Campbell / Constantino / Simpson | Stottern: Stolz und Vorurteil | Buch | 978-3-921897-98-0 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 293 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 208 mm, Gewicht: 464 g

Campbell / Constantino / Simpson

Stottern: Stolz und Vorurteil

Ein Unterschied und kein Defekt
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-921897-98-0
Verlag: Bundesverb. Stotterer-Sel

Ein Unterschied und kein Defekt

Buch, Deutsch, 293 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 208 mm, Gewicht: 464 g

ISBN: 978-3-921897-98-0
Verlag: Bundesverb. Stotterer-Sel


Stottern wird typischerweise als Charakterfehler und persönliche Tragödie stigmatisiert. Wir stellen das Stereotyp in Frage, dass Stottern von Natur aus negativ sei. Stattdessen betrachten wir Stottern als eine andere, wertvolle und respektierte Art zu sprechen.

„Stottern: Stolz und Vorurteil“ vereint neue, bestärkende Stimmen und Meinungen zum Thema Stottern in einem anschaulichen Text. Durch die Kombination persönlicher Erzählungen, Kunst und der Disability Studies dokumentieren wir, wie die Gesellschaft Menschen, die stottern, seit langer Zeit behindert und auf welch vielfältige Weise Menschen neuartige und spannende Auffassungen über ihr Sprechen entwickelt haben.

„Stottern: Stolz und Vorurteil“
• ist das erste veröffentlichte Buch, das das Thema Stottern aus der Perspektive des sozialen Modells untersucht und für Menschen, die stottern, die Allgemeinheit sowie für Fachleute geschrieben wurde,
• repräsentiert vielfältige Perspektiven im Hinblick auf das Stottern und beleuchtet die einstellungsbezogenen, umweltbedingten und strukturellen Barrieren in der Gesellschaft, denen Menschen, die stottern, ausgesetzt sind,
• dokumentiert neu entwickelte und bislang undokumentierte Erzählungen rund um das Stottern,
• empfiehlt Möglichkeiten, das Stottern zu feiern und stolz darauf zu sein, damit es nicht länger als das negative Gegenstück zur Sprachflüssigkeit angesehen wird.

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Zielgruppe


Stotternde, Therapeut*innen, Eltern stotternder Kinder, Lehrkräfte

Weitere Infos & Material


Inhalt

Danksagungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Über die Beitragenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Vorwort von Mike Oliver . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Vorwort von David Mitchell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Einleitung von Patrick Campbell, Christopher Constantino
und Sam Simpson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Ehrliches Sprechen
Erin Schick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Stottern aus der Perspektive der Disability Studies: Eine Einführung
Joshua St. Pierre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Warum mehr stottern?
Emma Alpern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Scary Canary: Über Unterschiede, Verletzlichkeit und Loslassen
Katy Bailey . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Zeitgebunden
Nisar Bostan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Menschen mit Stigma: Eine Abhandlung über die Stigmatisierung
gegenüber Stottern und Stotternden in der Gesellschaft
Patrick Campbell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Das große Geheimnis
Wendy Ronaldson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Lasst den Kindern die Freude am Sprechen: Die Auswirkungen von
Scham auf Kinder, die stottern. Ein Bericht aus Elternperspektive
Doreen (Dori) Lenz Holte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .105
Über Stotter-Aktivismus und Widerstand
Zahari Richter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .119
Zusammenarbeiten: Elefanten, Schluchten und Schirme in der
Stottergemeinschaft
Patrick Campbell im Gespräch mit Ann Packman und Grant Meredith . 126
Veränderung auf den Weg bringen: Wie wir gemeinsam
Stigmatisierung reduzieren können
Michael P. Boyle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
Die Geschichte zweier Therapeutinnen
Rachel Everard und Carolyn Cheasman . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
Den Stotter-Eisberg transformieren
Nina G . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
Eine Geschichte nach der anderen: Die narrative Methode
als Ansatz zur Selbsttherapie
Joshua Walker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183
Bellas Geheimnis
Sarah Michelle Wilkinson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
Ein Blick zurück, ein Blick nach vorn
Sam Simpson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199
Die eigene Stimme bei der Arbeit !nden
Iain Wilkie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215
Kampf dem Stigma gegenüber Stottern:
Das Defence Stammering Network
Walter Scott . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233
Die Ästhetik des Stotterns einfangen
Alda Villiljós, Sigríður Fossberg Thorlacius, Sveinn Snær Kristjánsson
und Málbjörg (die Stotterorganisation in Island) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244
Eine Reise in acht Begebenheiten
Elisabeth Wislar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248
Es ist kompliziert: Cerebralparese und Stottern
Kristel Kubart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265
Stottere nackt
Chris Constantino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275


