Busche | Leibniz' Weg ins perspektivische Universum | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 17, 593 Seiten

Reihe: Paradeigmata

Busche Leibniz' Weg ins perspektivische Universum

Eine Harmonie im Zeitalter der Berechnung
unverändertes eBook der 1. Auflage von 2016
ISBN: 978-3-7873-2927-4
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Eine Harmonie im Zeitalter der Berechnung

E-Book, Deutsch, Band 17, 593 Seiten

Reihe: Paradeigmata

ISBN: 978-3-7873-2927-4
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Leibniz' frühe Schriften sind bisher kaum systematisch erschlossen worden. Weil sich jedoch gerade in ihnen eine epochentypische Problemlösungsgeschichte dokumentiert, geben sie größten Aufschluss über jenes systembildende Hauptmotiv, dessen Folgeprobleme Leibniz' ganze Spätphilosophie differenziert beantworten will: die Harmonisierung der traditionellen Geistmetaphysik mit der kausal-mechanischen Naturerklärung durch die Hypothese vom individual-perspektivisch repräsentierenden geistigen Punkt, der später »Monade« heißen wird. Dieses Buch rekonstruiert in problemgeschichtlicher Methode erstmals die ganze philosophisch-enzyklopädische Synthese des frühen Leibniz und skizziert abschließend eine neue Deutung der späten Monadenlehre vom Frühwerk aus.

