar Stunden später lenkte Ethan seinen Audi TT in die Straße, in der seine Großmutter wohnte. Er entdeckte Carol im Vorgarten, und das Ergebnis von Tia Grays Werk brachte ihn erneut aus der Fassung. Seine Großmutter hatte ihre üblichen pastellfarbenen Kleider gegen Jeans, T-Shirt und rote Converse-Sneakers eingetauscht.

Er parkte vor dem holzverkleideten Cottage.

Wenigstens schien sie sich wieder wie ihr altes Ich zu verhalten. Erleichtert sah er, dass sie die üppigen Blumen ihres gepflegten Gartens goss und dabei mit ihrer Freundin und nächsten Nachbarin Alice Fenton plauderte. Vielleicht war es ja ein Zeichen dafür, dass seine Großmutter langsam zur Normalität zurückfand.

„Hallo, Ethan. Ich dachte, du packst für Hawaii.“ Ein süffisantes Grinsen spielte um ihren Mund. „Ich ahnte ja nicht, dass du abendliche Abschiedsrunden drehen würdest.“

Ethan ging nicht darauf ein. Er beugte sich vor und küsste Miss Alice auf die Wange. „Wie hübsch Sie heute aussehen“, begrüßte er sie.

Die Freundin seiner Großmutter lächelte breit und strich ihr gelbes Hauskleid glatt. „Ach, das alte Ding, das habe ich schon seit Ewigkeiten.“

„Du hast doch ein ganz ähnliches Kleid, oder?“, fragte er seine Großmutter.

„Nicht mehr“, erwiderte sie. „Ich habe fast alles aus meinem Schrank an die Kleiderkammer der Kirche gespendet. Warum fragst du? Willst du hier einen Dresscode einführen?“

„Ich wollte nur mal nach dir sehen“, erwiderte Ethan seufzend.

„Haha“, murmelte sie. „Du meinst wohl eher überwachen.“

„Kannst du mir das nach neulich Nacht übelnehmen?“

„Nun, du kannst dich entspannen. Wenn ich mit meinen Blumen fertig bin, wollen Alice und ich Popcorn machen und uns eine DVD ansehen.“

Alice sah sie fragend an. „Aber was ist mit dem Motorrad …“, begann sie.

„Wir schauen uns Easy Rider an“, erklärte seine Großmutter.

Ethan schob die Hände in die Hosentaschen. Die Sprache beiläufig auf Tia Gray zu bringen, war wohl ausgeschlossen, also musste er direkt zur Sache kommen.

„Hattest du eigentlich in letzter Zeit Kontakt zu deiner Freundin Tia vom Spa?“

„Ja, stell dir vor, sie hat mich für morgen zum Frühstück eingeladen.“

Ethan spürte, wie sein Unbehagen allmählich nachließ.

„Warum fragst du?“

Er zuckte mit den Schultern und wich ihrem Blick aus.

„Du hast sie doch hoffentlich nicht belästigt.“

„Wir haben uns nur unterhalten.“

„Oh, Ethan, du wirst deinem Großvater immer ähnlicher.“ Sie verdrehte die Augen. „Gott sei seiner Seele gnädig. Er ist bestimmt gerade im Himmel und geht dem Herrn mit seiner Herrschsucht auf die Nerven.“

„Ich bin nicht herrschsüchtig. Ich mache mir nur Sorgen wegen all dieser...



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