Stottern wird leider immer noch oft als Charakterfehler oder als Zeichen verminderten Intellekts wahrgenommen. Als Verein von Stotternden für Stotternde setzen wir uns gegen diese Stigmatisierungen und negativen Stereotype ein – sowohl in unserer alltäglichen Arbeit als Selbsthilfevereinigung als auch mit unseren vielfältigen Projekten. Ein solches Projekt ist die Übersetzung dieses Buches, des englischen Originals „Stammering Pride & Prejudice“.

Was macht diesen Sammelband so besonders? In 22 Beiträgen wird Stottern aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, darunter auch die Frage, welchen positiven Wert Stottern haben kann – sowohl für die Betroffenen selbst als auch für die Gesellschaft. Gemeinsam ist allen Beiträgen, dass sie Stottern durch die Brille des „Sozialen Modells von Behinderung“ betrachten. Demnach sind es nicht die Menschen, die behindert sind, sondern es sind gesellschaftliche Bedingungen, die Menschen behindern. Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen, und es ist entscheidend, Empathie und Respekt für die Erfahrungen anderer zu zeigen – ein Ansatz, der in der Community stotternder Menschen bisher noch wenig verbreitet ist.

Warum haben wir uns für die Übersetzung dieses Buches eingesetzt? Wir sehen darin einen wertvollen Beitrag zur Veränderung der Diskussion und der Perspektive auf Stottern. Durch die Übersetzung wird diese bereichernde Diskussion nun auch im deutschsprachigen Raum möglich. Das Buch stärkt aus unserer Sicht die Stimmen der Betroffenen und regt an, sich mit der eigenen Identität auseinanderzusetzen. Die Beiträge sind nicht nur informativ, sondern auch inspirierend und bieten stotternden Menschen die Möglichkeit, mit mehr Selbstbewusstsein zu ihrer Sprechbehinderung zu stehen.

Wie die Autorinnen und Autoren des Buches möchten auch wir dazu aufrufen, Stottern als Teil der menschlichen Vielfalt zu feiern und ein besseres Verständnis sowie mehr Akzeptanz für die Sprechbehinderung in der Gesellschaft zu erreichen.

„Stottern: Stolz und Vorurteil“ bietet eine frische und bereichernde Perspektive für all jene, die sich mit Stottern auseinandersetzen möchten. Wir wünschen Ihnen und Euch viel Freude bei der Lektüre und hoffen, dass sie zu anregenden Diskussionen führt.

Ihre und Eure
Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe e.V.


Campbell, Patrick
Patrick Campbell ist Stotternder und Assistenzarzt in Cambridge, England. Er interessiert sich dafür, wie öffentliches und Selbst-Stigma ineinandergreifen und eine Behinderung für Menschen, die stottern, erzeugen, und wie dieser belastende Prozess dadurch verändert werden kann, dass Stottern als etwas Positives gesehen wird. Vor Kurzem hat Patrick an 5-km-Läufen teilgenommen.

