E-Book, Deutsch, 296 Seiten
Carus GEDANKENHYGIENE
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-948767-56-3
Verlag: Erfolgshoch Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Kopfkino - wenn die Gedanken im falschen Film sind
E-Book, Deutsch, 296 Seiten
ISBN: 978-3-948767-56-3
Verlag: Erfolgshoch Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Dieses Buch begleitet dich auf deinem Weg, dem Film in deinem Kopf eine Wendung zu geben. Geschichten, persönlich Erlebtes, Nachvollziehbares, Impulse und hilfreiche Werkzeuge lassen dich erkennen, wie du im Kopfkino schnell die Vorstellung wechseln kannst. Praxisorientiert und kurzweilig. GEDANKENHYGIENE ist kein wissenschaftliches Werk, sondern DEIN persönliches Arbeitsbuch, das du immer wieder zur Hand nehmen kannst, um die Leichtigkeit DEINES Lebens zu gestalten. 'Mache deine Gedankenhygiene zur Routine - so wie deine Zahnhygiene! Putze mindestens einmal täglich, besser auch mal zwischendurch.'
Christine Carus schafft es mit Humor, Leichtigkeit und Kreativität, Menschen zu entwickeln und sie über ihre eigenen Fähigkeiten staunen zu lassen. Verbundenheit und Empathie sind für sie wichtige Werte, um vertrauensvoll und doch mit professioneller Distanz zu arbeiten. Gedanken steuern das Leben - und genau da setzt ihr Konzept der "Gedankenhygiene" an. Zuhörer, Klienten und Seminarteilnehmer erleben seit Jahren individuelle und kompetente Methodenvielfalt. Es geht Christine Carus darum, dass Menschen die Eigenverantwortung für ihr TUN übernehmen - und damit in erster Linie für ihre Gedanken. Das gilt für persönliche Einzelcoachings genauso wie für Führungskräfteentwicklungen und Teams - in allen Branchen.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Warum sind die Anderen eigentlich immer so doof? Woher kommen denn diese Gedanken, die mich fast verrückt machen? Und warum sind die anderen oft so doof? Warum verstehe ich mich mit meiner besten Freundin oder meinem Freund so gut? Und wie gehe ich am besten damit um, wenn ein Mensch unverschämt zu mir ist, mich beleidigt … und wieso bin ich eigentlich darüber beleidigt? Warum treffen mich manche Aussagen hart und meinen Kollegen überhaupt nicht? Warum regt sich mein Kollege stattdessen über etwas auf, über das ich nur milde lächeln kann? Ich habe mir ein Modell zurechtgelegt, das es mir unwissenschaftlich ermöglicht, leicht durch die Welt zu gehen. Sehr selten – und wenn, dann nur sehr kurz – mache ich mir darüber Gedanken, warum jemand jetzt dieses oder jenes zu mir gesagt hat, was mich erschrecken lässt oder mich ärgerlich macht. Das Gesagte hat nichts mit mir zu tun. Die Wirkung des Gesagten hat mit mir zu tun. Den Sprecher kann ich nicht verändern. Meine Bewertung der gehörten Aussage kann ich sehr wohl beeinflussen. Vielleicht hilft dir die folgende Erklärung, wie so vielen meiner Seminarteilnehmer?! Wenn du bereits bei mir ein Seminar besucht hast, dann kennst du diesen Schädel ganz bestimmt … Also fangen wir mit meinem „Schädel“ an. Stell dir vor, in unserem Kopf sind so etwas wie Regalbretter. Hier werden Lebenssituationen, Erfahrungen und Werte abgelegt und gespeichert. Wo und wie du geboren wirst, aufwächst und wie du lebst. Ganz bewusst führe ich hier etwas aus. Ich wünsche dir, dass du den Atem hast und alle Fragen nicht nur liest, sondern auch nachempfindest. Es wird dir nachhaltig deutlich machen, worum es beim Regalbrett-Schädel geht. Das Ganze startet schon, bevor du das Licht der Welt