Carr / Phillips / Kendrick | Julia Extra Band 374 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 374, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

Carr / Phillips / Kendrick Julia Extra Band 374


1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-7337-0380-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 374, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

ISBN: 978-3-7337-0380-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



VERLIER DEIN HERZ NIE IN LAS VEGAS! von MARINELLI, CAROL
Zitternd lässt Meg sich von Niklas den Ehering überstreifen. War es gefährlich, so schnell ihr Herz zu verlieren? Sie kennt den berückenden Brasilianer doch kaum! Als der Milliardär nach einer heißen Hochzeitsnacht in Las Vegas spurlos verschwindet, sieht sie ihre Zweifel bestätigt ...
SCHICKSALHAFTE TAGE IN ROM von CARR, SUSANNA
Nie hat Antonio der süßen Isabella verziehen, dass sie ihn mit seinem Bruder betrog - dennoch sucht der stolze Aristokrat ganz Rom nach ihr ab, um sie an Giovannis Sterbebett zu holen. Ihm wird klar, dass er sie trotz allem noch liebt. Dann erfährt er, dass sie Giovannis Kind erwartet ...
GEFÄHRLICHER FLIRT MIT DEM BOSS von KENDRICK, SHARON
Was für eine Kränkung! Weil ihr Boss Zak Constantinides glaubt, dass sie es nur auf das Geld seines Bruders abgesehen hat, wird Emma nach New York strafversetzt. Aus Wut spielt sie dem Hotelmillionär dort die Femme fatale vor. Doch aus dem pikanten Spiel wird echte Leidenschaft ...
MILLIONÄR GESUCHT, LIEBE GEFUNDEN von PHILLIPS, CHARLOTTE
Filmproduzent Alex hilft einer jungen Journalistin bei ihren Recherchen zum Thema 'Wie angelt man sich einen Millionär'. Auf den gemeinsamen Streifzügen durch Londons High Society kommt er der quirligen Jen näher als geplant. Ist der glamouröse Frauenheld etwa dabei, sich zu verlieben?



Fast ihr ganzes Leben lang hat sich Sharon Kendrick Geschichten ausgedacht. Ihr erstes Buch, das von eineiigen Zwillingen handelte, die böse Mächte in ihrem Internat bekämpften, schrieb sie mit elf Jahren! Allerdings wurde der Roman nie veröffentlicht, und das Manuskript existiert leider nicht mehr. Sharon träumte davon, Journalistin zu werden, doch leider kam immer irgendetwas dazwischen, und sie musste sich mit verschiedenen Jobs über Wasser halten. Sie arbeitete als Kellnerin, Köchin, Tänzerin und Fotografin - und hat sogar in Bars gesungen. Schließlich wurde sie Krankenschwester und war mit dem Rettungswagen in der australischen Wüste im Einsatz. Ihr eigenes Happy End fand sie, als sie einen attraktiven Arzt heiratete. Noch immer verspürte sie den Wunsch zu schreiben - nicht einfach für eine Mutter mit einem lebhaften Kleinkind und einem sechs Monate alten Baby. Aber sie zog es durch, und schon bald wurde ihr erster Roman veröffentlicht. Bis heute folgten viele weitere Liebesromane, die inzwischen weltweit Fans gefunden haben. Sharon ist eine begeisterte Romance-Autorin und sehr glücklich darüber, den, wie sie sagt, "besten Job der Welt" zu haben.

Carr / Phillips / Kendrick Julia Extra Band 374 jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. KAPITEL

„Ich muss jetzt auflegen“, sagte Meg zu ihrer Mutter. „Sie sind mit dem Boarding fertig, also sollte ich besser mein Telefon ausschalten.“

„Eine Zeit lang geht es noch.“ Ruth Hamilton redete unbeirrt weiter. „Hast du die Vorarbeiten für den Evans-Vertrag erledigt?“

„Ja.“ Meg wollte einfach das Telefon ausschalten und sich entspannen. Sie hasste das Fliegen. Na ja, eigentlich nur den Start. Deshalb wollte sie die Augen zumachen, Musik hören und schön tief atmen, um sich zu beruhigen, bevor die Maschine vom Flughafen Sydney abhob. Aber natürlich konnte ihre Mutter wieder einmal nicht aufhören über die Arbeit zu sprechen. „Ich habe alles auf den neuesten Stand gebracht, Mum.“

„Gut“, sagte Ruth, doch es war klar, dass sie noch immer keine Ruhe geben würde.

Meg wickelte sich eine Haarsträhne um den Zeigefinger und drehte und drehte. Das tat sie immer, wenn sie nervös war oder sich konzentrieren wollte.

