Childs | Geheim - Was verbirgst du vor mir? | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 34, 160 Seiten

Reihe: Club

Childs Geheim - Was verbirgst du vor mir?


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7457-5188-8
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 34, 160 Seiten

Reihe: Club

ISBN: 978-3-7457-5188-8
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Da steht sie vor ihm, bildschön, zart und dennoch stark: Allison McCann, ihre PR-Expertin - die bei Street Legal spioniert hat! Trevor zumindest ist davon überzeugt. Und er muss sie hier und jetzt zur Rede stellen, sie entlarven, sie rausschmeißen. Aber wie soll er das schaffen, bei all dem heißen Prickeln zwischen ihnen? Er fühlt sich unwiderstehlich zu der klugen Allison hingezogen - und schmiedet einen verführerischen Plan ...

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1. KAPITEL Trevor Sinclair konnte es kaum erwarten. Schon das ganze Wochenende lang wollte er seinen Freunden erzählen, was er herausgefunden hatte. Da sie mittlerweile alle vergeben und an den Wochenenden gut beschäftigt waren, hatte er bis heute warten müssen, und es hatte ihn den letzten Nerv gekostet, nichts zu verraten. Er hörte den hellen Ton, der ankündigte, dass der Aufzug in der Etage der Anwaltskanzlei Street Legal ankam – endlich. Zusammen mit seinen drei Freunden hatte Trevor die Kanzlei gegründet. Mit seinen besten Freunden, die er schon gekannt hatte, als sie noch zusammen auf der Straße gelebt hatten. Dunkle Stimmen wurden jetzt von den hohen Decken des Empfangsraums zurückgeworfen. Vermutlich beschwerten sie sich darüber, dass er sie an einem Montagmorgen zu einem Meeting gerufen hatte. Sonst waren ihre üblichen Business-Meetings immer erst dienstags. Nur das hier war kein übliches Meeting, und es konnte nicht länger warten. Neben den Stimmen hörte er das Klackern von Anzugschuhen: Simon. Daneben das schwere Geräusch von Stiefeln: Stone. Und das leise Quietschen von Tennisschuhen: Ronan. Alle drei waren da. Und kamen sofort in sein Büro. Wie auch bei Simon stand in Trevors Büro ein Konferenztisch. Als Anwalt für Sammelklagen hatte er immer mehrere Klienten auf einmal, aber manchmal war nicht mal dieser Tisch groß genug für die Meetings. Für sie vier bot er reichlich Platz. Ronan warf ihm einen müden, aber genervten Blick zu. „Wieso siehst du so verdammt glücklich aus?“ „Vielleicht ist er endlich mal flachgelegt worden“, schlug Stone vor. Er wirkte ähnlich erschöpft wie Ronan. Simon schüttelte den Kopf. „Kann nicht sein. Dann würde er genauso geschafft aussehen wie wir.“ „Ihr seht alle echt fertig aus“, stimmte Trevor zu. „Neidisch?“, fragte Ronan, ließ sich auf einen der Stühle fallen und griff direkt nach der Kaffeekanne, die auf dem Altholztisch stand. Kurz überkam Trevor ein Gefühl, das tatsächlich Neid hätte sein können. Aber er verwarf den absurden Gedanken gleich wieder. Er hatte keinerlei Grund, die anderen zu beneiden. Nicht im Geringsten. Er konnte Sex haben, wann immer er wollte. Und was die Liebe betraf – von dem Chaos wollte er gar nichts wissen. „Bin eher angewidert“, antwortete er Ronan und schüttelte den Kopf. „Pff. Wie tief ihr doch alle sinken konntet.