erblickst. Bereits ab der 16. Schwangerschaftswoche beginnt die Persönlichkeitsentwicklung eines jeden. Wie verläuft die Schwangerschaft? Freut sich die Mutter auf das langersehnte Baby oder ist die Schwangerschaft ein Ausrutscher und der Gedanke an eine Abtreibung war schon da? Welche Nährstoffe erhält der Embryo über seine Mutter? Gesundes Obst und Gemüse, ausgesuchte Lebensmittel mit Ruhe und bewusst gegessen? Oder sind hier Alkohol, Drogen und Fastfood im Spiel? Eine Schwangerschaft voller Liebe, mit Ruhe, Schlaf, moderater Bewegung und immenser Vorfreude verläuft sicher anders für das Menschenkind, als eine Nebenher-Schwangerschaft, die besser nicht hätte da sein sollen. Du kannst dir vorstellen, dass diese ersten Eindrücke und Umstände auf ein sich entwickelndes Wesen elementar Einfluss haben. Stell dir nun vor, dass all das im ersten Regalbrett abgelegt wird. Und es bleibt da auch! Nun steht die Geburt an. Geburt im Kreissaal? Zu Hause? Sitzend, liegend, in der Wanne oder auf einem Stuhl? Mit hellem Licht oder gedimmtem? Mit Komplikationen oder reibungslos? In einem Stadtkrankenhaus oder mit wenig/gar keiner ärztlicher Versorgung? Nicht umsonst machen sich viele Frauen heute Gedanken darüber, wie und wo sie gebären. Alles hat Einfluss auf die ersten Eindrücke, die das Kind auf dieser Welt sammelt und festhält. ? Ablage! In welche Familie wird dieses Kind geboren? Einzelkind oder Geschwisterkind? Mit beiden Elternteilen oder nur einem? Großstadt oder Dorf? Finanziell gut situiert, vermögend oder wird der Cent hier dreimal umgedreht? Was haben die Eltern gelernt bzw. welcher Arbeit gehen sie nach? Beamte oder Selbständige? Entspannt oder gestresst? Religiös oder weniger? Wie gehen die Eltern mit dem Kind um? Liebevoll Grenzen aufzeigend und Mut für Freiräume gebend oder dominant, defizitorientiert, extrem beschützend und besorgt alles abnehmend, damit das Kind keine negativen Erfahrungen macht? Gibt es Großeltern oder nicht usw., usw. ? Alles geht auf das Regalbrett. Wie geht es im Kindergarten weiter? Erlebt das Kind schon sehr früh eine Kindertagesstätte und hat bereits mit einem Jahr viele Kontakte zu Gleichaltrigen oder gibt es den städtischen oder kirchlichen Kindergarten ab drei? Ist ein Elternteil zu Hause und sorgt für das Kind, bekocht es, beschäftigt sich und spielt mit ihm und fördert aktiv die Entwicklung des kleinen Erdenbürgers? Oder geht das alles ganz anders? Und was läuft da im Kindergarten? Worauf wird Wert gelegt? Manche machen schon frühkindliche Fremdspracherziehung. Da wird dann französisch gefrühstückt und zwischendurch englisch etwas vorgelesen? Oder wird hier musiziert? Im Wald nach Beeren geschaut und die Bäume angefasst? ? Ablage! Welche Ausrichtung hat die Schule? Wie lang ist der Schulweg? Welche Erfahrungen werden mit Mitschülern und Lehrern gesammelt? Werden hier Stärken gestärkt und wird der Mensch gefördert und gefordert? Oder erlebt der Mensch sehr Defizitorientiertes und viel Schimpfen und Entmutigung? ? Ablage! Ist es ein Kind, das zum Musizieren angehalten wird? Muss es das Instrument spielen, weil die Eltern oder das Umfeld es so wollen? Oder ist das Kind mit sehr viel Begeisterung dabei? Werden Musikstunden einfach so nebenbei von den Eltern bezahlt oder muss hier auf etwas anderes verzichtet werden, gespart oder sogar im Teenageralter selbst erarbeitet werden? Genauso ist es mit allen anderen möglichen Hobbies. Ob es das Pferd ist, das Fußballspielen, die Bücher oder Gesellschaftsspiele, die