Collins | Die Santangelos: Der Weg nach oben | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 775 Seiten

Reihe: Die Santangelos

Collins Die Santangelos: Der Weg nach oben

- Die große Saga 1 | Intrigen & Leidenschaft: Das Glamour-Epos der internationalen Bestsellerautorin
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-98690-015-1
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

- Die große Saga 1 | Intrigen & Leidenschaft: Das Glamour-Epos der internationalen Bestsellerautorin

E-Book, Deutsch, Band 1, 775 Seiten

Reihe: Die Santangelos

ISBN: 978-3-98690-015-1
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Wer alles will, darf niemals zögern: Die große Familiensaga »Die Santangelos: Der Weg nach oben« von Jackie Collins jetzt als eBook bei dotbooks. So schillernd wie die Lichter von Las Vegas ... Seit er als kleiner Junge ohne einen Cent in der Tasche nach Amerika kam, hat Gino Santangelo gekämpft: um sein Überleben, um Anerkennung - und um Macht. Obwohl ihn sein heißblütiges Temperament und die Liebe zu schönen Frauen immer wieder in Schwierigkeiten bringen, hat er ein Imperium aufgebaut, in dem er allein die Fäden in den Händen hält. Niemand würde wagen, ihm die Stirn zu bieten oder ihn gar herauszufordern - niemand außer seiner schönen Tochter Lucky: intelligent, ambitioniert, skrupellos wie ihr Vater ... und doch verletzlich, wenn es um die Menschen geht, die sie liebt. Der Auftakt zu einer fesselnden Saga über Leidenschaft, Intrigen und gefährliche Gefühle: »Unverschämt unterhaltsam«, urteilt der ?Sunday Express? - und ?The Sun? warnt: »Dieses Buch ist so heiß, dass Sie danach vielleicht eine kalte Dusche brauchen.« Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Der Weg nach oben« ist der erste Band der Familiensaga »Die Santangelos« von New-York-Times-Bestsellerautorin Jackie Collins - ein Lesevergnügen für alle Fans von Louise Bay, der »Bourbon Kings«-Reihe von J.R. Ward und der Kult-TV-Serie »Der Denver Clan«. Wer liest, hat mehr vom Leben! dotbooks - der eBook-Verlag.

Jackie Collins (1937-2015) wurde in London als Tochter eines bekannten Theateragenten geboren; ihre Schwester ist die Schauspielerin Joan Collins. Jackie flog als Teenager von der Schule, gerüchteweise, weil sie eine kurze Affäre mit dem doppelt so alten - und weltberühmten - Marlon Brando hatte. Nach einem kurzen Ausflug in die Filmindustrie, bei dem sie in England und Amerika für Kinofilme und Fernsehserien vor der Kamera stand, fand sie ihre wahre Passion - und begann zu schreiben. Jackie Collins' Debüt wurde 1968 sowohl ein internationaler Bestseller als auch ein Skandal, weil sie ohne falsche Scham über starke Frauen und deren Liebesleben schrieb. Zahlreiche ihrer mehr als 30 Romane, die sich weltweit über 500 Millionen Mal verkauften, wurden verfilmt. Jackie Collins war zweimal verheiratet und die Mutter von drei Töchtern. Mehr Informationen über die Autorin auf ihrer Website: www.jackiecollins.com Bei dotbooks erschien Jackie Collins große Familiensaga rund um die ebenso leidenschaftliche wie skrupellose Lucky Santangelo: »Die Santangelos: Der Weg nach oben«, »Die Santangelos: Freundinnen und Feinde«, »Die Santangelos: Der Traum von Hollywood«, »Die Santangelos: Eiskalte Rache« und »Die Santangelos: Träume und Intrigen«.
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Kapitel 1
New York, Mittwoch, 13. Juli 1977


Costa Zennocotti starrte die junge Frau an, die auf der anderen Seite seines reich geschnitzten Schreibtisches aus edlem Holz saß. Sie sprach rasch, gestikulierte lebhaft und verzog immer wieder das Gesicht, um ihren Worten Nachdruck zu verleihen. Himmel! Er hasste sich, weil er solche Gedanken hatte, aber sie war die sinnlichste Frau, die ihm je unter die Augen gekommen war ...