“ Wie hatte es so weit kommen können, wo sie doch alle geschworen hatten, sich nie zu verlieben? Trottel … Er hatte nur Mitleid für sie übrig. Einfach nur Mitleid. Keinen Neid. „Japp, er ist neidisch“, stellte Stone mit einem dunklen Lachen fest. Trevor schnaubte. „Ja, klar.“ „Hast du das Meeting angesetzt, damit wir dir Nachhilfe im Daten geben?“, fragte Simon. Da er neben Trevor der geschäftsführende Partner war, stellte er normalerweise gemeinsame Termine ein. „Möchtest du wissen, ob Bette, Muriel oder Hillary eine Frau kennen, mit der sie dich verkuppeln können?“ Wieder war da kurz ein Gefühl, aber diesmal wusste er, was es war: sein gekränkter Stolz. „Ich brauch keine Verkupplungsversuche“, versicherte er seinen Freunden. „Ich bin hier der Einzige, der momentan nicht mit seinem Schwanz denkt. Was vermutlich der Grund ist, weshalb ich den Spion gefunden habe.“ Jetzt hatte er ihre Aufmerksamkeit. Die drei rissen die Augen auf und sahen ihn mit offenen Mündern an. „Du hast es herausgefunden?“, fragte Simon. Als geschäftsführender Partner hatte er es als seine Verantwortung gesehen, dem verdammten Spion das Handwerk zu legen. Nicht, dass Simon es Trevor nicht zugetraut hätte, den Maulwurf zu enttarnen. Aber Trevor hatte ein besonderes Interesse daran, da er das erste Opfer des Spions gewesen war. Und weil er nicht wollte, dass auch seine Arbeit an folgenden Fällen beeinflusst würde, hatte er bisher keinen neuen angenommen. „Wer ist es?“, fragte Ronan. Trevor war erstaunt, dass sie anderen es noch nicht herausgefunden hatten. Jetzt, wo er es wusste, wirkte es offensichtlich. Wie hatten sie sie eigentlich nicht verdächtigen können? „Wer?“, wiederholte Stone die Frage. Alle warteten ungeduldig auf die Antwort. Vielleicht hätten sie es ihm doch nicht übel genommen, wenn er ihre Wochenenden hierfür verkürzt hätte. „Ich habe keine Beweise“, begann er. „Noch nicht. Aber ich bekomme sie noch.“ Er hatte schon einen Plan im Kopf. Simon zog eine Augenbraue hoch. „Bist du dir sicher? Ich hab auch mal Bette verdächtigt, wenn du dich erinnerst?“ Und stattdessen war sie die erste Frau gewesen, in die sich Simon Kramer je verliebt hatte. Das würde Trevor nicht passieren. „Wer ist es?“, fragte Ronan ungeduldig, und sein Ton klang fast barsch. Simon schüttelte den Kopf, wie er es vorhin aus Mitleid schon getan hatte, weil er nicht verstand, wie sie es nicht erkennen konnten. „Allison McCann.“ „Nein“, sagte Simon und schüttelte ungläubig den Kopf. „Das kann nicht sein.“ „Das kann sehr wohl sein“, erwiderte Trevor. „Es ist sogar das Wahrscheinlichste. Sie ist das, was alle Fälle gemeinsam haben. Sie und ihre PR-Agentur haben an jedem einzelnen Fall mitgearbeitet.“ Er deutete auf die Tür. „Du hast ihr sogar ein Büro auf unserer Etage gegeben. Mit einem Computer, der Zugriff auf all unsere Dokumente hat.“ Simon erbleichte. Er war tatsächlich derjenige, der das Büro für sie organisiert hatte. Derjenige, der sie eingestellt hatte, damit sie das Image der Kanzlei aufpolierte. Derjenige, der sie überzeugt hatte, die Pressearbeit zu ihren Fällen zu übernehmen. Simon schüttelte wieder den Kopf. Jetzt wirkte er nicht mehr ungläubig, sondern als würde er sich selbst hassen. Er sah krank aus. So bleich wie Simon geworden war, so rot war Ronan vor Wut. Und er fluchte. Nur Stone blieb stur und schnaubte abfällig. „Trev … Du verdächtigst sie doch nur, damit du mir ihr schlafen kannst.