E-Book, Deutsch, 416 Seiten
Cantauw Von Häusern und Menschen
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8309-8686-7
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz
Berichte und Reportagen vom Bauen und Wohnen in den 1950er Jahren bis heute. Mit einem Bautagebuch von Rosemarie Krieger
E-Book, Deutsch, 416 Seiten
ISBN: 978-3-8309-8686-7
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz
Im Gefüge des Wirtschaftswachstums nach dem Zweiten Weltkrieg wurden das eigene Haus sowie der eigene Pkw in der Wohnungsbau- und Sozialpolitik der Bundesrepublik massiv staatlich gefördert. Erstmals seit der Entstehung der Wohnungsfrage zur Zeit der Industrialisierung war damit ein eigenes, freistehendes Haus nicht für alle, aber für viele Menschen eine realistische Möglichkeit geworden - allerdings eine Möglichkeit, die große persönliche Leistungen wie Sparen, Verzicht, Muskelkraft erforderte.
Von solchen Erfahrungen, die zwei Nachkriegsgenerationen prägten, handeln die Berichte und Reportagen in diesem Buch: von den Wegen und Umwegen bei der Realisierung des Traumhauses, von erschütternden Konfrontationen mit lokaler Geschichte, die in einem Haus eingelagert sein kann, von gegenseitiger Unterstützung und unerwarteten Hindernissen.
Das faksimilierte Bautagebuch einer Bauherrin bietet einen prägnanten Einblick in die Entstehung eines ersehnten Hauses, aber auch in die damit verknüpfte Geschichte mehrerer Ehen und Familien.
Aktuell steht die Wohnungsfrage wieder ganz oben auf der Tagesordnung der Kommunen, die nach neuen baulichen Lösungen für das Wohnen im demographischen Wandel suchen. Dieses Buch ist deshalb nicht nur als alltagshistorische Dokumentation persönlicher Erinnerungen relevant, sondern es bietet auch Einblicke in die individuellen Sinngebungen und Hoffnungen, die mit dem Bauen und Wohnen auch deshalb verknüpft werden konnten, weil sie lange Jahre politisch gefördert wurden. Zugleich zeigen die Berichte und Reportagen aber auch die Vielfalt der Lebensweisen und Wohnformen, die sich in einem Haus verbergen können.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Titel;1
2;Impressum;4
3;Inhalt;5
4;Einleitung;9
5;Berichte;15
5.1;Eines der schönsten Wohnhäuser auf dem Vollenbrok (Hermann Rauße, Wettringen);15
5.2;Unser Haus am Wald (Margarete Seiffert);20
5.3;Arbeit von früh bis spät: Gastwirtschaft, Bäckerei und Landwirtschaft unter einem Dach (Albert H. Hoffmann, Müschede);23
5.4;Neubau in schweren Zeiten. Der Hof Hippe, Holzhausen Nr. 8, im Jahr 1947 (Sebastian Schröder);28
5.5;1951. In der Wilhelmstraße beginnt die Zukunft (Barbara Engel);42
5.6;Mit den Augen eines Kindes: Hausbau zu Beginn der 1950er Jahre (Willi Kemper, Bielefeld);44
5.7;Der Hausbau meiner Eltern Albert und Klara Höing 1952/53 in Lembeck-Endeln (Gisela Rentmeister, geb. Höing);58
5.8;Hausbau ist Ausbau (Ferdinand Schwingenheuer, Müschede);62
5.9;Mien Broer was en Murmann (Wilma Schlüter, Klein-Reken);66
5.10;1965 – Baugerüst eingestürzt (Bernd Thelen);68
5.11;Westerheide Nr.2 (Burkhard Hedtmann);70
5.12;Zu spitz! (Erika Held);72
5.13;„Forsthaus Rehsiepen …gegen schriftliches Meistgebot zu verkaufen“ (Bärbel Michels, Rehsiepen);73
5.14;40 Jahre sind es wert, dass man sie besonders ehrt. 1976–2016 (Hiltrud und Gerhard Schröder, Bestwig);83
5.15;Dreigenerationenhaus (Irmtrud Meincke, Dülmen);86
5.16;Unser Haus: eine Hommage an meinen Vater und seinen „eisernen“Willen (Sabine Dannewald);88
5.17;Hausbau fängt im Kopf an (Wilfried Diener, Iserlohn);90
5.18;Eingedrückter Schuhkarton (Jutta Schmidt);98
5.19;Ein schwedischrotes, dänisches Ferienhaus an der schleswig-holsteinisch-mecklenburgischen Grenze in Deutschland erzählt (Herbert Blaschke, Bielefeld);102
5.20;Die Dombrede (Cordula Hill-Ebenau, Petershagen);104
5.21;Tausend Quadratmeter am Rande des Dorfes (Barbara Engel);106
5.22;Ein Denkmal für Harry (Eva Post);108
5.23;Hypothekenzinsen (Ada Hess, Münster);110
5.24;Verliebt (Brigitte Michusch);114
5.25;Die Ahnenwand (Erica Natale);118
5.26;Hallo, wir sind die neuen Nachbarn! (Adalbert Hoffmann);120
5.27;Schieflage. Die Geschichte vom Ende eines Hauses (Hermann und Brigitte Nischik);122
5.28;Sandsteinhaus mit drei Ammoniten (Ruth Frieling-Bagert, Nottuln-Darup);127
5.29;Klopfen (Barbara Finke-Heinrich, Witten);132
5.30;Eine Umzugsgeschichte (Hilde Willer);133
5.31;Efeu (Christa Henrichmann, Billerbeck);138
5.32;Das Küchenfenster (Susanne Slomka, Halle/Westf.);139
6;Reportagen;141
6.1;Kommen, Bleiben oder Gehen?;141
6.2;Jung und motiviert;146
6.3;„Mich interessiert nicht nur das Haus, sondern auch die Menschen, die dort gewohnt haben.“;150
6.4;Bänke auf der Totenstraße;156
6.5;Glück und Glas;159
6.6;Hundert Jahre. Ein Haus und seine Bewohner feiern Geburtstag;162
6.7;„Nach den Ostgebieten evakuiert“. Ein jüdisches Kaufhaus in Warendorf;165
6.8;Muskelhypothek;169
6.9;754 Quadratmeter in Wüste Sinningen;174
6.10;Innige Beziehung;178
6.11;„Eine typisch deutsche Gaststätte. Ich liebe das!“;181
6.12;Das nötige Kleingeld;188
7;Das Bautagebuch von Rosemarie Krieger;193