»Costa?«, fragte sie scharf. »Hörst du mir überhaupt zu?«

»Natürlich, Lucky«, antwortete er rasch und ein wenig verlegen. Sie war zwar nur ein schlankes junges Ding – wie alt mochte sie jetzt sein, sieben- oder achtundzwanzig? –, dabei aber überaus gescheit und wissend. Vermutlich wusste sie, was er dachte.

Lucky Santangelo. Die Tochter Ginos, seines besten Freundes von Kindheit an.

Edelnutte. Kind. Emanzipierte Frau. Versucherin. Als dies alles kannte Costa sie.

»Du siehst also«, sie wühlte in einer übergroßen Gucci-Tasche und brachte eine Packung Zigaretten zum Vorschein, »dass jetzt auf keinen Fall der richtige Zeitpunkt für Vater ist, ins Land zurückzukommen. Auf gar keinen Fall. Du musst ihn davon abhalten.«

Costa zuckte die Achseln. Manchmal konnte sie so verbohrt sein. Was brachte sie auf den Gedanken, dass irgendjemand Gino von etwas abhalten konnte, das er tun wollte? Als seine Tochter hätte sie wissen müssen, besser als jeder andere, dass niemand ihn von etwas abzuhalten vermochte. Schließlich waren Gino und Lucky zwei von der gleichen Sorte, einander so ähnlich, wie zwei Menschen einander nur ähnlich sein konnten. Auch im Aussehen glich Lucky ihrem Vater wie ein Ei dem anderen. Das gleiche sexuell aufreizende Gesicht mit der olivfarbenen Haut, den tief liegenden, glühenden schwarzen Augen und den breiten, sinnlichen Lippen. Der einzige Unterschied lag in der Nase: Ginos war ausgeprägt männlich, ihre kleiner, passender für eine Frau. Beide hatten rabenschwarzes, lockiges Haar. Lucky trug ihres schulterlang in einer wirren Mähne, und Gino hatte trotz seiner mehr als siebzig Jahre noch immer einen dichten Schopf.

Wehmütig griff Costa nach oben und berührte die kahle Stelle auf seinem Schädel – es war mehr als eine Stelle, es war eine Wüste, ein dürres Stück Haut, das auch die kunstvollste Frisur nicht verdeckte. Na ja, er war achtundsechzig. Was konnte man bei diesem Alter anderes erwarten?

»Wirst du ihm Bescheid sagen?«, fragte sie. »Hm? Wirst du es tun?«

Costa verriet ihr lieber nicht, dass Gino in einer Düsenmaschine saß, die bereits über der Stadt kreiste. Bald würde er landen. Bald würde er zurück sein. Lucky würde der Tatsache ins Auge sehen müssen, dass ihr Vater das Steuer wieder übernahm.

Himmel, das würde einen Riesenkrach geben! Und er, Costa, befand sich genau in der Schusslinie.

Drei Stockwerke höher arbeitete Steven Berkely konzentriert in der Stille des Büros seines Freundes Jerry Meyerson. Die beiden hatten vereinbart, dass Steven, wenn er völlige Abgeschiedenheit brauchte, das Büro nach der normalen Arbeitszeit benutzen konnte. Er fand das großartig. Keine Telefone klingelten. Niemand fand ihn hier. Sein eigenes Büro war das reinste Irrenhaus, zu jeder Tages- und auch Nachtzeit. Sogar in seiner Wohnung schwieg das Telefon selten.

Steven streckte sich und schaute auf die Uhr. Fast halb zehn. Er fluchte leise. Die Zeit war wie im Flug vergangen. Er dachte kurz an Aileen und überlegte, ob er sie anrufen sollte. Die Theaterverabredung mit ihr hatte er abblasen müssen. Das gefiel ihm an Aileen, nichts brachte sie aus der Fassung, sie nahm alles gelassen, ob es nun ein versäumter Theaterbesuch war oder ein Heiratsantrag. Er hatte sie vor drei Wochen gebeten, seine Frau zu werden, und sie hatte ja gesagt. Steven war nicht überrascht gewesen, bei Aileen gab es keine Überraschungen, doch nach Zizi, seiner Exfrau, hatte er wahrlich kein Verlangen danach.

Er war achtunddreißig und sehnte sich nach einem geregelten Leben. Aileen war dreiundzwanzig und würde es ihm geben.