Hubertus Busche ist ordentlicher Professor am Institut für Philosophie der Fern-Universität Hagen. Arbeitsschwerpunkte: Erkenntnistheorie, Metaphysik, Geschichte der Philosophie, Kulturphilosophie.
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1;Cover;1
2;Inhaltsverzeichnis;7
3;Vorbemerkung;13
4;Einleitung;15
5;ERSTER TEIL: Der Weg zum Systemzyklus (1663-1669);31
5.1;I. DIE LEITENDEN MOTIVE;31
5.1.1;1. Das ursprüngliche Interesse : Förderung der öffentlichen Wohlfahrt und Harmonisierung des zerspaltenen Reformzeitalters mit Hilfe der mathematischen Rationalität;31
5.1.1.1;Rationalisierung des Rechtswesens und Organisation der Wissenschaften für die technische Naturbeherrschung;32
5.1.1.2;Klärung der Kontroverspunkte und Versöhnung der Kirchen für ein interkonfessionelles Christentum;37
5.1.1.3;Harmonisierung der mechanischen Naturerklärung mit der religiösen Weltdeutung;43
5.1.2;2. Die ursprüngliche Idee: Die Ereignislogik disharmonischer Harmonte;46
5.1.2.1;Enzyklopädisch-pansophische Theo-Logik als Antwort auf das Zeitalter der Berechnung;46
5.1.2.2;Die lingua mathematica der Natur und ihre Begründung in der Kombinatorik der Trinität;50
5.1.2.3;Die beste aller möglichen Welten als maximale Harmonie von individueller Gestaltenvielfalt und struktureller Verwandtschaft;56
5.2;II. DIE WURZELN DES MULTI PERSPEKTIVISCHEN UNIVERSUMS;64
5.2.1;1. Eine erste Verbindung von Individualmetaphysik und Universalmathematik im Schema der Kombinatorik (1663/1664);64
5.2.1.1;a) Individuation als einmalige Konkretion in Form und Materie: Nominalistische Entitätenreduktion und augustinische Ideenlehre;65
5.2.1.2;b) Leibniz' glaubwürdige Datierung seiner Hinwendung zu einem atomistischen Mechanizismus auf 1661/1662;81
5.2.1.3;c) Die Entdeckung der individualperspektivisch repräsentierenden Monade und ihre Geometrisierung im >Leib-Seele-Pentagon<;87
5.2.1.3.1;Gesichts-Punkt, Vorstellungshorizont und Intellectus ipse;88
5.2.1.3.2;Die Kombinatorik der Vorstellungen in der selbstreflexiven sphaera moralisch und die bedingte Freiheit des Willens;103
5.2.1.3.3;Deunculeitas: Die selbstreflexive Sphäre des Geistes als Ebenbild der Trinität;116
5.2.2;2. Divinarum ac humanarum rerum notitia: Grundfragen der Zentralwissenschaft vom Naturrecht (1664);121
5.2.2.1;a) Raumverdrängung und Eigentum: Eine feine Analogie zwischen Physik und Jurisprudenz;125
5.2.2.2;b) Das problematische Naturrecht der Tiere;127
5.2.2.3;c) Das Argonautenschiff des Leibes und der Kern der Substanz : Entelechie und Auferstehung im Zeitalter der Korpuskularphilosophie;129
5.2.2.3.1;Drei Grade von Identität im Fluß des Stoffwechsels;130
5.2.2.3.2;Fons vitaeund flos substantiae: Die genetische Präformation des Organismus im lebendigen Punkt;133
5.2.2.3.3;Schlaf als inchoative Wachheit: Die Gradualisierung des Bewußtseins;147
5.2.3;3. Ars combinatoria: Technik für die Mathematisierung des Wissens (1666);150
5.2.3.1;a) Denken als Rechnen : Das synthetisch-analytische Verfahren als natürliche Technik des Verstandes;151
5.2.3.1.1;Addition und Subtraktion: Die Grundrechenarten des Denkens und die Alchemie der Sprache;152
5.2.3.1.2;Die Perfektionierung der Kombinationstechnik durch mathematische Rekombination der Elemente;156
5.2.3.2;b) Übersichtlichkeit und Entscheidbarkeit: Die öffentliche Bedeutsamkeit des enzyklopädischen Gedankenalphabets;160
5.2.3.2.1;Die Kunst der Abbreviatur und die entwaffnende Klärung der Begriffe;161
5.2.3.2.2;Die Kritik der Lullschen Universal-Kombinatorik und die Regeln eines arithmetisch formalisierten Begriffskalküls;165
5.2.3.3;c) Spatium corporale und spatium entitativum: Universal-Kombinatorikals schöpferische Wiederholung des Schöpfungsraumes;177
5.2.3.3.1;Die Wissenschaft von der göttlichen Zahl und ihrer figürlich dargestellten Ordnung;181
5.2.3.3.2;Das Alphabet der Atome und die Komplikation ihrer Figuren: Zur Vermessung des physischen Raumes;190
