Buch, Deutsch, 66 Seiten, PB, Format (B × H): 105 mm x 210 mm, Gewicht: 70 g
Österreichische Prüfstelle für Rechnungslegung
Buch, Deutsch, 66 Seiten, PB, Format (B × H): 105 mm x 210 mm, Gewicht: 70 g
ISBN: 978-3-7041-0571-4
Verlag: dbv-Verlag (Österreich)
Auch Österreich hat nun die Rechnungslegungskontrolle (Enforcement oder auch „Bilanzpolizei“) eingeführt. Die Abschlüsse und andere börsenrechtlich vorgeschriebene Informationen österreichischer börsennotierter Unternehmen werden ab dem Jahr 2014 nicht nur der Prüfung durch den Abschlussprüfer, sondern auch der Kontrolle durch die Österreichische Prüfstelle für Rechnungslegung (ÖPR) unterliegen.
Die Broschüre gibt kurz und bündig Antworten auf zahlreiche Fragen zu diesem Thema:
• Auf welchen rechtlichen Grundlagen basiert die Rechnungslegungskontrolle? Wer führt sie aus und wer zahlt dafür?
• Welche IFRS-Regeln sind nach internationalen Erfahrungen (vor allem aus Deutschland) besonders schwer umzusetzen?
• Wie kann man Beanstandungen seitens der Prüfstelle hinsichtlich der Anwendung der IFRS vermeiden?
• Wie läuft eine Prüfung ab und was ist dabei zu beachten?
• Wie können sich Unternehmen vorbereiten?
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Vorwort
Kap 1 Rechtsgrundlagen der „Bilanzpolizei“
1.1 Internationale Grundlagen
1.2 Österreichische Umsetzung
1.2.1 Rechnungslegungs-Kontrollgesetz 2012
1.2.2 Rollenverteilung zwischen FMA und Prüfstelle
1.2.2.1 Prüfungsergebnis
1.2.2.2 Anzeigepflicht der FMA
1.2.2.3 Informationspflichten der FMA
1.2.2.4 Informationspflichten der Prüfstelle
1.2.3 Österreichische Prüfstelle für Rechnungslegung – ÖPR
1.2.3.1 Vereinsstrukturen
1.2.3.2 Prüfstellenstruktur
1.2.4 Mitwirkungspflicht der Unternehmen und seiner Abschlussprüfer
1.3 Prüftätigkeit nach dem RL-KG 2012
1.3.1 Betroffene Unternehmen
1.3.2 Prüfungsgegenstand
1.3.3 Bestätigungsvermerk vs. Prüfung nach dem RL-KG 2012
1.3.4 Ablauf einer Prüfung
1.4 Fazit
Kap 2 Erfahrungen aus Deutschland: Schwierige Themen bei der Anwendung der IFRS
2.1 Einleitung
2.2 Wichtige Prüfbereiche
2.2.1 Anhang und Lagebericht
2.2.2 Beizulegende Zeitwerte
2.2.3 Unternehmenserwerbe und -verkäufe
2.2.4 Wertminderungen von Vermögenswerten
2.2.5 Finanzinstrumente – Ein weiteres Dauerthema
2.2.6 Bilanzierung von Leasingverhältnissen
2.2.7 Aktive latente Steuern
2.2.8 Ertragsrealisierung
2.2.9 Segmentberichterstattung
2.2.10 Weitere Problembereiche
2.3 Schwer durchsetzbare Vorschriften
2.4 Verlautbarungen der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA)
2.5 Fazit
Kap 3 Gut vorbereitet auf das Enforcementverfahren
3.1 Einleitung
3.2 Erfahrungen aus Deutschland
3.2.1 Unterschiede zur Abschlussprüfung
3.2.2 Zeitlicher Ablauf der Prüfung
3.2.3 Verfahrensablauf
3.2.4 Umfassende Dokumentationserfordernisse
3.3 Ablauf einer Fragerunde
3.4 Das Antwortschreiben
3.5 Organisatorische Herausforderungen
3.5.1 Projektmanagement
3.5.2 Der Faktor Zeit
3.5.3 Ressourcenknappheit
3.5.4 Fachliche Expertise
3.5.5 Dokumentation
3.5.6 Betriebsblindheit
3.5.7 Einbeziehung Dritter
3.6 Vor dem Verfahren
3.6.1 Öffentlich verfügbare Informationen im Fokus
3.6.2 Bestandsaufnahme interner Dokumente
3.6.3 Organisatorische Aspekte
3.7 Während der Prüfung
3.8 Nach der Prüfung
3.9 Fazit
Die Abschlüsse und andere börsenrechtlich vorgeschriebene Informationen österreichischer börsennotierter Unternehmen werden ab dem Jahr 2014 nicht nur der Prüfung durch den Abschlussprüfer, sondern auch der Kontrolle durch die Österreichische Prüfstelle für Rechnungslegung (ÖPR) unterliegen. Dies ist Folge des nahezu 10 Jahre zurückliegenden Beschlusses der EU-Kommission, zur Stärkung des Kapitalmarkts ein „Enforcement“ einzuführen. Dabei geht es um die Durchsetzung der zutreffenden Anwendung der internationalen Rechnungslegungsvorschriften IFRS auf die Finanzberichterstattung der Unternehmen. Ein guter Grund, zu diesem Thema eine Publikation herauszugeben.
Diese Publikation vermittelt Einblick in die Hintergründe für die Einführung einer solchen zusätzlichen Prüfung, interpretiert die relevanten gesetzlichen Bestimmungen, informiert über die Erfahrungen mit der von der Struktur her vergleichbaren Prüfstelle in Deutschland (DPR) und gibt zahlreiche Anregungen für eine – notwendige – Vorbereitung auf diese Prüfung.
Sie ist in drei Abschnitte untergliedert:
Das erste Kapitel befasst sich mit den rechtlichen Grundlagen des Enforcementverfahrens (dh des Verfahrens vor der Prüfstelle) in Österreich, welche sich va aus dem Rechnungslegungs-Kontrollgesetz 2012 ergeben.
Im zweiten Kapitel berichten wir nach dem Motto „Lernen aus den Fehlern anderer“ über Erfahrungen in Deutschland. Der Leser soll dabei auf fachliche Aspekte der IFRS aufmerksam gemacht werden, deren Handhabung von der deutschen Prüfstelle wiederholt beanstandet wurde.
Das dritte Kapitel widmet sich den organisatorischen Herausforderungen eines Enforcmentverfahrens und befasst sich daher mit Fragen wie den folgenden: Wie bereitet man sich auf die jederzeit mögliche Prüfung durch die Prüfstelle bestmöglich vor? Wie läuft eine solche Prüfung ab? Welcher Zeitdruck herrscht dabei und wie kommt man mit diesem zurecht? Welche Anforderungen bestehen an interne Dokumentationen?
Diese Publikation ist für Personen gedacht, die sich über die neuen Regelungen und deren mögliche Auswirkungen näher informieren wollen, für Praktiker, die für die Finanzberichterstattung von Unternehmen zuständig sind oder daran mitwirken und Projektleiter, die ein konkretes Projekt in einem betroffenen Unternehmen vorbereiten oder bereits damit begonnen haben.
Dieter Christian, Roland Nessmann, Gordon Schlögel, Oktober 2013