Brand / Kendrick / Marinelli | Julia Saison Band 21 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 21, 384 Seiten

Reihe: Julia Saison

Brand / Kendrick / Marinelli Julia Saison Band 21


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-0545-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 21, 384 Seiten

Reihe: Julia Saison

ISBN: 978-3-7337-0545-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



SPIEL MIT DEM FEUER von MARINELLI, CAROL
Lydia ist entsetzt: Sie soll den vermögenden Hotelier Alessandro Santini vor einem Anschlag schützen - getarnt als seine Geliebte! Wenig begeistert lässt die schöne Polizistin sich auf den Job ein. Ohne zu ahnen, dass aus dem heißen Spiel bald Wirklichkeit wird...
NIE GENUG DAVON von BRAND, FIONA
Erleichtert strahlt Rachel ihren sexy Retter an. Doch kaum dass Cullen Logan den Überfall auf sie vereitelt hat, ist er auch schon wieder verschwunden! Als beide sich wiedersehen, knistert es gewaltig - trotzdem weist Cullen sie barsch zurück. Ob er ihr etwas verheimlicht?
NUR DU WECKST MEIN VERLANGEN von KENDRICK, SHARON
'Du bringst mich um den Verstand!' Nie hätte Jay gedacht, dass sich hinter der kühlen Fassade von Model Keri Stevens eine so sinnliche Frau verbirgt. Kann sie sich auf eine Affäre einlassen - oder will sie mehr? Schließlich liebt Jay seine Freiheit über alles!



Fiona Brand ist eine Autorin aus Neuseeland. Derzeit lebt Sie an der wunderschönen 'Bay of Islands', einem subtropischen Paradies zum Angeln und Tauchen. Dort genießt Sie die traumhafte Natur zusammen mit ihren beiden Söhnen, zwei Wellensittichen und einem Goldfisch. Sie liebt Bücher seit sie alt genug ist Seiten umzublättern Mit dem Schreiben begann Sie aber erst nach der Geburt ihres zweiten Kindes. Vor der Karriere als Schriftstellerin, arbeitete sie acht Jahre für den 'New Zealand Forest Service' Ihre Hobbys sind vielfältig und umfassen neben Lesen, Wandern, Kochen, Gartenarbeit und Filme mit der Familie schauen natürlich auch Shopping!

Brand / Kendrick / Marinelli Julia Saison Band 21 jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. KAPITEL

„Du hast so ein Glück!“, rief Maria, während sie den Boxsack festhielt.

Einzelne rote Haarsträhnen hatten sich aus Lydias Frisur gelöst und wirbelten ihr um den Kopf, als sie einen gezielten Schlag ausführte.

„Komm, noch einmal mit mehr Kraft!“, feuerte Maria sie an.

„Nein, ich glaube, mir reicht es“, winkte Lydia atemlos ab und nahm die Fäuste herunter. „Außerdem finde ich die Aussicht deprimierend, die nächsten paar Tage hier festzusitzen. In den letzten Wochen hatte ich kein einziges Mal frei.“

Obwohl sie den Fitnessraum für sich hatten, sprach Lydia leise, damit niemand sie belauschen konnte. Sie zog die Boxhandschuhe aus und drehte den Wasserhahn auf, sodass das Geräusch des fließenden Wassers ihre Stimme übertönte.

„Ich weiß gar nicht, was du hast! Alessandro Santini zu beschützen ist doch ein absoluter Traumjob.“ Maria verdrehte die Augen. „Ich darf nur seiner persönlichen Assistentin helfen. Ach, warum kann ich nicht einmal das große Los ziehen? Einen reichen und wahnsinnig attraktiven Mann wie Santini zu bewachen ist doch fast wie Urlaub.“

Vielsagend sah Lydia ihre Kollegin an und spielte mit einer ihrer tizianroten Locken. „Du müsstest nur italienisch sprechen, dann könnten wir tauschen.“

„Ich würde mir sofort die Haare färben, wenn ich dafür das Schlafzimmer mit Alessandro Santini teilen dürfte.“ Maria lachte leise. „Ich kann noch immer nicht glauben, dass ausgerechnet du seine Freundin spielen sollst.“

Bei jedem anderen hätte es gehässig geklungen, doch Lydia konnte es Maria nicht übel nehmen – vor allem, weil sie recht hatte. Lydia verstand selbst nicht, weshalb sie die Rolle der Geliebten von Alessandro Santini übernehmen sollte.