St. Pierre, Joshua
Joshua St. Pierre hat einen Doktortitel in Philosophie von der University of Alberta. Er ist spezialisiert in Critical Disability Theory am Schnittpunkt von zeitgenössischer politischer, feministischer und Kommunikationstheorie. Übergeordnetes Thema seiner Forschungsarbeit ist eine Kritik an der Sprechflüssigkeit. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Abhandlungen über Sprachbehinderungen, die Geschichte der Sprachtherapie, Eugenik und feministische Theorien veröffentlicht. Joshua ist außerdem Mitbegründer des „Did I Stutter“-Projekts, einer Gemeinschaft von Aktivisten, die von und für Stotternde ins Leben gerufen wurde, damit nicht flüssiges Sprechen akzeptiert und das Bewusstsein für Diskriminierung aufgrund von Sprachbehinderungen geschärft wird.

Everard, Rachel
Rachel Everard ist spezialisierte Sprachtherapeutin, deren Entscheidung, Therapeutin zu werden, auf ihr eigenes Stottern zurückzuführen ist. Ihre Therapie-Erfahrung bei City Lit hatte einen bedeutenden Einfluss auf ihr Leben. Nach ihrem Abschluss 1996 arbeitete sie in verschiedenen Bereichen, darunter Gemeindekliniken und Regelschulen, bevor sie 2001 dem City Lit-Team beitrat. 2019 wurde sie Direktorin der British Stammering Association. Aufgrund ihrer eigenen Erfahrung mit dem Stottern ist es ihr ein Anliegen, Menschen, die stottern, zu stärken, Stottergemeinschaften zu gründen und die Öffentlichkeit über Stottern aufzuklären.

Wilkinson, Sarah
Sarah Wilkinson ist Musikerin, Pädagogin und Autorin und kommt aus West Yorkshire. Sie ist Stotternde. 2018 veröffentlichte sie ihr erstes Kinderbuch „All in a Day“ und arbeitet an weiteren Veröffentlichungen für Kinder und Erwachsene.

Constantino, Christopher
Christopher Constantino lebt mit seiner Frau Megan in Tallahassee, Florida. Er arbeitet als Sprachtherapeut und Assistenz-Professor an der Florida State University. Er unterrichtet Kurse zum Thema Beratung und Stottern und untersucht, auf welche Weise praktische Stottererfahrungen mit Kultur und Gesellschaft interagieren. Chris isst gerne Eis und stellt es selbst her. Auch fährt er gerne mit dem Fahrrad.

Simpson, Sam
Sam Simpson ist Sprachtherapeutin, personenzentrierte Beraterin (www.redefiningstammering.co.uk) und ist, gemeinsam mit Carolyn Cheasman und Rachel Everard, Herausgeberin von Stammering Therapy from the Inside: New Perspectives on Working with Young People and Adults. Sie hat ihre eigene Praxis und trägt zur Entwicklung und Durchführung der beruflichen Ausbildungsprogramme bei, die vom City Lit Sprachtherapie-Team, „intandem“ und dem Metanoia Institute angeboten werden. In ihrer Freizeit geht Sam mit ihrem Hund spazieren, singt im Chor und praktiziert Achtsamkeitsmeditation.

Mitchell, David
David Mitchell ist der preisgekrönte Bestsellerautor von Die tausend Herbste des Jacob de Zoet, Der dreizehnte Monat, Der Wolkenatlas, number9Dream, Chaos und Die Knochenuhren. Zweimal für den Man Booker Prize nominiert, wurde Mitchell 2007 vom TIME-Magazin zu einer der 100 einflussreichsten Personen der Welt ernannt. Gemeinsam mit KA Yoshida übersetzte Mitchell den internationalen Bestseller "Warum ich euch nicht in die Augen schauen kann" aus dem Japanischen. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Irland.

Alpern, Emma
Emma Alpern wuchs in Pennsylvania auf und lebt derzeit in Brooklyn, New York, wo sie im Verlagswesen tätig ist. Sie ist ein Fan von Stotter-Communitys, der Konferenz der National Stuttering Association, von Support-Gruppen sowie von Stotter-Aktivismus. Sie hat auf der Website stuttermore.tumblr.com Blogbeiträge über ihr Sprechen veröffentlicht.

