Cadivec | Klassiker der Erotik 24: Eros, der Sinn meines Lebens | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 24, 258 Seiten

Reihe: Klassiker der Erotik

Cadivec Klassiker der Erotik 24: Eros, der Sinn meines Lebens


1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-943809-47-3
Verlag: Passion Publishing
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 24, 258 Seiten

Reihe: Klassiker der Erotik

ISBN: 978-3-943809-47-3
Verlag: Passion Publishing
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ihr Leben war Liebe und Hingabe. Die Erotik wurde für sie um Inbegriff des Daseins. Dafür war sie bereit, alles hinzugeben und auf sich zu nehmen. Deshalb hatte sie es auch oftmals nicht leicht. Obwohl sie in Prozesse verwickelt wurde, war sie fest entschlossen, sich von dem einmal eingeschlagenen Weg unter keinen Umständen abbringen zu lassen. 'Eros - Der Sinn meines Lebens' ist ein mutiges Buch, das bei seiner Veröffentlichung in den Zwanziger Jahren großes Aufsehen erregte.

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MEINE JUGENDZEIT
Empfange hier, meine Geliebte, diesen Strauß seltsamer Blumen, gepflückt im Garten meiner Erinnerungen. Er gehört Dir. Als ich den Kinderschuhen entwachsen war, blieb ich im Elternhaus. Ich studierte und wählte ganz von selbst das Lehrfach, um mich der Erziehungsarbeit zu widmen. Wie stets vorher, war ich auch in diesen Jahren gespannt, »Etwas« zu hören, zu sehen und zu erfahren. Natürlich sehr vorsichtig, denn ich glaubte, daß man es mir ansehen könnte, wenn meine sinnlichen Gedanken bei den Ruten und den nackten Gesäßen weilten. In der Seebadeanstalt, wo ich im Sommer täglich badete, konnte ich — ach, leider nur platonisch! — viele pralle, reizende, runde Formen hübscher junger Mädchen genießen, die in nassen straffen Trikots vor meinen Augen und meinen trunkenen Sinnen vorbeiwogten. Ich erduldete dabei Qualen, die nur Du, meine Geliebte, zu verstehen vermagst. Wenn ich wegen Platzmangels die Badekabine mit einem hübschen großen Schulmädel teilen mußte, genoß ich ihre Entkleidung und die Unbefangenheit, mit der sie sich vor mir splitternackt zeigte. Ich trank in vollstem Maße die plastischen Schönheiten ihrer kallipygischen Reize in mich hinein. Bisweilen konnte ich es auch wagen, ihr scherzend einen kleinen Klaps auf das schöne nackte Gesäß zu geben, und ihre warmen, samtweichen und doch so festen Halbkugeln in meine Hand zu nehmen. Ich bestand mein Examen, als ich zweiundzwanzig Jahre alt war. Nun folgt eine Epoche meines Lebens, die viel Ähnlichkeit mit der gleichen Periode Deines Lebens aufweist: Die Berührung mit dem Mann. — Ich habe Dir ja versprochen, daß Du alles wissen sollst, und daher auch das. Gleich Dir, war auch ich niemals von Gedanken an Männer oder an erotische Verbindungen mit ihnen erfüllt. Schon als junges Mädchen wehrte ich männliche Begehrlichkeit in jeder Form von mir ab. Es war ein Instinkt in mir, der mich vor den üblichen Enttäuschungen zu bewahren wußte. Ich sah überall so viele arme Mädchen der gewissenlosen Geschlechtsgier der Männer zum Opfer fallen und sah, daß mit ihrer Seele auch ihr Körper zerbrochen wurde. Was wäre aus meinen wunderschönen Jugendträumen geworden, wenn ich sie einer so häßlichen, erbärmlichen Wirklichkeit