Santini hatte ein Faible für zierliche Frauen mit perfektem Styling und zurückhaltendem Auftreten. Dass sie mit ihrer Größe, der schlanken durchtrainierten Figur und den unbändigen Locken diesem Bild überhaupt nicht entsprach, wusste Lydia nur zu gut. Am liebsten trug sie Jeans und T-Shirts, und als Polizistin musste sie sich selbstbewusst geben. Sie drückte sich zwar nicht so unverblümt aus wie einige ihrer Kollegen, sagte aber immer ihre Meinung.

„Warum runzelst du denn die Stirn?“, fragte Maria. „Wir sind hier in einem der besten Hotels von ganz Melbourne und können es uns gut gehen lassen …“

Lydia warf ihr einen warnenden Blick zu. Daraufhin drehte ihre Freundin sich um und beobachtete durch die Glastür einen Mann, der gerade zum Swimmingpool ging. „Lust auf Sauna?“, wechselte Maria sogleich das Thema.

Eigentlich wollte Lydia ablehnen. Doch die Sauna war der einzige Ort im ganzen Hotelkomplex, in dem sich die Polizisten des Einsatzkommandos ungestört über ihren Auftrag unterhalten konnten. Deshalb lenkte sie ein.

In weiße Badetücher gehüllt, setzten sie sich kurze Zeit später auf eine Holzbank.

„Wie ist Angelina denn so?“, fragte Lydia.

„Sehr effizient – und äußerst gesprächig. Ist es nicht unglaublich, dass Santinis Team vorausreist, um sicherzustellen, dass alles nach seinen Wünschen verläuft?“

„Wir können von Glück reden, dass sie das tun. Angelinas Aufmerksamkeit haben wir zu verdanken, dass wir überhaupt von der Gefahr erfahren haben, in der er sich befindet“, erwiderte Lydia.

„Sicher, aber ein Blumenstrauß, der vor Santinis Ankunft ins Hotel geschickt wurde“, gab Maria zu bedenken, „könnte genauso gut von einer alten Freundin sein.“

„Das bezweifele ich“, widersprach Lydia. „Immerhin ist Santini schon zweimal in lebensgefährliche Situationen geraten. Beide Male bekam er im Vorfeld von einem Unbekannten Blumen. Meiner Meinung nach ist das kein Zufall. Und dann sind da noch die Drohanrufe. Stell dir nur die negativen Schlagzeilen vor, wenn ihm etwas passiert.“

„Kann schon sein.“ Maria zuckte die Schultern. „Es kommt mir nur etwas übertrieben vor, verdeckte Ermittler als Personenschützer einzusetzen. Sogar Inspektor Bates ist im Einsatz und muss sich als Barkeeper ausgeben.“

„Santini will hier viel Geld investieren. Natürlich setzt die Polizei alles daran, ihn zu schützen.“

Maria machte einen aromatischen Aufguss. Im Gegensatz zu Lydia ließ sie das Thema Arbeit nur zu gern fallen. „Ist es nicht wunderbar hier? Nach diesem Einsatz werden wir uns wie neugeboren fühlen. Merkst du schon, wie sich deine Haut erholt?“

„Vor allem merke ich, wie mein Haar sich lockt“, erwiderte Lydia trocken. Unvermittelt bekam sie einen Kloß im Hals. Wenn man ihr nur nicht ansehen würde, wie niedergeschlagen sie sich fühlte. Für einen Moment barg Lydia ihr Gesicht im Handtuch und atmete tief durch. „Ein paar freie Tage hätten mir wirklich gutgetan. Ich muss ein paar Dinge erledigen.“

Die traurige Stimme ihrer sonst so selbstsicheren und fröhlichen Kollegin ließ Maria aufhorchen. „Was ist los?“, fragte sie sanft. „Geht es um Graham?“

Lydia sah auf und nickte langsam. „Wir haben uns getrennt.“

Bestürzt schlug Maria sich die Hand vor den Mund. „Aber ihr beide habt so glücklich gewirkt.“

„Das waren wir auch. Zumindest solange ich nicht von der Arbeit geredet habe.“ Lydia schüttelte nachdenklich den Kopf. „Aber in einem Job wie unserem bleibt nur wenig Raum für Freizeit. Dabei dachte ich, Graham wäre anders. Als Polizist müsste er doch verstehen, dass ich ihn am Ende eines langen Arbeitstages nicht in einem sexy Abendkleid erwarte.“