Wislar, Elizabeth
Elizabeth Wislar ist Stotternde und Lehrerin für Schüler mit Behinderungen. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und vielen Haustieren lebt sie in Athens, Georgia, USA. Zu ihren Hobbys gehören Laufen, Kochen, Zeichnen, Lesen und Schreiben. Sie leitet den Ortsverband der Athens National Stuttering Association und betreibt einen Blog über ihre Erfahrungen als Lehrerin, die stottert (https://thestutteringteacher.wordpress.com/). Sie ist davon überzeugt, dass Menschen mit Behinderungen Gleichberechtigung verdienen und betrachtet ihr Stottern als Stärke und Bereicherung.

Ronaldson, Wendy
Wendy Ronaldson studiert derzeit für einen BA in Bildender Kunst am University Centre Grimsby und stottert seit ihrem 5. Lebensjahr. Sie hat auf Konferenzen der British Stammering Association Vorträge gehalten und kreative Workshops mit Bezug auf Sprech- und Sprachthemen geleitet. Sie ist sehr kreativ und wendet bei ihren Kunstwerken verschiedene Techniken und Methoden an, um unterschiedliche Formen zu kreieren.

Bailey, Katy
Katy Bailey ist jetzt eine sehr zufriedene Stotterin. Ihr beruflicher Werdegang umfasst Tätigkeiten im Bereich psychische Gesundheit, partizipative Forschung in Disability Studies, Muttersein und danach die Rückkehr in den Bereich psychische Gesundheit. Ihr Interesse gilt dem, was wir gemeinsam in Gruppen tun und sein können. Sie interessiert sich leidenschaftlich für das Thema Peer-Support und wie Menschen dadurch Erfahrungen teilen, gemeinsam Theorien entwickeln und Wissen produzieren. Darüber hinaus arbeitet sie mit Gruppen bei Mind in Leeds. Für Katy (und die Menschen um sie herum) ist ihr Engagement für Achtsamkeit und Meditation eine große Bereicherung. Sie hat kürzlich Rudern gelernt und hält Ausschau nach Eisvögeln, während sie ihr Workout macht.

Constantino, Christopher
Christopher Constantino lebt mit seiner Frau Megan in Tallahassee, Florida. Er arbeitet als Sprachtherapeut und Assistenz-Professor an der Florida State University. Er unterrichtet Kurse zum Thema Beratung und Stottern und untersucht, auf welche Weise praktische Stottererfahrungen mit Kultur und Gesellschaft interagieren. Chris isst gerne Eis und stellt es selbst her. Auch fährt er gerne mit dem Fahrrad.

Gieseke, Marion
staatlich geprüfte und beeidigte Übersetzerin und VHS-Kursleiterin für Englisch.
Sie übersetzt auch aus dem Französischen und Niederländischen.

Boyle, Michael
Michael Boyle ist Associate Professor im Department of Communication Sciences and Disorders an der Montclair State University. Er unterrichtet Diplomstudiengänge zu Redeflussstörungen und führt Forschungen zu psychosozialen Aspekten des Stotterns durch, wie zum Beispiel Stigmatisierung und Empowerment.

Schick, Erin
Erin Schick ist Sozialarbeiterin und lebt in New York. Ihre Arbeit konzentriert sich auf queer liberation und Gerechtigkeit für Menschen mit Behinderungen. Erin interessiert sich für Outdoor-Aktivitäten, Frauenfußball und Gesundheitspolitik.

