Bromberg | Driven. Die Lovestory von Rylee und Colton | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 100 Seiten

Bromberg Driven. Die Lovestory von Rylee und Colton

Wie er sie sah -
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-641-20084-8
Verlag: Heyne
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Wie er sie sah -

E-Book, Deutsch, 100 Seiten

ISBN: 978-3-641-20084-8
Verlag: Heyne
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Von K. Bromberg, Autorin der DRIVEN-Serie, kommt ein Begleitbuch, das die Romane erweitert. Nach Verführt, Begehrt, Geliebt erfüllt Bromberg ihren Leser/innen den Wunsch und erzählt ausgewählte Szenen aus der Sicht von Colton Donavan. Hör seine Gedanken, erlebe seine Zerissenheit, und lache mit ihm auf seiner Reise, wenn er seine inneren Dämonen besiegt und lernt, was es heißt zu lieben.

K. Bromberg lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern im südlichen Teil Kaliforniens. Wenn sie mal eine Auszeit von ihrem chaotischen Alltag braucht, ist sie auf dem Laufband anzutreffen oder verschlingt gerade ein kluges, freches Buch auf ihrem eReader. DRIVEN. Verführt ist der Auftakt ihrer hochgelobten DRIVEN-Serie.
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Verführt

Kapitel 1

Viele LeserInnen waren neugierig, was Colton während seines ersten Treffens mit Rylee dachte, als sie aus der Abstellkammer geradewegs in seine Arme fiel. Auch ich war neugierig. Das Problem war allerdings, dass ich keinen blassen Schimmer hatte. Ich wusste ja nicht einmal, warum er hinter der Bühne herumgelaufen war.

Diese Szene war mein erster Versuch, aus Coltons Perspektive zu schreiben.

Ich fing mindestens siebenmal immer wieder von vorne an und versuchte mir vorzustellen, warum er sich während der Gala abseilte, anstatt sich mitten ins Geschehen zu stürzen. Es dauerte lange, diese Szene zu schreiben, aber ich werde sie immer als diejenige betrachten, die die Richtung von BEGEHRT veränderte – zum Besseren!

Mein Körper wird kräftig durchgeschüttelt, als sie in mich reinfällt. Fingernägel graben sich in meinen Bizeps. Wilde braune Locken sind alles, was ich sehe, als ich auf sie herunterblicke. Ihre Schultern beben bei jedem hyperventilierten Atemzug – ein Geräusch, das einhergeht mit einem ohrenbetäubenden Schrei, der ja zwangsläufig als Nächstes folgen muss.

Vielen Dank, Social Media! Ihr könnt eure verdammten Tweets und stalker.com-Beiträge nehmen und sie euch sonst wohin stecken! Danke, dass ihr einem weiteren gesichtslosen, verzweifelten Fan dabei geholfen habt, mich aufzuspüren.

Wie kommt’s, dass mich die Frauen sogar an diesem Ort überfallen? Zuerst der rotbraune Piranha in dem Alkoven und jetzt diese hier.

Ernsthaft? Die Jungfrau-in-Nöten-Masche? Als ob ich die nicht schon längst kennen würde. Du bist eine von vielen, Süße. Du willst, dass ich dich beachte? Dann solltest du aber definitiv weniger anhaben. Na ja, außer halterlosen Strümpfen und High Heels vielleicht. Und nichts anderem! Damit hättest du auf jeden Fall meine volle Aufmerksamkeit.

Ich verlagere mein Gewicht, aber sie rührt sich nicht. Okay, Stalker-Girl, deine Zeit ist abgelaufen. Lass mich jetzt verdammt noch mal los, damit ich kein Arschloch sein und dich von mir losreißen muss!

Meine Güte.

Es verschlägt mir fast den Atem, als sie zu mir aufsieht – sie hat wunderschöne Augen. Sie hält ihren Kopf nach wie vor geneigt, sodass das Einzige, was ich wahrnehme, die ungewöhnliche veilchenblaue Farbe ihrer Augen ist. Und das, obwohl ihre Augen durch die Schminke ziemlich verschmiert sind, aber die Art, wie sie mich anschaut – geschockt und entsetzt, gleichzeitig allerdings auch erleichtert –, hindert mich daran, ihr eine unhöfliche Verabschiedung an den Kopf zu werfen.