5.2.3.3.3;Zur Vermessung des intelligiblen Raumes durch die Prädikamente der Universal-Kombinatorik;206
5.2.4;4. Habitus: Bildungsstufen von Individuum und Staat (1667);198
5.2.4.1;a) Die umgewöhnbaren Gewohnheiten des Körpers und des Geistes;203
5.2.4.1.1;Prägung, Didaktik, Institution: Stufen der Charakterbildung;206
5.2.4.1.2;Geschichte, Beobachtung, Wissenschaft: Stufen des Wissens und Elemente der Enzyklopädie;210
5.2.4.2;b) Elemente der reinen Rechtswissenschaft;215
5.2.4.2.1;Aufbau und Methode der Jurisprudenz;216
5.2.4.2.2;Die Prinzipien des reinen Rechts und die Vernunft der Staatsgründung;220
5.2.4.2.3;Naturrechtund nomothetische Ähnlichkeit: Die zwei Augen des Richters bei zweifelhaften Rechtsfällen;229
5.2.4.3;c) Die drei Stufen der kosmischen Naturrechtsordnung;232
5.2.4.3.1;Strenges Recht: Die Sphäre des Notwendigen in Krieg und Frieden;234
5.2.4.3.2;Billigkeit: Die Sphäre ausgleichender Verhältnismäßigkeit;238
5.2.4.3.3;Pietät: Die vermittelnde Sphäre universaler Gerechtigkeit;240
5.3;Ill. ATOME, GEISTER UND DIE PRINZIPIEN DES PERSPEKTIVISCHEN UNIVERSUMS (1668/1669);248
5.3.1;1. Das Systemprogramm zur komplementären Einheit von Naturforschung und Theologie;250
5.3.1.1;a) Eine rettende Planke im atheistischen Schiffbruch : Leibniz' geschichtliches Selbstverständnis als Reformator philosophiae und Defensor fidei;250
5.3.1.1.1;Die scholastische Finsternis, die große Reformation und die wahre Versöhnung des Altehrwürdigen mit der Korpuskularphilosophie;251
5.3.1.1.2;Entgötterte Natur: Das Interesse an der aristotelischen Physik;254
5.3.1.2;b) Die Autonomie der mechanischen Naturerklärung und die begründungslogische Notwendigkeit metaphysischer Postulate;261
5.3.1.2.1;Die Qualitäten der Körper selbst und die multiperspektivische Variation ihrer Erscheinungen: Mechanizismus und perspektivischer Realismus;261
5.3.1.2.2;Die Unerklärbarkeit von Individualität und Bewegung durch den kausalen Determinationsprozeß: Das Prinzip des zureichenden Grundes;269
5.3.1.2.3;Fehlgeschlagene Versuche, alle Attribute der Materie auf geometrisch-phoronomische zu reduzieren;273
5.3.1.2.4;Die Unerklärbarkeitder Kohäsion im atomistischen Konzept der Materie;275
5.3.2;2. Erhabene Geister im Uhrwerk der Welt: Leibniz' Phase einer hypermechanistischen Naturentseelung;278
5.3.2.1;a) Eine kurzlebige These von der Empfindungslosigkeit der Tiere;279
5.3.2.1.1;Organische Uhrwerke mit Spiegelreflektoren: Im Bannkreis der cartesianischen Tiermaschinen;279
5.3.2.1.2;Die Austreibung des Animismusaus der Wissenschaft;281
5.3.2.1.3;Die Trägheit der mens momentaneaund die Spontaneität unseres Geistes;283
5.3.2.2;b) Raum, Materie, Bewegung, Geist : Die letzten innerweltlichen Entitäten;290
5.3.2.2.1;Die substantielle Realität des Weltraums;293
5.3.2.2.2;Extension und Antitypie: Die prima constitutiva der Materie;294
5.3.2.2.3;Die Erklärbarkeit aller Veränderungsarten aus Korpuskularbewegungen und die Gefahr des materialistischen Reduktionismus;296
5.3.2.2.4;Der Geist als einziger Ursprung von Bewegung;299
5.3.3;3. Substanz als Selbstentfaltungseinheit der Individualidee: Leibniz' Grundlegung seines Zentralbegriffs;300
5.3.3.1;a) Die mechanistische Revision der aristotelischen Physik;300
5.3.3.1.1;Die substantielle Form des Körpers als komplexe Integralfigur;302
5.3.3.1.2;Forma educitur e potentia materiae: Die Entstehung von Realfiguren aus Bewegungsgrenzen in der trägen Masse;306
5.3.3.2;b) Die substantielle Form des Geistes als Idee;313
5.3.3.2.1;Substanz als dynamische Einheit von Spontaneität und Materie;314
5.3.3.2.2;Die substantielle Vereinigung von Körper und Geist im Kontext der creatiocontinua;319
5.3.3.3;c) Die eine absolute Kreativität in den vielen substantiellen Ideen ihrer Kreaturen;323
6;ZWEITER TEIL: Der Systemzyklus von 1669-1672;327
6.1;I. VOM ABSTRAKTEN SCHEMA ZUM INDIVIDUELLEN GEIST DER HARMONIE: ELEMENTE DES NATURRECHTS;327