Oliver, Mike
Mike Oliver erhielt 1975 seinen BA (Hons) in Soziologie und Sozialanthropologie an der University of Kent und 1979 seinen Doktortitel. Danach arbeitete er bis 1982 als Dozent an der Universität, bevor er Senior Lecturer für Sonderpädagogik am Avery Hill College wurde. 1991 war er der erste Professor für Disability Studies im Vereinigten Königreich an der University of Greenwich und arbeitete dort bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2003. Mike war Mitbegründer der internationalen Zeitschrift Disability and Society und war bis zu seiner Pensionierung als Chefredakteur tätig. Er war ein international anerkannter Akademiker und politischer Kommentator, wirkte an mehreren wichtigen Studien in den Bereichen Bildung, Gesundheit und soziale Dienste mit und veröffentlichte in den vergangenen 30 Jahren zahlreiche Bücher und Artikel zu Behinderung und anderen sozialpolitischen Themen. Mike hatte zahlreiche Auftritte im nationalen und regionalen Fernsehen sowie im Radio. Er war aktives Mitglied der Behindertenbewegung und arbeitete mit zahlreichen Organisationen für Menschen mit Behinderungen zusammen. In seiner Freizeit unterstützte er Arsenal, investierte in Wettmärkte und hörte die Musik von Bob Dylan und Leonard Cohen. Mike Oliver starb am 2. März 2019. Er hinterlässt seine Frau, zwei erwachsene Kinder und zwei Enkelkinder.

Scott, Walter
Walter Scott ist Beamter, Fachmann für Regierungskommunikation und Mitbegründer des Defence Stammering Network. Er hat ausführlich über Stottern und gesellschaftliche Einstellungen gesprochen und geschrieben und einen Teil des Materials in einem E-Book mit dem Titel A Few Quick Words: Outspoken Thoughts on Stammering veröffentlicht. Er hat mit Forces TV an zwei Dokumentationen gearbeitet – My War with Words (2014) und Stammering: The Unspeakable Truth (2018) –, hatte einen Auftritt bei BBC 5 Live und einen TEDx-Vortrag mit dem Titel Life with a Stammer gehalten. Zu seinen Interessen zählen Elternschaft, sein Schrebergarten, Schlagzeug spielen und das Aufstöbern längst vergessener viktorianischer Maler.

Wilkie, Iain
Iain Wilkie ist sachkundiger Mentor und Executive Coach und Stotternder (www.iainwilkie.com). Er nutzt seine 21-jährige Berufserfahrung als Partner in der Firma Ernst & Young (EY) dazu, stotternde Menschen bei der Entfaltung ihres Potenzials zu unterstützen. Iain ist Gründer des EY Stammering Network, des UK Employers Stammering Network und von 50 Million Voices. Er mag Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Radfahren, schaut Rugby und singt im Chor.

Walker, Josh
Josh Walker studierte Medizin an der Unversity of Manchester und arbeitet als Assistenzarzt in Nordirland. Er ist Stotternder und seit mehreren Jahren in Gruppen der City Lit und der British Stammering Association (BSA) aktiv. Sein Interesse an Sozialtheorie entwickelte er während seines BA-Studiums in Global Health. In seiner Dissertation beschäftigte er sich mit den kulturellen Grenzen der modernen Psychiatrie. Er entwickelte ein besonderes Interesse an Therapieansätzen, wobei er insbesondere narrative und personenzentrierte Ansätze erforschte.

Richter, Zahari
Zahari Richter doktoriert in der Anglistik mit Schwerpunkt auf zeitgenössischer amerikanischer Literatur und Medien an der George Washington University. In ihrer Freizeit beschäftigt sich Zahari mit Pokémon Go und geht gerne wandern.

Simpson, Sam
Sam Simpson ist Sprachtherapeutin, personenzentrierte Beraterin (www.redefiningstammering.co.uk) und ist, gemeinsam mit Carolyn Cheasman und Rachel Everard, Herausgeberin von Stammering Therapy from the Inside: New Perspectives on Working with Young People and Adults. Sie hat ihre eigene Praxis und trägt zur Entwicklung und Durchführung der beruflichen Ausbildungsprogramme bei, die vom City Lit Sprachtherapie-Team, „intandem“ und dem Metanoia Institute angeboten werden. In ihrer Freizeit geht Sam mit ihrem Hund spazieren, singt im Chor und praktiziert Achtsamkeitsmeditation.