Was verdammt noch mal ist denn nur los mit mir? Hysterisch plus weiblich gleich verrückt – das sind doch alles Gründe, ganz schnell das Weite zu suchen! Schließlich hab ich diese Lektion schon vor einer verdammt langen Zeit gelernt. Obwohl sie echt gut riecht … Konzentrier dich, Donavan! Erinnere dich an Regel Nummer eins: Geh niemals mit einer Verrückten in die Kiste!

Sie wendet ihren Blick von meinem ab, senkt ihn langsam und stoppt an meinen Lippen, starrt sie an, ohne etwas zu sagen. Ihr Körper wird steif, ihre Finger verspannen sich an meinen Armen und sie hält einen Moment lang die Luft an, bevor sie zitternd aufseufzt.

Warte. Warte. Es kommt … Das unvermeidliche Angebot. Der einstudierte Seufzer, der Versuch, mich mit unanständigen Dingen zu verführen, damit sie dann im Gegenzug damit angeben kann, dass sie ein paar nette Stunden mit mir verbracht hat.

Kenn ich schon alles, Süße. Deshalb gibt es ja Regel Nummer eins. Sie kann sich drehen und wenden, wie sie will, aber das bedeutet nicht, dass ich es auch mögen werde.

Sie verlagert ihr Gewicht, und dabei taumelt sie noch mal gegen mich. Feste Titten pressen sich gegen meinen Oberkörper, ehe sie wieder zurückspringt, so als ob sie einen Elektrozaun berührt hätte.

Stimmt, Süße. Ich bin elektrisch.

Es ist die erste Gelegenheit, mir ihre Gesamterscheinung anzusehen, und die Kleine ist definitiv einen zweiten Blick wert! Sie ist kurviger als die Frauen, mit denen ich für gewöhnlich etwas habe, aber verflucht … diese Kurven stehen ihr echt verdammt gut! Ich verschlinge sie förmlich mit den Augen, bewundere ihre Fick-mich-Schuhe, die langen, wohlgeformten Beine und die vollen, mehr als eine Handvoll großen Brüste. Und ich hab große Hände … Ich kann nichts dagegen tun, dass sich mein Puls beschleunigt. Sie mag ja vielleicht verrückt sein, aber hat einen verflucht heißen Körper!

Die Entschuldigung, die sie mit Mühe und Not herausbringt, höre ich nicht – ihre faule Ausrede, warum sie eingeschlossen war, weil mein Blick weiter nach oben wandert und an ihrem Mund hängen bleibt. Herr im Himmel – sie hat verdammt perfekte Lippen! Ich könnte mir jetzt echt gut vorstellen, wie perfekt diese Lippen um meinen Schwanz herum aussehen würden. Ich muss mich stark zusammenreißen, bei der Vorstellung nicht laut aufzustöhnen – wie sie vor mir kniet, mit diesen unglaublichen Augen zu mir aufsieht und ihre Wangen einzieht, während mein Schwanz in ihren Mund hinein- und wieder hinausgleitet.

Scheiß drauf! Wann hab ich denn jemals diese verdammten Regeln befolgt?!

Ha – Regelbrecher, Herzensbrecher. Gerne nehme ich den Titel an, wenn ich dafür etwas Spaß mit ihr haben kann.

Das war’s dann wohl mit Regel Nummer eins.

Ich zwinge mich, nicht mehr ihren Mund anzustarren, und reiße meinen Blick hoch, um ihre Absichten abzuschätzen. Sie will also eine wilde Nacht mit dem berühmt-berüchtigten Bad Boy? Nach dem Kopfkino-Porno von gerade eben, mit ihr als Hauptdarstellerin, soll ich verflucht sein, wenn ich’s ihr nicht ordentlich besorge.

Aber dafür soll sie sich auch ins Zeug legen. Das, was ich zu bieten habe, ist zu gut, um es umsonst herzugeben. Fangirls sind Dutzendware, aber ich bin ein Sechser im Lotto!

Sie wendet ihren Blick wieder ab, und ich beobachte, wo ihre Augen als Nächstes hinwandern. Ja, ihr gefällt das, was sie sieht, scheinbar richtig gut … ich glaub nicht, dass sie irgendeine Idee hat, mit wem sie es gerade zu tun hat.