geopfert hätte?! Zwar hatte ich in meinem zweiundzwanzigsten Lebensjahr auf meinem Weg den Mann getroffen, der mir die Hand zur Ehe reichen wollte. Ich traf diesen hübschen dreißigjährigen Mann in einer befreundeten Familie. Er sah mich an, wie es noch kein Mann vorher getan hatte. Er hypnotisierte mich geradezu mit seinem Blick, er zog mich an wie ein Magnet. Ich sträubte mich dagegen mit Händen und Füßen, ich wollte einfach nicht nachgeben, denn ich hatte ja andere Zukunftspläne, in denen ich mein persönliches Glück zu finden wußte. Doch — er blieb der Stärkere. Seine sinnlichen Augen zogen mich mehr und mehr in seinen Bann, bis ich ihm ganz verfallen war und der letzte Rest meines widerstrebenden Willens zerbrochen wegfiel. Wir heirateten, aber die Ehe gab mir nichts, — meine Sehnsucht, mein glühendes Verlangen konnte ja auch kein Mann stillen. Er hätte mein Gatte sein sollen, mein Freund und meine Stütze, aber ich ertrug ihn nicht, ertrug nicht sein selbstsüchtiges, auf mich gerichtetes Begehren. Ich konnte unmöglich das Instrument der Geschlechtsbefriedigung eines Ehemannes sein, der mich als seinen materiellen Besitz betrachtete und mich einschloß in den Käfig der »ehelichen Pflicht«. So schön auch dieser Käfig sein mag, er hat immer Stangen und Gitter und gleicht zu sehr einem Kaninchenstall. Glücklicherweise dauerte diese Ehe nur anderthalb Jahre, dann starb der Mann infolge einer schweren Blinddarmentzündung. Während dieser anderthalb Jahre aber war ich die Sklavin dieser Ehe. Er war sehr, sehr sinnlich und lüstern, — ja, meine Herzensgeliebte, jetzt erzähle ich Dir alles gerade heraus, — er wollte mich früh und spät, zu jeder Tages- und Nachtzeit »besitzen«. Oft kam er am Vormittag einen Augenblick nach Hause, ausschließlich nur zu dem Zweck, um mich auf den Diwan hinzuwerfen und an mir seine Geschlechtslust zu befriedigen. Er wollte mich in allen raffiniertesten Stellungen »genießen« — sowohl stehend, als auch sitzend und liegend, sowohl von der einen, als auch von der ändern »Seite« … Eine besondere Vorliebe hatte er für »Dogfashion«, und dies übte er mit mir sowohl splitternackt im Bett, als auch nur mit abgestreiften Hosen auf dem Diwan oder quer über den Tisch gebeugt, nur die Hinterklappe meiner Hosen heruntergezogen … Nur mit dem größten Widerwillen konnte ich diese Ausschweifungen des Mannes ertragen. Ich verabscheute seine männlichen Begierden, denn ich war ihm nur Lustobjekt und sonst nichts. Den männlichen Sexual verkehr hielt ich für nichts anderes, als daß die Männer in unseren Geschlechtsorganen onanieren, und ich verabscheute es auch, das männliche Sperma in mich aufzunehmen. Darum habe ich mit Männern nie Liebesabenteuer gehabt. Ich weiß wohl, daß mehrere mich begehrt haben, aber immer stellte ich mir vor: es ist Dein Geschlecht, das er besitzen will, um seinen Begierden zu frönen. Meine Erfahrungen, die ich in der Ehe gemacht hatte, genügten mir vollständig. Tag und Nacht — es war immer dasselbe: Ein steif erigierter Penis, dessen Hitze ich in meinem Schoß kühlen mußte. Nein, ich hatte entschieden nichts zu bedauern … Nach und nach aber wurde mein Ehemann mehr und mehr pervers. Er verlangte von mir, daß ich mit meiner Hand sein Glied so lange reibe, bis er Ejakulation bekam. Ja, er steckte