G, Nina
Nina G ist Comedian, professionelle Rednerin, Geschichtenerzählerin, Autorin und Pädagogin. Sie nutzt ihren Humor, um Menschen zu helfen, sich mit Behindertenkultur, Barrierefreiheit und Empowerment auseinanderzusetzen und diese zu verstehen. Nina teilt ihren Witz und ihre Weisheit mit Unternehmen, Hochschulen, bei Veranstaltungen zur Bewusstseinsbildung im Hinblick auf Gemeinschaft und Behinderung sowie in Medieninterviews. Nina ist Autorin von Stutterer Interrupted und Once Upon an Accomodation.

Bostan, Nisar
Nisar Bostan hat uns seine Biografie nie geschickt. Für diejenigen von uns, die das Vergnügen haben, Nisar zu kennen, scheint dies in gewisser Weise typisch dafür zu sein, wer er ist: ein undefinierbarer, skurriler und brillanter Mensch.

Zeiser, Jannik
engagiert sich seit 2019 bei FLOW (Junge Selbsthilfe bei Stottern) und der BVSS, lebt in Hannover. Promovierter Philosoph und beruflich als Ethikberater und im Wissenschaftsmanagement tätig.

Campbell, Patrick
Patrick Campbell ist Stotternder und Assistenzarzt in Cambridge, England. Er interessiert sich dafür, wie öffentliches und Selbst-Stigma ineinandergreifen und eine Behinderung für Menschen, die stottern, erzeugen, und wie dieser belastende Prozess dadurch verändert werden kann, dass Stottern als etwas Positives gesehen wird. Vor Kurzem hat Patrick an 5-km-Läufen teilgenommen.

Kubart, Kristel
Kristel Kubart ist Sprachtherapeutin, sie hat eine Zerebralparese und ist Stotternde. Mit zwei Behinderungen aufzuwachsen, hatte eine große Auswirkung auf Kristels Erfahrungen in der Welt und ihren Platz darin. Sie arbeitet gerne mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die stottern. Kristel ist derzeit für das American Institute for Stuttering (AIS) und an öffentlichen Schulen in New York City tätig. Sie hat zahlreiche Workshops und Schulungen geleitet für Sprachtherapeuten sowie Menschen, die stottern, und deren Familien bei Organisationen wie der National Stuttering Association (NSA) und FRIENDS (The National Association for Young People Who Stutter). In ihrer Freizeit macht sie Pilates, betätigt sich künstlerisch und reist gerne. In Zukunft möchte sich Kristel stärker in der Zerebralparese-Gemeinschaft engagieren.

Bings, Armin
Logopäde (B.Sc.) und Mitglied der ivs (Interdisziplinäre Vereinigung der Stottertherapeuten e.V.), des CESS-Netzwerks (Certified European Stuttering Specialists) und der BVSS (Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe e.V.).
Seit 1999 in einer Gemeinschaftspraxis selbständig tätig.

Schiffermann, Volker
Logopäde und Mitglied bei der ivs, sowie der BVSS. Selbstständig tätig in logopädischer Praxis in Köln.

Oliver, Mike
Mike Oliver erhielt 1975 seinen BA (Hons) in Soziologie und Sozialanthropologie an der University of Kent und 1979 seinen Doktortitel. Danach arbeitete er bis 1982 als Dozent an der Universität, bevor er Senior Lecturer für Sonderpädagogik am Avery Hill College wurde. 1991 war er der erste Professor für Disability Studies im Vereinigten Königreich an der University of Greenwich und arbeitete dort bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2003. Mike war Mitbegründer der internationalen Zeitschrift Disability and Society und war bis zu seiner Pensionierung als Chefredakteur tätig. Er war ein international anerkannter Akademiker und politischer Kommentator, wirkte an mehreren wichtigen Studien in den Bereichen Bildung, Gesundheit und soziale Dienste mit und veröffentlichte in den vergangenen 30 Jahren zahlreiche Bücher und Artikel zu Behinderung und anderen sozialpolitischen Themen. Mike hatte zahlreiche Auftritte im nationalen und regionalen Fernsehen sowie im Radio. Er war aktives Mitglied der Behindertenbewegung und arbeitete mit zahlreichen Organisationen für Menschen mit Behinderungen zusammen. In seiner Freizeit unterstützte er Arsenal, investierte in Wettmärkte und hörte die Musik von Bob Dylan und Leonard Cohen. Mike Oliver starb am 2. März 2019. Er hinterlässt seine Frau, zwei erwachsene Kinder und zwei Enkelkinder.

