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E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2146, 144 Seiten

Reihe: Baccara

Child Endlich zurück in deinen Armen

E-Book, Deutsch, Band 2146, 144 Seiten

Reihe: Baccara

ISBN: 978-3-7337-2631-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Emma Williams ist zurück? Vor fünf Jahren hat sie Cadens Traum von einer gemeinsamen Zukunft zerstört, weil sie unbedingt in Hollywood Schauspielerin werden wollte. Jetzt ist sie wieder in Montana, und sie ist genauso schön und begehrenswert wie damals. Sofort lodert die Leidenschaft zwischen ihnen auf. Am liebsten würde Caden sie an sich ziehen und sie zärtlich verführen. Doch auch wenn Emma beteuert, dass sie sich geändert hat, ist er vorsichtig. Denn er weiß nicht: Kann er ihr wirklich vertrauen und ihrer Liebe eine echte zweite Chance geben?
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1. KAPITEL „Sie ist wieder da!“ Verwundert blickte Caden Hale auf. „Wer denn?“ Niemand kannte ihn besser als sein Vormann Jack Franklin. Seltsam, dass ausgerechnet Jack ihn jetzt störte. Denn eigentlich wusste jeder, der auf der Ranch arbeitete, dass man den Boss – um Himmels willen – in Ruhe ließ, wenn er über dem gefürchteten Papierkram brütete. Leider war der unumgänglich, wenn man ein Unternehmen wie die Double H Ranch erfolgreich führen wollte. Dabei hätte Caden sich tausendmal lieber aufs Pferd geschwungen und Zäune kontrolliert, sogar Ställe ausmisten wäre ihm willkommener gewesen, wenn er die Wahl gehabt hätte. Doch leider musste er sich mindestens einmal in der Woche selbst dazu verdonnern und sich hinter den Schreibtisch setzen, der einmal seinem Vater gehört hatte. Vor diesem Schreibtisch stand Jack nun und musterte Caden mit einer befremdlichen Mischung aus Furcht und Schock. Caden machte sich auf das Schlimmste gefasst. Es musste eine echte Hiobsbotschaft sein, wenn sie seinen ältesten Freund dermaßen aus der Fassung brachte. Jack und er waren seit dem ersten Schultag befreundet, und als Caden vor zehn Jahren die elterliche Ranch übernommen hatte, hatte er Jack mit an Bord geholt. Den Mann konnte nichts erschüttern. Normalerweise. Caden setzte sich aufrecht hin. „Was ist los? Du machst ein Gesicht, als wäre jemand gestorben.“ „Noch nicht.“ Jack riss sich den Stetson vom Kopf und schlug mit der Krempe mehrmals nervös gegen sein Bein. Genervt beugte Caden sich vor, stützte die Unterarme auf die Tischplatte und warf seinem Vormann einen gereizten Blick zu. „Spuck’s aus, Mann! Von wem redest du, und was habe ich mit der Person zu schaffen?“ „Am besten gar nichts“, brummte Jack, „aber …“ „Jetzt aber raus damit!“ „Emma Williams ist wieder da!“ Schlagartig wurde aus einem schon üblen Tag ein richtiger Scheißtag. Ein eiserner Ring legte sich um Cadens Brust, und dass er mit den Zähnen knirschte, merkte er erst, als sein Kiefer schmerzte. Er zwang sich, tief einzuatmen und lockerzulassen. Von einer Frau, die er fünf Jahre lang nicht gesehen hatte, würde er sich doch wohl nicht die Laune verderben lassen! Allerdings hatte, wenn er ehrlich war, schon die Erwähnung ihres Namens genau das bewirkt. Einen Moment lang schloss er die Augen, um das Gefühlschaos zu entwirren, das in seinem Inneren herrschte: Wut und Enttäuschung wetteiferten um den ersten Platz, dicht gefolgt von einer gewissen Erregung, den Überresten einer Liebe, von der er geglaubt hatte, dass sie ewig halten würde, und gerade so viel Begeisterung, dass er begann, sich Sorgen zu machen. Emma war wieder da. Warum? Für wie lange? Und, verflixt noch mal: Warum war ihm das nicht egal? Fünf Jahre lang hatte er nicht mit ihr gesprochen – ihre Anrufe hatte er ignoriert. „Hast du sie selber gesehen?“ Jack schüttelte den Kopf. „Gwen hat sie heute Morgen in der Stadt getroffen. Im Supermarkt. Sie war mit einem Baby unterwegs.“ Vor Überraschung blieb Caden die Spucke weg. Ein Baby? Emma hatte ein Kind? Von wem? War der Vater auch dabei? „Das ist ja der Hammer“, stieß er schließlich hervor. „Allerdings“, sagte Jack. „Ich hab mir gedacht, dass dich das umhaut, gleich als Gwen es mir erzählt hat.“ Calden war hin- und hergerissen zwischen seinen widerstreitenden Gefühlen. Ja, er war immer noch stinksauer über die Art und Weise, wie Emma ihn damals abserviert hatte. Trotzdem war es ihm in all den Jahren nicht gelungen, die Sehnsucht nach ihr loszuwerden. Wenn er nur an sie dachte, wurde sein Kopf leer und sein Körper beinhart. Aus diesem Grund hatte er sich in den vergangenen fünf Jahren bemüht, möglichst nicht an sie zu denken. Nur in seinen Träumen suchte sie ihn heim. Beinahe Nacht für Nacht! „Hat Gwen mit ihr gesprochen?“ Jacks Frau kannte natürlich die ganze Geschichte. Wie jeder andere im Umkreis von etlichen Meilen. Typisch Kleinstadt eben. Cache, Montana, hatte ungefähr fünftausend Einwohner, die nächste größere Stadt war das dreißig Meilen entfernte Kalispell. Für Caden war Cache gerade richtig. Hier fand er alles, was er brauchte. Es gab genügend Geschäfte, Schulen und einen historischen Stadtkern. Klein, aber fein. Jeder hatte zu allem eine Meinung und tat die auch freimütig kund. Caden gehörte dazu und fühlte sich wohl hier. „Ja.