mir bisweilen sein Glied in den Mund und tat noch andere so scheußliche Dinge, die ich vor Scham und Abscheu gar nicht niederzuschreiben vermag … Alledem war ich anderthalb Jahre hindurch ausgesetzt. Glücklicherweise bekamen wir kein Kind. Nach seinem Tod fühlte ich mich wie erlöst. Aber auch er liebte mich nicht, und was er Liebe nannte, war ein mörderisches Hin- und Herstoßen seines harten, brutalen Gliedes in dem zarten Geschlechtsapparat der Frau. Er mißbrauchte mich als Werkzeug seiner Lüste und zerstörte mich körperlich und seelisch. Jedoch nicht die grauenhaften Erfahrungen der Ehe haben aus mir jungem Mädchen die Männerfeindin gemacht, die ich seit jeher gewesen. Es war vielmehr aus innerster Veranlagung und der Überzeugung heraus, daß nur die Erotik beglückt, die vom Sinnlichen ins Seelische übergeht. Es war vielleicht auch, daß ich in frühester Kindheit die süßen Schauer erotischer Sensationen durch die aufregenden Gesäßzüchtigungen erfuhr. Als ich die entsetzlichen Erfahrungen des Mannes hinter mir hatte, konnte ich wieder auf der Bahn weiterschreiten, die durch das eheliche Intermezzo unterbrochen worden war. Ich suchte und erhielt eine Anstellung als Lehrerin in dem staatlichen Waisenhaus für Mädchen, wo ich heute als Vorsteherin noch tätig bin. Du mußt wissen, daß dies eine große Anstalt ist, die im Jahre 1926 das fünfundsiebzigste Jubeljahr ihres Bestandes gefeiert hat. Diese Anstalt hat drei Abteilungen, deren jede einzelne zwei Lehrerinnen, eine Pflegemutter und dreißig bis fünfunddreißig Mädchen umfaßt. Gewöhnlich werden die Zöglinge mit vollendetem zehnten Lebensjahr auf genommen, einige Ausnahmen schon mit dem achten. Die meisten bleiben bis zum sechzehnten Lebensjahr in der Anstalt. Unsere Mädchen erhalten eine gute Erziehung, die auf Ertüchtigung zu einer praktischen dienenden Lebensstellung abzielt. Wir unterrichten unsere Zöglinge alle bis zu ihrem Austritt aus dem Heim. Jede Abteilung ist in ein Heim und eine Schule für sich abgeschlossen. An der Spitze der ganzen Anstalt ist als höchste Instanz eine Vorsteherin gestellt. Das Waisenheim besteht aus vier im Quadrat liegenden Villen, die in der Mitte einen großen Spielplatz einschließen. Rings um den ganzen Komplex dehnt sich ein schöner parkähnlicher Garten. In dieser Anstalt bekam ich meine Anstellung als Lehrkraft und sollte nebstbei als Hilfe der Pflegemutter in der Abteilung mit einer zweiten Lehrerin tätig sein. Die Regeln in der Anstalt sind sehr rigoros, denn unter so vielen Kindern ist eine strenge Disziplin unbedingt nötig. Gleich am nächsten Tag meines Eintrittes erfuhr ich von meiner Kollegin, daß die Mädchen im Falle eines Vergehens augenblicklich zur Vorsteherin geführt werden, zum Beispiel wenn sie bei einer Lüge ertappt worden sind, bei Diebstahl, Ungehorsam und Unartigkeit u. dgl., um eine Züchtigung mit der Rute zu erhalten. Bei Faulheit und Unfleiß werden die Mädchen erst nach zweimaliger Ermahnung der Vorsteherin zugeführt, ebenso wegen Unordnung in ihren Sachen und Unreinlichkeit. Ich fragte meine Kollegin: »Züchtigt die Vorsteherin die Mädchen immer mit der Birkenrute auf das nackte Gesäß oder verwendet sie auch andere Arten von Strafen, und entläßt sie niemals ein...



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