6.1.1;1 . Die unübersteigbare Selbstliebe: Ethische Motivation im Zeitalter technischer Naturbeherrschung;329
6.1.2;2. Naturrechts-Ethik als Wissenschaft von harmonischen Proportionen;337
6.1.2.1;a) Die ermittelnde Logik von Schädigungsverboten und Hilfsgeboten (justitia particularis);340
6.1.2.1.1;Die abstraktive Gewinnung von Proportionen für das Gerechte und Billige;340
6.1.2.1.2;Der kombinatorische Versuch zur Eingrenzung strenger Rechte;352
6.1.2.1.3;Die Kasuistik der Seenot und das Notrecht des Gewissens;356
6.1.2.1.4;Tragisches Abwägen im Konflikt zwischen Billigkeitskriterien und Pietätsgefühlen;365
6.1.2.1.5;Das Problem der staatlichen Erzwingbarkeit von Billigkeitspflichten;372
6.1.2.1.6;Das Widerstandsrecht in der Spannung zwischen irdischem Staat und Reich Gottes;379
6.1.2.2;b) Die vermittelnde Logik der Liebe (justitia universalis);385
6.1.2.2.1;Die Aufhebung der Selbst- und Nächstenliebe in die kosmopolitische Pietät der Gottesliebe;387
6.1.2.2.2;Die Unzulänglichkeit aller positiven Definitionen des Gerechten;399
6.1.2.2.3;Die Fähigkeit, Glück im Glück anderer zu finden: Selbstvervollkommnung durch Liebe;406
6.1.2.2.4;Die deontische Logik liebender Rücksichtnahme;416
6.1.2.2.5;Sinn und Grenzen der Wissenschaft vom Gerechten;422
6.2;II. HARMONISCHE ALLKONSPIRATION: KOSMOLOGIE, PHORONOMIE UND PNEUMATOLOGIE;434
6.2.1;1 . Das kosmische Fluidum und die unendlich verschachtelten Welten;436
6.2.1.1;a) Das selbstregulative System des zirkulierenden Äthers;438
6.2.1.1.1;Die Interpretationsbedürftigkeit der sinnlichen Wahrnehmung durch rationale Vor-Urteile;438
6.2.1.1.2;Die Erklärung der Kohäsion aus den Rinnenbewegungen des Äthers;443
6.2.1.1.3;Die Integration der Partikelmechanik in die teleologische Systemmechanik;447
6.2.1.1.4;Der universale Kreislauf des spiritus mundi;453
6.2.1.1.5;Schwere und Elastizität als regulierende Systemeigenschaften des universalen Gleichgewichts;459
6.2.1.1.6;Der Naturzustand abstrakter Privatbewegungen und die bürgerliche Verfassung des konkreten Systems;470
6.2.1.1.7;Die Sakralisierung des Weltmechanismus;476
6.2.1.2;b) Welten in Welten ins Unendliche fort? Zwischen Infinitismus der Materie und Atomismus der geistigen Punkte;479
6.2.2;2. Die mikrokosmischen Lichtsphären im Äther;485
6.2.3;a) Die ätherische Quintessenz als erstes Medium der Bewegungund als Vehikel der Seele;487
6.2.4;b) Der Ort der Elementa de mente im Systemzyklus und ihre Aufgabe für Religion und Ethik;497
6.2.5;c) Die wechselseitige Repräsentation von Innenwelt und Außenwelt;506
6.2.5.1;Der indivisible Punkt des Geistes und seine unendlich kleinen conatus;506
6.2.5.2;Die äußere Repräsentation innerlicher Regungen in der extensio;514
6.2.5.3;Die zweckmäßige Repräsentation der äußeren Vielheit in der mentalen Einheit;517
6.2.5.4;Der Parallelismus intensiver und extensiver Größen beim Konflikt der Liebestendenzen;526
7;DRITTER TEIL: Ausblick in eine sprechende und verklärte Welt (1686-1716);531
7.1;I. DIE PERSPEKTIVISCHE VERMITTLUNG VON >FENSTERLOSER< SPONTANEITÄT UND LEIBLICHKEIT IM PSYCHOPHYSISCHEN EXPRESSIONISMUS;535
7.2;II. DIE DYNAMIK DES LICHTES ALS VERBINDUNG ZWISCHEN INTELLIGIBLEM UND PHÄNOMENALEM;552
7.3;III. DIE DURCHDRINGUNG DER IRDISCHEN MÄCHTE VON DER WEISHEIT DES HIMMELS;580
8;LITERATURVERZEICHNIS;591
9;PERSONENREGISTER;607
10;SACHREGISTER;615
11;ANHANG: Leibniz' Zeichnung vom Leib-Seele-Pentagon;623


Busche, Hubertus
Hubertus Busche ist ordentlicher Professor am Institut für Philosophie der Fern-Universität Hagen. Arbeitsschwerpunkte: Erkenntnistheorie, Metaphysik, Geschichte der Philosophie, Kulturphilosophie.

Hurbertus Busche ist ordentlicher Professor am Institut für Philosophie der FernUniversität Hagen. Arbeitsschwerpunkte: Erkenntnistheorie, Metaphysik, Geschichte der Philosophie, Kulturphilosophie.



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