„Er hat dich doch angebetet“, wandte Maria ein, „so, wie du bist.“

„Ja, das glaubte ich auch. Aber in den letzten Wochen war er so seltsam. Während ich mit dieser Drogenrazzia beschäftigt war, hat er mich aus den lächerlichsten Gründen angerufen …“

„Er hat sich Sorgen gemacht. Und mir ging es genauso. Der Einsatz war wirklich riskant, Lydia.“

„Aber du hast mich nicht jede Stunde angerufen“, stellte Lydia klar. „Und als wir neulich zu seiner Mutter zum Abendessen eingeladen waren, hat er mich gebeten, mich ein bisschen zurechtzumachen.“

„Wie bitte?“

„Es ist ja nicht so, dass ich in Jeans oder im Trainingsanzug gehen wollte. Eigentlich hatte ich vor, ein schwarzes Kostüm anzuziehen. Außerdem betonte er, dass wir bei seiner Mutter bitte nicht über die Arbeit reden …“

„Lydia, unser Job ist gefährlich. Wir sehen schlimme Dinge – es ist für jeden Mann schwierig, damit zurechtzukommen. Mein Vater und meine Brüder hassen meinen Beruf – und sie haben keine Ahnung, was es bedeutet, Polizistin zu sein.“ Maria drückte mitfühlend die Hand der Freundin. „Hat er Schluss gemacht oder du?“

„Ich“, sagte Lydia und erklärte nach kurzem Zögern leise: „Weißt du, vielleicht werde ich befördert.“

Maria sah sie im ersten Moment überrascht an und strahlte dann über das ganze Gesicht. „Eine Beförderung zu Inspektor Lydia Holmes!“

„Es ist noch nicht sicher“, bremste Lydia die Begeisterung der Freundin. „Aber Graham kam dahinter, und plötzlich fanden unsere Streitereien kein Ende mehr.“

„Ist er eifersüchtig?“

Lydia lachte freudlos auf. „Angeblich macht er sich nur Sorgen um mich. Er könne sich nicht vorstellen, eine Polizistin zu heiraten. Er …“

„Einen Moment. Es geht hier also um eine Beförderung und eine Verlobung.“

„Eine Beförderung oder eine Verlobung“, korrigierte Lydia. „Beides zusammen ist offenbar nicht möglich.“ Ihr Beruf wirkte zwar auf viele Männer anziehend, meist blieb es aber nur bei kurzen Affären. Wenn es ums Heiraten ging, wollten die meisten keine Frau, die ihr Leben täglich aufs Spiel setzte. Sogar Graham war der Ansicht.

„Oh, Lydia“, sagte Maria und sah sie anteilnehmend an. „Es tut mir so leid für dich. Hoffentlich bekommst du wenigstens die Beförderung. Sonst wäre es ja alles um…“

„Eigentlich spielt das keine Rolle“, erwiderte Lydia bestimmt. „Zwischen Graham und mir hat es nicht geklappt. Wenn er mich nicht so akzeptieren kann, wie ich bin, soll es eben nicht sein.“ Sie wollte nicht länger Trübsal blasen.

„Immerhin kannst du dich stilvoll trösten“, sagte Maria, um sie aufzuheitern. „Du lässt dich im Schönheitssalon verwöhnen und darfst dich auch noch um Alessandro Santini kümmern. Und wer weiß, was sich ergibt …“

„Daran ist Alessandro Santini sicher nicht interessiert“, sagte Lydia und lächelte erleichtert. Sie war froh, dass sie sich ihrer Freundin anvertraut hatte. „Wenn du wüsstest, was ich gestern über ihn gelesen habe! Er war wohl schon immer ein Lebemann, aber im letzten Jahr hatte er auffallend häufig eine neue Partnerin. Seine Exfreundinnen zählen zu den schönsten Frauen der Welt: Schauspielerinnen, europäischer Adel, Spielerfrauen …“

„Irgendjemand dabei, den ich kenne?“

„Bestimmt“, sagte Lydia. „Es ging jedenfalls immer tränenreich zu Ende – zumindest für die Damen.“

„Ist er wirklich so schlimm?“

„Schlimmer. Und ich soll ihn beschützen.“ Lydia hob scherzhaft den Zeigefinger. „Ich hoffe, er benimmt sich.“

„Wenn nicht, übernehme ich das gerne für dich – ich werde schon mit ihm fertig.“

„Ehrlich gesagt, du wärst sicher geeigneter als ich.“

„Soll das vielleicht ein Kompliment sein“, fragte Maria in gespielter Entrüstung. „Nur weil ich einmal mit Botox …“

„Ich will damit sagen,...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.