„Sieh zu, dass du im Flugzeug schläfst, Meg, weil du nach der Landung sofort mittendrin bist. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viele Leute hier sind. Dadurch bieten sich so viele Chancen …“

Als ihre Mutter weiter von dem Kongress schwärmte und dann zum Reiseprogramm überging, unterdrückte Meg ein frustriertes Seufzen. Sie wusste schon, dass ein Fahrer sie am Flughafen Los Angeles abholen und zu dem Hotel bringen würde, in dem die Tagung stattfand. Und ja, sie wusste, dass ihr ungefähr eine halbe Stunde bleiben würde, um zu duschen und sich umzuziehen.

Ihre Eltern spielten eine führende Rolle auf dem Immobilienmarkt Sydneys und versuchten gerade, ihr Geschäft auszubauen und ins Ausland zu expandieren. Sie waren nach Los Angeles vorausgereist, um Geschäftsbeziehungen anzuknüpfen, während Meg vor ihrem Abflug erst noch den Arbeitsrückstand im Büro aufgeholt hatte.

Meg war sich darüber im Klaren, dass sie sich viel mehr auf Los Angeles freuen sollte. Normalerweise besichtigte sie gern fremde Städte, und sie konnte sich wirklich nicht beklagen: Sie flog Businessclass und würde in dem Luxushotel wohnen, in dem der Kongress abgehalten wurde. Ebenso wie ihre Eltern würde sie dort als erfolgreicher Profi auftreten.

Selbst wenn das Familienunternehmen im Moment nicht wirklich gut lief.

Immer wieder ließen sich ihre Eltern auf waghalsige Projekte ein, die schnellen Reichtum versprachen. Meg hatte vernünftigerweise vorgeschlagen, dass nur einer von ihnen nach Los Angeles flog. Oder dass sie ganz darauf verzichteten und sich auf die Immobilien konzentrierten, die sie schon in ihren Verzeichnissen hatten.

Natürlich hatten ihre Eltern nichts davon hören wollen. Jetzt würden sie groß ins Geschäft kommen, hatten sie behauptet.

Meg bezweifelte es.

Aber das war nicht der Grund für ihre innere Unruhe.

Als sie vorgeschlagen hatte, dass nur einer von ihnen zu dem Kongress reisen sollte, hatte sie gehofft, ihre Eltern würden vielleicht sie hinschicken. Schließlich befasste sie sich mit allen rechtlichen Angelegenheiten in der Firma.

Eine Woche weg. Sie hatte es dringend nötig. Und um das schicke Hotel ging es ihr dabei nicht. Meg würde auch in einem Zelt schlafen, Hauptsache, sie hatte einmal Zeit für sich, damit sie richtig nachdenken konnte. Ihr war, als würde sie ersticken, als wären ihre Eltern immer um sie herum und ließen sie einfach nicht denken. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass ihre Eltern das ganze Leben ihrer Tochter im Voraus durchgeplant hatten.

Wahrscheinlich hatten sie das wirklich …

Nicht, dass Meg sich groß beschweren konnte. Schließlich hatte sie ihre eigene hübsche Wohnung in Bondi. Leider kam sie nie dazu, sie zu genießen, weil sie Zwölfstundentage hatte und zusätzlich an den Wochenenden immer irgendetwas zu erledigen war: einer Unterschrift nachjagen, einen Vertrag durchlesen. Es schien nie ein Ende zu nehmen.

„Wir sehen uns heute Nachmittag zwei Grundstücke an …“ Ihre Mutter redete weiter, während im Gang neben Meg Hektik ausbrach.

„Willigt in nichts ein, bis ich da bin, Mum“, warnte Meg. Aus den Augenwinkeln beobachtete sie, wie ein Steward und eine Flugbegleiterin einem Herrn halfen. Nach dem, was sie sehen konnte, war er groß und wirkte topfit und sehr wohl imstande, seinen Laptop selbst ins Gepäckfach zu legen. Dennoch machten das die Flugbegleiter für ihn, bevor sie ihm sein Jackett abnahmen und sich wiederholt entschuldigten, während er bereits auf Meg zukam.

Sie blickte kurz zu ihm hoch – und wusste überhaupt nicht mehr, worüber ihre Mutter und sie gerade sprachen. Dieser Mann war absolut umwerfend. Sein dichtes schwarzes Haar war einen Tick zu lang, sodass es ihm in die Stirn fiel, er hatte hohe Wangenknochen, ein eckiges Kinn und eine gerade Nase. Er sah einfach unglaublich gut aus! Was Meg jedoch am meisten fesselte, war sein perfekt geformter, sinnlicher Mund … der im Augenblick allerdings mürrisch verzogen war.

Als der Fremde sich neben sie setzte, nickte er nur knapp in ihre Richtung. Offensichtlich war er nicht sehr erfreut!

Meg fing seinen Duft auf, eine Mischung aus teurem Eau de Cologne und Mann, und obwohl sie versuchte, sich auf das zu konzentrieren, was ihre Mutter sagte, hörte sie immer wieder das Gespräch neben ihr mit. Der Steward und seine Kollegin taten ihr Bestes, um einen Mann zu besänftigen, der anscheinend nicht leicht zu besänftigen war.