Mitchell, David
David Mitchell ist der preisgekrönte Bestsellerautor von Die tausend Herbste des Jacob de Zoet, Der dreizehnte Monat, Der Wolkenatlas, number9Dream, Chaos und Die Knochenuhren. Zweimal für den Man Booker Prize nominiert, wurde Mitchell 2007 vom TIME-Magazin zu einer der 100 einflussreichsten Personen der Welt ernannt. Gemeinsam mit KA Yoshida übersetzte Mitchell den internationalen Bestseller "Warum ich euch nicht in die Augen schauen kann" aus dem Japanischen. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Irland.

Cheasman, Carolyn
Carolyn Cheasman arbeitet seit 1979 an der City Lit, London, mit Erwachsenen, die stottern. Sie hat verinnerlichtes Stottern erlebt und bringt daher sowohl persönliche als auch berufliche Interessen in dieses Fachgebiet mit ein. Nach Abschluss einer Weiterbildung in Personal Construct Psychology und personenzentrierter Beratung absolvierte sie eine Ausbildung zur Achtsamkeitslehrerin und unterrichtet nun Achtsamkeit für Menschen, die stottern, Sprachtherapeuten und die Allgemeinheit. 2012 wurde Carolyn mit dem Clinician of Distinction Award der International Fluency Association ausgezeichnet. In den späten 1990er-Jahren begann sie, sich für das soziale Modell von Behinderung zu interessieren, und war an der Gründung von Selbsthilfegruppen bei City Lit beteiligt.

Packman, Ann
Ann Packman ist Professorin für Sprachpathologie am Australian Stuttering Research Centre, University of Technology, Sydney, Australien, und arbeitet seit über 40 Jahren mit Menschen, die stottern. Sie veröffentlichte 200 Fachartikel und Bücher zum Thema Stottern. Ann ist derzeit Mitglied des Beirats der Australian Speak Easy Association und führt jedes Jahr zusammen mit den Mitgliedern Foren für Lehramtsstudierende durch, in denen diese darüber informiert werden, wie sie Kinder, die stottern, unterstützen können.

Lenz Holte, Doreen
Doreen (Dori) Lenz Holte hat einen 23-jährigen Sohn, der stottert, und ist Autorin von Voice Unearthed: Hope, Help, and a Wake-up Call for the Parents of Children Who Stutter (www.voiceunearthed.com). Dori gefällt es, sich über die Facebookgruppe Voice Unearthed mit Eltern auf der ganzen Welt sowie mit Schülern, Berufsverbänden und Sprachtherapiegruppen zu vernetzen. Sie berät gemeinnützige Organisationen zum Thema Fördermittel, gibt Workshops zu Förderanträgen und spielt gerne Karten- und Brettspiele mit ihrer Familie. Vor Kurzem hat sie mit Stepptanz angefangen.

Errington, Robert
M.A. und TESOL (Teachers of English to Speakers of Other Languages), Stotterer, Autor und Lehrer.
Gebürtiger Engländer, lebt seit 2015 in Deutschland.

Meredith, Grant
Grant Meredith ist Akademiker und Futurist an der School of Science, Engineering & Information Technology der Federation University Australia. Er leitet das Forschungsprogramm Applied Technologies for Empowering People for Participation in Society (TEPPS), wo er Technologien entwickelt, um Menschen, die stottern, zu stärken.



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