So wie es eine gute Stalkerin tun sollte, hat sie bestimmt die Schundblätter gelesen und glaubt jetzt, dass das hier einfach wird – dass ich mit jeder vögele, die die Beine breitmacht. Sie will also Spielchen spielen?! Sie ahnt ja gar nicht, dass ich gerade echt in der Stimmung bin, mit harten Bandagen zu kämpfen.

Sie starrt mich immer noch an, und ich kann nichts gegen das Lächeln tun, das sich auf meinem Gesicht ausbreitet. Ihre Augen werden größer und ihr Atmen flacher. Oh ja, sie will es definitiv auch. Sie spielt absolut auf Sieg.

Nach einer kurzen Pause schaut sie mir wieder in die Augen. Erweiterte Pupillen, leicht geöffneter Mund, Röte schleicht sich auf ihre Wangen. Fuck, ich wette, so sieht sie aus, wenn sie kommt. Mein Schwanz regt sich bei dem Gedanken, derjenige zu sein, der ihr diesen Gesichtsausdruck verschafft, wenn ich in den Schlitz zwischen ihren Schenkeln gleite.

Danach mache ich mich dann aus dem Staub. Wie ging noch mal der Spruch? Wie gewonnen, so zerronnen.

»Kein Grund, sich zu entschuldigen«, sage ich zu ihr. Ich muss ein bisschen grinsen, weil diese ursprünglich langweilige Veranstaltung jetzt ja doch viel interessanter geworden ist. Los geht’s! »Ich bin daran gewöhnt, dass Frauen vor mir zu Boden sinken.«

Ihr Kopf fährt hoch, und Verwirrung – vermischt mit etwas, von dem ich ausgehe, dass es Empörung ist – blitzt in ihren außergewöhnlichen Augen auf.

Willkommen bei den ganz Großen, Süße!

Sie öffnet wieder ihren Mund. Ist durcheinander. Verhaspelt sich.

Ich mache sie nervös. Gut so.

»Danke. Vielen Dank. Die … die Tür ist zugefallen und war blockiert. Und dann bin ich in Panik geraten und –«

Nun höre ich tatsächlich ihre Stimme. Eine raue Telefonsex-Stimme. Shit! Mein Schwanz tut jetzt mehr, als sich zu rühren. Das Schnurren von diesem Betthäschen reicht schon aus, dass ein Mönch einen Ständer bekommen würde. »Geht’s Ihnen gut, Miss …?«

Sie starrt mich einfach nur weiter an. Regungslos. Ich sehe Unentschlossenheit und Verwirrung in ihren unglaublichen Gesichtszügen. Sie stellt ihren Entschluss bereits infrage? Verdammt noch mal, keine Chance! Sie geht nirgendwohin! Ich bringe immer das zu Ende, was ich angefangen habe, und das hier – die Chance, sie meinen Namen herausschreien zu hören, während ich später in ihr versunken bin – ist auf gar keinen Fall schon zu Ende!

Los geht’s!

Ich lege meine Hand in ihren Nacken und ziehe sie näher an mich heran. Das ist alles, was ich tun werde. Eine leichte Berührung, um noch einmal nachzulegen und sie dazu zwingen, die Karten auf den Tisch zu legen. Ich ziehe sie nah genug an mich heran, um ihre Lippen zu berühren, sie ein bisschen zu necken, um sie den Wetteinsatz bei unserem unerwarteten Spiel wissen zu lassen.

Aber shit … wenn ich nur wüsste, was es mit ihr auf sich hat. Es ist irgendetwas anderes – Herausforderung hin oder her –, was mich dazu bringt, meine freie Hand auszustrecken und sie ihren Arm hinaufgleiten zu lassen, über die Linie ihres Nackens hinweg und über ihre Wange.

Aber ich will auf keinen Fall, dass ich sie will! Ich brauche sie nicht! Scheiße, wenn ich auf einen Quickie aus wäre, müsste ich nur Raquel eine kurze Textnachricht schreiben und sie würde sofort vorbeikommen. Fuck, wahrscheinlich...


Bromberg, K.
K. Bromberg lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern im südlichen Teil Kaliforniens. Wenn sie mal eine Auszeit von ihrem chaotischen Alltag braucht, ist sie auf dem Laufband anzutreffen oder verschlingt gerade ein kluges, freches Buch auf ihrem eReader. DRIVEN. Verführt ist der Auftakt ihrer hochgelobten DRIVEN-Serie.



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