„Nein“, widersprach er gerade der Flugbegleiterin. „Dieses Problem wird sofort nach dem Start zu meiner Zufriedenheit geklärt!“

Er hatte eine tiefe, leise Stimme und sprach mit einem Akzent, den Meg nicht so recht unterbringen konnte. Vielleicht spanisch, dachte sie, war sich aber nicht sicher.

Sie war sich allerdings sicher, dass er zu viel von ihrer Aufmerksamkeit beanspruchte. Nicht bewusst natürlich, sie telefonierte ja weiter mit ihrer Mutter. Doch sie konnte es nicht lassen, auf das Gespräch zu horchen, das sie nichts anging.

„Noch einmal“, sagte die Flugbegleiterin zu dem gutaussehenden Fremden, „wir entschuldigen uns für alle Unannehmlichkeiten, Mr Dos Santos.“ Dann wandte sie sich an Meg, und wenn sie auch höflich lächelte, war sie zu ihr doch nicht so überschwänglich freundlich wie zu ihrem Sitznachbarn. „Sie müssen Ihr Telefon jetzt ausschalten, Ms Hamilton. Wir starten gleich.“

„Ich muss wirklich Schluss machen, Mum. Wir sehen uns in Los Angeles.“ Meg schaltete ihr Telefon aus und seufzte erleichtert. „Das Beste am Fliegen.“

„Am Fliegen ist nichts gut“, kam seine schroffe Antwort, als die Maschine zur Startbahn rollte. „Zumindest heute nicht.“

„Tut mir leid.“ Meg lächelte ihn flüchtig an, bevor sie wegsah. Schließlich war es möglich, dass er mitten in einer Familienkrise irgendwohin hetzte. Für seine schlechte Laune konnte es viele Gründe geben, und es ging sie überhaupt nichts an.

Als er nun weitersprach, überraschte sie das wirklich. Sie blickte zu ihm und bemerkte, dass er sie noch immer ansah.

„Normalerweise fliege ich gern, ich bin wahnsinnig viel unterwegs, aber heute ist in der ersten Klasse kein Platz frei.“

Niklas Dos Santos sah, wie seine Sitznachbarin auf seine Bemerkung hin kurz blinzelte, und betrachtete sie eingehender. Ihre grünen Augen waren unverwandt auf ihn gerichtet. Er erwartete, dass sie mitfühlend murmelte oder eine kritische Bemerkung über die Fluggesellschaft machte. Das waren die Reaktionen, die er gewohnt war, deshalb verblüffte ihn ihre.

„Sie Ärmster! Dass Sie hier in der Businessclass auf allen Luxus verzichten müssen.“

„Wie gesagt, ich bin Vielflieger, und ich muss im Flugzeug arbeiten und schlafen, was jetzt schwierig wird. Zugegeben, ich habe meine Pläne erst heute Morgen geändert, aber trotzdem …“ Niklas sprach nicht weiter. Er fand, dass er seine schlechte Laune gut genug erklärt hatte. Damit war das Gespräch ja wohl zu Ende. Er hoffte, dass sie jetzt schweigend nebeneinandersitzen konnten.

„Ja, es ist unglaublich rücksichtslos, dass man Ihnen keinen Platz frei gehalten hat für den Fall, dass sich Ihre Pläne zufällig ändern.“

An ihrem Lächeln erkannte er, dass sie ihn aufzog. Sie war anders als die Menschen, mit denen er sonst zu tun hatte. Normalerweise behandelten ihn die Leute mit dem höchsten Respekt, und wenn er es mit schönen Frauen zu tun hatte – zu denen man seine Sitznachbarin vielleicht hinzuzählen konnte –, machten sie sich meistens gleich an ihn heran.

Er war aus seiner Heimatstadt perfekt geschminkte und frisierte dunkelhaarige Frauen gewohnt. Manchmal ging er aber auch mit einer Blondine aus, und mit ihrem rötlichen Haar konnte auch seine Sitznachbarin fast als Blondine durchgehen. Aber anders als die Frauen, auf die er stand, gab sie sich überhaupt keine Mühe. Sie war zwar sehr geschmackvoll gekleidet. Zu einer marineblauen Hose hatte sie eine elegante cremefarbene Bluse an. Nur war die Bluse bis zum Hals zugeknöpft, und sie trug keinerlei Make-up. Niklas warf einen schnellen Blick auf ihre Fingernägel. Gepflegt, aber nicht lackiert. Und ja, er sah nach einem Ring.

Wenn nicht die Triebwerke auf Touren gekommen wären, dann hätte Meg den Blick vielleicht bemerkt. Und wenn sie nicht in diesem Moment weggeschaut hätte, wäre ihr das Lächeln eines Mannes vergönnt gewesen, der sehr selten lächelte. Weil sie erfrischend unbeeindruckt von ihm zu sein schien und Niklas gerade bei sich dachte, dass sie keineswegs nur vielleicht eine schöne Frau war.

...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.