“ Jack fuhr sich durch die Haare. „Anscheinend ist Emma gestern Abend angekommen. Völlig überraschend.“ Das erklärte, warum Gracie, Emmas Schwester, diesen Besuch gestern mit keiner Silbe erwähnt hatte. Caden hätte sein letztes Hemd darauf verwettet, dass Gracie mindestens genauso verdattert war wie er. „Angeblich hat sie mit Hollywood abgeschlossen und will sich jetzt dauerhaft hier niederlassen.“ „Im Ernst?“ Zähneknirschend überlegte Caden, was das für ihn bedeutete: Sie würden sich ständig über den Weg laufen. Die alten Geschichten würden wieder ausgegraben werden, und die Leute in der Stadt würden sich über ihn lustig machen oder, schlimmer noch, ihn bemitleiden. Andererseits war sie schon mal auf und davon gegangen. Wieso also nicht ein zweites Mal? „Lass die alten Geschichten ruhen“, beschwor ihn Jack. Caden warf ihm einen finsteren Blick zu. Sein ältester Freund wirkte bekümmert, aber das war sein eigenes Problem. Wenn Emma zurück war, würde Caden sie sich vorknöpfen und ein paar Dinge klarstellen. „Keine Chance! Ich habe noch ein Wörtchen mit ihr zu reden.“ „Das hat doch keinen Sinn mehr! Ihr habt vor fünf Jahren Schluss gemacht.“ „Sie hat Schluss gemacht. Jetzt bin ich an der Reihe.“ „Was genau ist dein Problem, Gracie?“ Emma Williams packte ihre kleine Schwester am Arm, um sie daran zu hindern, fluchtartig das Zimmer zu verlassen, das Emma gerade betreten hatte. Das Wohnzimmer hatte sich kein bisschen verändert. Von den großen Fenstern aus blickte man auf den Vorgarten und auf die lange Einfahrt, die von der Straße zum Anwesen der Familie führte. Die Möbel waren eher bequem als elegant, die Teppiche, die Emmas Mutter lange, bevor Emma geboren war, selbst gewebt hatte, waren inzwischen abgetreten und verblichen. Eine milchige Oktobersonne kämpfte sich durch die schmutzigen Fensterscheiben, um die Staubkörner, die in der Luft schwebten, zum Leuchten zu bringen. „Du bist das Problem, Emma.“ Gracie riss sich los. Sie war Emma erfolgreich aus dem Weg gegangen, seit die am Abend zuvor vor der Tür gestanden hatte, als wäre sie nur eine Stunde weg gewesen, nicht ganze fünf Jahre. Emma hob abwehrend die Hände. „Kann gar nicht sein! Ich bin doch erst seit gestern hier.“ „Deshalb ja.“ Gracie schob sich die kurzen Locken aus dem Gesicht. „Erst lässt du dich jahrelang nicht blicken, und dann schneist du hier herein und erwartest, dass alle so tun, als wärst du nie weg gewesen. Als wäre alles noch so wie früher. Als würde es mit der Ranch nicht steil bergab gehen und Dad nicht schon ein Jahr lang nicht mehr aus dem Bett kommen.“ Gracies grüne Augen, die denen von Emma so ähnelten, funkelten, während Gracie ihre Schwester wütend ansah. Endlich mal eine ehrliche Reaktion, dachte Emma. Denn bis zu diesem Augenblick hatte Gracie sich beharrlich geweigert, auch nur ein Wort mit ihr zu wechseln. Auch Anschnauzen war eine Form von Kommunikation. Doch jedes ihrer Worte schmerzte wie Nadelstiche. Emma hatte den Morgen genutzt, um sich auf der Ranch umzusehen, und musste ihrer Schwester recht geben. Es war offensichtlich, dass sie zu kämpfen hatten, und ihr Vater wirkte grauer und gebrechlicher als bei ihrem letzten Besuch. „Du hast nie auch nur angedeutet, dass Dad krank ist“, verteidigte sie sich trotz ihres schlechten Gewissens. „Ist er auch nicht. Er hat resigniert. Weil du abgehauen bist.“ Das saß, auch wenn Emma hoffte, dass es nicht stimmte. Leider klang es ziemlich plausibel, und die Schuldgefühle setzten sich wie ein dicker Kloß in Emmas Kehle fest. Ohne es zu wollen, hatte sie eine Spur der Verwüstung hinterlassen, als sie fortgegangen war. Dass sie das nicht beabsichtigt hatte, änderte nichts an den Tatsachen. „Du hättest doch mal was sagen können!“ „Wie denn? In einer E-Mail? Bei einem deiner berüchtigten Zwei-Minuten-Anrufe?“ Noch mehr Gewissensbisse. Na toll! „Du kannst mir nicht für alles die Schuld geben, Gracie. Du warst die ganze Zeit hier, du hast es doch kommen sehen.“ „Aber ich konnte es nicht aufhalten.“ Tränen standen in Gracies Augen. Sie atmete tief durch, blinzelte die Tränen fort und sprach leise, aber beherrscht weiter: „Ich habe verzweifelt versucht, die Ranch über Wasser zu halten, während Dad vor lauter Sorge um dich dahingewelkt ist. ‚Die Arme, so mutterseelenallein in Kalifornien!‘ Mann, ich war auch allein, und zwar direkt vor seine Nase!“ Betroffen dachte Emma über die Worte ihrer Schwester nach. Es war schon richtig: Gracie hatte keinen Gedanken daran verschwendet, wie es zu Hause lief, nachdem sie weggegangen war – nein, sie hatte absichtlich nicht darüber nachgedacht. An einem Punkt ziemlich genau vor fünf Jahren hatte es bei ihr plötzlich lick gemacht, und sie hatte gehen müssen, weg von einem vorgefertigten Leben. Sie musste einfach ihr Glück woanders versuchen. „Gracie …“ „Sag jetzt bloß nicht, dass es dir leidtut. Das nützt mir...