“ Simon hatte versucht, Bette zu verführen, sodass sie zugab, der Spion zu sein. Stattdessen war er verführt worden … Trev hatte nicht vor, irgendjemanden zu verführen oder gar verführt zu werden. Er hatte einen besseren Plan, als sich Frostbeulen durch Sex mit der kalten Allison McCann zu holen. „Ihr wart dabei, als sie zugegeben hat, dass sie Anwälte hasst“, erinnerte Trev sie. Jetzt erbleichte auch Stone und atmete hörbar aus. „Wenn sie uns so hasst, wieso zum Teufel macht sie dann unsere PR?“, fragte Ronan. Er war definitiv überzeugt. Auch wenn sie als Anwälte alle gern diskutierten, würde keiner lange abstreiten können, wie viel Sinn seine Theorie ergab. Es musste Allison McCann sein. Sie war diejenige, die Interna an die Presse verkaufte und sie so sabotierte. „Wieso?“, fragte Simon schließlich. „Ist das nicht vollkommen egal?“, erwiderte Trevor. Ihm war scheißegal, wieso sie es tat. Er wollte sie einfach nur aufhalten. Wobei er nicht nur das vorhatte. Er würde sich zwar keine Frostbeulen holen, aber er war fasziniert und neugierig genug, um zu testen, wie weit man die Eiskönigin Allison McCann auftauen konnte. Man hatte sie herbeizitiert. Das hasste sie besonders. Sie war ihre eigene Chefin, hatte ihre eigene Firma. Aber das Geschäft lief nun mal nur mit Kunden. Der Kunde war König, und sie musste sich fügen. Allison hatte schon früh gelernt, wie man sich richtig herumkommandieren ließ. Das war ihr gründlich beigebracht worden. Aber sie hatte keine Zeit, über die Vergangenheit nachzudenken, weil der Fahrstuhl mit einem kleinen Ping ihre Ankunft im Stockwerk von Street Legal bekannt gab. Diese Kanzlei gehörte zu ihren besten Kunden, aber sie mochte sie am wenigsten. Was für Dinge sie für sie tun musste … Wenn sie noch ein Gewissen hätte, würde sie wahrscheinlich nächtelang wach im Bett liegen. Aber ihr Gewissen hatte sie – zusammen mit ihrer Seele – verkauft, damit sie eine eigene Firma haben konnte. Mit einem Seufzen trat sie aus dem Fahrstuhl und in den Eingangsbereich. Der Empfangschef, ein ehemaliges Bandenmitglied, beobachtete sie, als sie näher kam. Sie hatte nie verstehen können, wieso sein Gesicht das Erste war, was die Partner ihren Klienten zeigen wollten. Weder ein warmer Blick noch das kleinste Lächeln auf den Lippen. Er war alles andere als einladend. Ihr gegenüber zumindest. Allerdings waren das auch die wenigsten Menschen in ihrem Leben – mit Ausnahme der Presse. Die Reporter erwarteten immer ungeduldig ihren nächsten Pressebeitrag. Sie freuten sich immer über Allison. Aber sie wussten eben auch, dass von Allison die besten Informationen kamen. „Sie sind alle in Trevs Büro“, teilte Miguel ihr mit und deutete mit dem Daumen in die Richtung. Also erwartete sie nicht nur Trevor, sondern alle Partner der Street Legal. Da sie spontan herbeizitiert worden war, hatte sie ein paar andere Termine verschieben müssen, und Edward, ihr Assistent, war nicht hilfreich gewesen. Er hatte eine Migräne vorgetäuscht und war auf die Toilette verschwunden, sodass sie alle Anrufe selbst erledigen musste. Sie brauchte wirklich einen neuen Assistenten. Vielleicht sollte sie Miguel fragen, ob er jemanden kannte, der Interesse hätte. Sie konnte jemanden gebrauchen, der unfreundlicher wirkte als Edward. Der plauderte oft zu viel mit den Kunden und der Presse. Auf Miguels Hinweis hin...



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