Konsole, die Jugendfreizeit, die Treffen mit Freunden, die Urlaubsreisen und Klassenfahrten bis hin zu den besonderen Jeans oder Turnschuhen. ? Ablage! Erste große Liebe? Was wurde da erlebt und abgelegt? Und wie ist die aktuelle Lebenssituation JETZT? – Ich nehme einen Erwachsenen als Beispiel. Alleinlebend oder in Partnerschaft? In einer guten Partnerschaft oder eher auf dem Absprung? Oder alleine und es ist gut so oder alleine und traurig, weil ein Partner/in so sehr gewünscht wird? ? Ablage! Mit Kind oder mehreren Kindern? Ist es gut, dass ein Kind da ist oder war das eine „Fehlentscheidung“? Oder wenn kein Kind da ist: Ist das gut ohne Kind oder fehlt das Kind noch zum erwünschten Glück? Alleinerziehend oder zu zweit? Mit Unterstützung von außen oder ohne? Ist das Kind gesund oder schafft es gesundheitliche Sorgen? ? Ablage! Guter Job und finanzielles Auskommen? Mieser Job und schlechte Stimmung? Sorgen um Angehörige, weil Mutter ein Pflegefall ist? Bist du gesund oder krank? Wie wohnst du, wo wohnst du, wer ist dein Umfeld und was „macht“ es mit dir? Tut es dir gut und gibt dir Energie oder sind es Energieräuber, die dich ausnutzen, dir nichts zutrauen, dich entmutigen usw. ? Ablage! In meinem Modell haben wir Menschen also alle jede Menge Zeugs in unseren Regalen. Manche Dinge sind ganz vorne im Regal, andere stehen in zweiter oder dritter Reihe und die sind dann nicht mehr präsent. Wie die zweite Reihe im Bücherregal. Da bin ich eventuell mal überrascht beim Aufräumen oder putzen, welche Bücher da zum Vorschein kommen, die ich schon vergessen hatte. Das ist dann der Vergleich zum Unterbewusstsein oder zu nicht präsenten Glaubenssätzen und Wahrheiten, von denen wir nicht mehr wissen, wo sie herkommen, die aber ihren Platz in unserem Schädelregal einnehmen. Nun erlebst du einen Impuls von außen. Du siehst was, du hörst was … da sieht einer komisch aus, da sagt einer etwas sehr Spezielles zu dir! „Doof ist er“ so lautet deine Erkenntnis. Dein Sensor prüft in Windeseile, ob das, was du gerade wahrnimmst, etwas dir Bekanntes ist. Gibt es dazu schon irgendetwas in deinem Ablagesystem? Wenn ja, wie ist das bewertet? – Hier gab es scheinbar ein „schlechtes“ Ergebnis. Damit ist das Wahrgenommene als „doof“ bewertet. Wenn nein, ist es interessant oder ist es nicht interessant? Gibt es etwas Ähnliches, was dir diese Wertung vermittelt? Welche Erfahrungen hast du mit Neuem bisher gesammelt? Gute? Dann ist es ungefährlich in deiner Welt. Hast du bereits schlechte Erfahrungen mit Neuem sammeln müssen, dann wirst du es als eher gefährlich bewerten und deine Erfahrung wird dich warnen und zur Vorsicht mahnen. Manche Menschen gehen also mit positiver Neugier auf etwas Fremdes zu, andere schauen sich Unbekanntes mit viel Skepsis an und brauchen Zeit zum Abwägen. Jede Reaktion hat also ihren Grund – wir Menschen urteilen und werten nach den eigenen Erfahrungen und Ablagen über die Reaktionen anderer, die entstehen aus deren Ablagen und Erfahrungen. Mmmmmmmmh …?! Alle Sinne bewerten So funktioniert das mit all deinen Sinnen. Du hörst, du siehst, du fühlst, du riechst und du schmeckst. Jeder Impuls wird bewertet. Bekannt oder unbekannt? Gefährlich oder ungefährlich? Interessant oder uninteressant? Eine Situation für dich: Du sitzt in einem Restaurant in deiner Stadt. Am Nebentisch wird ein großer Teller mit frischem Fisch serviert. Der Teller mit dem Fisch erinnert dich direkt an das Strandlokal auf der griechischen...