Child, Maureen
Da Maureen Child Zeit ihres Lebens in Südkalifornien gelebt hat, fällt es ihr schwer zu glauben, dass es tatsächlich Herbst und Winter gibt. Seit dem Erscheinen ihres ersten Buches hat sie 40 weitere Liebesromane veröffentlicht und findet das Schreiben jeder neuen Romance genauso aufregend wie beim ersten Mal. Ihre liebste Beschäftigung neben dem Schreiben ist das Reisen; bevorzugt mit ihrem Mann und ihren Eltern. Eine lange Autofahrt mit drei Personen, die verschiedene Karten lesen und dem armen Fahrer, Maureens gestresstem Ehemann, die unterschiedlichen Richtungen zurufen, ist unvergleichlich! Aber natürlich bietet das Reisen auch gute Recherchemöglichkeiten für weitere Romances. Wenn Maureen zu Hause ist, kümmert sie sich um den Haushalt, in dem es sehr lebhaft zugeht; es gilt, sich um zwei fast erwachsene Kinder, deren Freunde und einen völlig verwirrten Golden Retriever namens Abbey zu kümmern. Abbey hat Angst vor dem Wind; sie weiß, dass es da draußen ist, kann es aber nicht sehen und weigert sich, das Haus zu verlassen, wenn es stürmisch ist. Also bleibt Maureen nicht anderes übrig, als Abbey an windigen Tagen draußen die Pfote zu halten...


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