Brandt | Der österreichische Neoabsolutismus als Verfassungs- und Verwaltungsproblem | Buch | 978-3-205-79580-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 108, 472 Seiten, Format (B × H): 174 mm x 246 mm, Gewicht: 1142 g

Reihe: Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs

Brandt

Der österreichische Neoabsolutismus als Verfassungs- und Verwaltungsproblem

Diskussionen über einen strittigen Epochenbegriff

Buch, Deutsch, Band 108, 472 Seiten, Format (B × H): 174 mm x 246 mm, Gewicht: 1142 g

Reihe: Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs

ISBN: 978-3-205-79580-3
Verlag: Böhlau


Der Band enthält die Referate und Diskussionen einer in Würzburg abgehaltenen Tagung zum ‚Neoabsolutismus‘. Deren Ausgangspunkt waren die Kritik, die in jüngster Zeit gegen die Verwendung dieses Begriffs als Herrschaftstypus und zur Epochengliederung vorgebracht worden ist, sowie eine zuletzt angebotene Alternative zur Deutung der Periode von 1849 bis 1867. – Die Tagungsteilnehmer fokussierten die Klärung dieser Fragen auf eine Analyse der ‚neoabsolutistischen‘ Innenpolitik mit ihren (ambivalenten) Aspekten der nachrevolutionären Repression, der modernisierenden Reformen und dem Bemühen, dem administrativen System partizipatorische Elemente unterhalb der Schwelle des Konstitutionalismus einzupflanzen und mit dem Prinzip der Interessenvertretung zugleich das Nationalitätenproblem zu neutralisieren. In den Blick kamen dabei nicht zuletzt die Konsequenzen dieser Befunde für die spätere Geschichte der Habsburgermonarchie.
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Weitere Infos & Material


Vorwort
Harm-Hinrich Brandt: Einleitung
Verwaltung als Verfassung – Verwaltung und Verfassung ?
Zum historischen Ort des ‚Neoabsolutismus‘ in der Geschichte Österreichs
Matthias Stickler
Die Herrschaftsauffassung Kaiser Franz Josephs in den frühen Jahren seiner Regierung.
Überlegungen zu Selbstverständnis und struktureller Bedeutung der Dynastie für die Habsburgermonarchie
Diskussion
Helmut Rumpler
Integration und Modernisierung
Der historische Ort des „Neoabsolutismus“ in der Geschichte der Habsburgermonarchie
Diskussion
Thomas Kletecka
Die Installation der Autokratie: Von den Augusterlässen bis zur Demontage des Ministerrates 1852
Diskussion
Wilhelm Brauneder
Historisches Staatsrecht in der Praxis: Österreich 1852 bis 1861/67
Diskussion
Waltraud Heindl
Verwaltungseliten im Neoabsolutismus
Professionelles und politisches Profil vor dem Horizont der Modernisierung
Diskussion
Herbert Matis
Staat und Industrialisierung im Neoabsolutismus
Diskussion
Christof Aichner – Brigitte Mazohl – Tanja Kraler
Aspekte der Thun-Hohensteinschen Bildungsreform – ein „Werkstattbericht“
Andreas Gottsmann
Leo Thun und die Verstaatlichung der Kunstpolitik
Diskussion
Milan Hlavacka
Die tschechische Historiographie der letzten dreißig Jahre und die Bewertung des Neoabsolutismus
Diskussion
Georg Seiderer
Das Ringen um die Kommunalverfassung 1849 bis 1859
Diskussion
Harm-Hinrich Brandt
Das Projekt der Landesvertretungen 1851–1859
Zsolt K. Lengyel
Zum Problem der Landesvertretung im neoabsolutistischen Ungarn
Diskussion
Stefan Malfèr
Der Kampf um eine Verfassung 1859–1861
Diskussion
Harm-Hinrich Brandt
„Den Vorhang zu – und alle Fragen offen“? Versuch eines Resümees
Liste der Teilnehmer
Abkürzungsverzeichnis
Personenindex
Sachindex


Gottsmann, Andreas
Andreas Gottsmann ist Direktor des Österreichischen Historischen Instituts in Rom.

Matis, Herbert
Ordinarius am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Wirtschaftsuniversität Wien

Brandt, Harm-Hinrich
Harm-Hinrich Brandt (* 1935) ist Professor em. für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Würzburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte des 19. Jahrhunderts, insbesondere der Habsburger Monarchie sowie der Universitäts- und Studentengeschichte.

Rumpler, Helmut
Helmut Rumpler em. Univ.-Prof. Dr., geboren 1935 in Wien, Studium der Geschichte und Germanistik, 1962 Mag., 1963 Dr.phil. (Neuere Geschichte), 1973 Habilitation für Neuere Geschichte an der Universität Wien, von 1975 bis 2003 ord. Univ.-Prof. für Neuere Geschichte an der Universität Klagenfurt, 2003 Emeritierung. Am 10. Februar 2018 verstorben.

Heindl-Langer, Waltraud
Waltraud Heindl, arbeitete nach ihrer Promotion 1968 vorwiegend am Österreichischen Ost- und Südosteuropainstitut undl leitete es 1997-2001

Stickler, Matthias
Matthias Stickler ist apl. Professor am Lehrstuhl für Neueste Geschichte der Universität Würzburg. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen insbesondere die Geschichte der Habsburgermonarchie, die Geschichte von Migration, Flucht und Vertreibung sowie die Universitäts- und Studentengeschichte.

Malfèr, Stefan
Stefan Malfèr, Historiker am Österreichischen Ost- und Südosteuropa-Institut und seit 2008 an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien. Mitglied der Kommission für Neuere Geschichte Österreich und der Accademia Roveretana degli Agiati.

Brauneder, Wilhelm
Seit 1980 Ordentlicher Universitätsprofessor an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät Wien. Über 400 Publikationen und etwa 200 Buchbesprechungen zur Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte (vor allem Lehrbuch 'Österreichische Verfassungsgeschichte' 11. Aufl. 2009, ungarische Übersetzung 1994), zur Privatrechtsgeschichte (u.a. Lehrbuch in ungarischer Sprache 1995), zum ehelichen Güterrecht ('Entwicklung des Ehegüterrechts in Österreich', ABGB-Kommentar) und zum Verfassungsrecht.

Harm-Hinrich Brandt lehrte bis zu seiner Emeritierung 2000 Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Würzburg.


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