Castor | Der Blutvogt | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 636 Seiten

Castor Der Blutvogt

Roman
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-89480-962-1
Verlag: Heyne
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Roman

E-Book, Deutsch, 636 Seiten

ISBN: 978-3-89480-962-1
Verlag: Heyne
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ein düsteres Sittengemälde aus dem mittelalterlichen Berlin.
Der auch in der Heilkunde bewanderte neue Blutvogt Martin hat sich einen guten Ruf als Scharfrichter erworben. Als seine junge Frau von ihm schwanger wird, scheint sein Glück vollkommen. Doch dann ereignen sich seltsame Dinge: Zwei Ratsherren werden tot aufgefunden und in der Hütte einer alten Frau liegen rituell hingeschlachtete Kinder.
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" (S. 466-467)

Welcher Wahnsinn ist es, die wenigen Tage, die wir unter Menschen verbringen dürfen, zu der Mitmenschen Haß und Schaden zu verwenden! Wie bald kommt der letzte Tag, der die Zornesgluten in der menschlichen Brust löscht und allem Haß ein Ende macht, der unsern Feind, dem wir das Schlimmste, den Tod, gewünscht, von dieser Erde nimmt und uns so den traurigen Wunsch in bittere Erfüllung gehen läßt!

GESPRÄCHE ÜBER DIE WELTVERACHTUNG:


I. VOM PROPHETISCHEN TRA UME So erscheinen uns die Bilder unbekannter Orte und die Gestalten sowohl lebender als verstorbener Menschen; es wird uns Künftiges angezeigt, was noch nicht vorgekommen ist, und wir erfahren, es sei irgendwo Etwas vorgekommen, was noch nicht bekannt geworden. Diese Träume bedürfen keiner weiteren Auslegungskunst wie jene, die der Weissagung angehören und kein Vorauswissen sind.

Daher werden gewöhnlich derartige Träume nicht verstanden, denn, wie der Araber Abdalla sagt, einen Traum zu sehen, hängt von der Stärke der Einbildungskraft ab, ihn aber zu verstehen, ist Sache des Verstandes. Wessen Verstand daher allzu sehr in die Sinnlichkeit verstrickt oder wessen Einbildungskraft so stumpf und unausgebildet ist, daß sie die Gestalten und Bilder einer höheren Einsicht nicht aufnehmen und die aufgenommenen nicht behalten kann, der ist für weissagende Träume völlig unempfänglich …

DE OCCULTE PHILOSOPHIA; Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim zugeschrieben 29. Launing, Anno Domini 1350 Den Roten Hahn hatte Martin schon von weitem gesehen, sein Kamm umtanzte wild das Scheunendach am Dorfrand: Flammen fauchten aus trockenem Stroh und Gebälk, Qualm umquirlte feurige Zungen, durchsetzt von hochstäubenden Funken. Gestalten waren vorm Lohen und zwischen Rauchschwaden nur als Schemen zu erkennen; Eimer gingen von Hand zu Hand, Zischen und Dampf begleitete jeden Wasserschwall. Rufe gellten, drängten zur Eile, jemand jammerte laut, übertönt vom Knistern, Brausen und Knacken. Ein Teil des Scheunendachs sank zusammen, Glut und Funken flogen durch Gewölk. Eine Seitenwand sank zu Boden. Asche und glimmende Fetzen wirbelten, von tosender Hitze getragen."



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