Steven Berkely zählte zu den erfolgreichsten Staatsanwälten der Stadt. Als die Bewegung »Black is beautiful« entstanden war, hatte er in den Startlöchern gekauert, mit abgeschlossenem Jurastudium und viel Begeisterung. Dank seines umfassenden Wissens, seiner geistigen Wendigkeit und seines scharfen Verstandes hatte es ihn relativ wenig Mühe gekostet, dorthin zu gelangen, wohin er wollte. Sein außergewöhnlich gutes Aussehen war dabei keineswegs ein Hindernis gewesen. Er maß über einsachtzig, hatte den Körper eines durchtrainierten Sportlers, sehr offen blickende grüne Augen, lockiges schwarzes Haar und eine Haut in der Farbe von Milchschokolade. Entwaffnend wirkte an ihm, dass er sich seines guten Aussehens eigentlich gar nicht bewusst war. Das brachte die Leute aus dem Gleichgewicht. Sie erwarteten Selbstgefälligkeit und fanden Höflichkeit. Sie erwarteten Arroganz und fanden einen Mann, den die Gedanken und Gefühle anderer beschäftigten.

Methodisch sortierte er seine Papiere und legte die geordneten Stapel in seine abgewetzte Aktentasche. Dann schaute er sich im Büro um, schaltete die Schreibtischlampe aus und ging zur Tür. Er hatte an einer Sonderermittlung gearbeitet, und allmählich zeichnete sich ein Ergebnis ab. Er war müde, aber es war eine angenehme Müdigkeit, wie man sie nach harter Arbeit verspürte – seinem liebsten Zeitvertreib. Harte Arbeit schlug den Sex jederzeit, was den reinen Genuss anbelangte. Nicht dass Sex ihm keinen Spaß machte; mit der richtigen Frau war er wunderbar, aber Zizi war regelrecht davon besessen gewesen. Gib, gib, gib. Die geile kleine Zizi hatte zu jeder Tagesstunde Sex haben wollen, und wenn er nicht zu Hause gewesen war – nun, sie hatte Wege gefunden, sich die Zeit zu vertreiben. Er hätte auf seine Mutter hören und sie gar nicht erst heiraten sollen. Aber wer hört schon auf die Mutter, wenn er Ameisen in der Hose hatte?

Mit Aileen war alles anders. Sie war ein nettes, altmodisches Mädchen und gefiel seiner Mutter sehr. »Heirate sie«, hatte seine Mutter ihm geraten, und genau das gedachte er zu tun.

Er ließ den Blick ein letztes Mal durchs Büro schweifen und ging zum Lift.

Dario Santangelo grub die Zähne in die Lippen, um nicht zu schreien. Über ihm bewegte sich der magere dunkelhaarige Junge stetig auf und ab. Schmerz. Wonne. Köstlicher Schmerz. Schier unerträgliche Wonne. Nicht ganz ... Noch nicht ... Dann konnte er nicht mehr an sich halten. Er schrie, und sein Körper zuckte, unbeherrschbar im Höhepunkt.

Der dunkle Junge zog seinen noch immer steifen Penis sofort zurück. Dario rollte sich herum und seufzte. Der Junge stand auf und schaute auf ihn hinunter.

Dario fiel ein, dass er nicht einmal den Namen des Burschen wusste. Ein weiterer namenloser dunkelhaariger Jugendlicher. Na und? Er versuchte nie, sich mehr als einmal mit ihnen zu treffen. Ficken, und dann ab mit ihnen. Er musste kichern. So lief das Spiel, nicht wahr?

Als er vom Bett aufstand und zur Badtür ging, musterte ihn der Junge reglos und stumm. Lass ihn schauen, lass ihn starren, mit ihm würde er es nicht mehr machen.

Im Bad schloss er die Tür ab und ließ warmes Wasser ins Bidet laufen. Er hatte hinterher immer das Bedürfnis, sich zu waschen. Es war wunderbar, während es geschah, aber danach ... Nun, am liebsten vergaß er alles, verdrängte es, bis der nächste dunkelhaarige Junge auf der Bildfläche erschien. Dario hockte sich rittlings aufs Bidet, seifte sich ein, drehte den Duschhahn auf kalt und ließ den eisigen Strahl auf seine Hoden spritzen, die sich in belebender Weise zusammenzogen. Den ganzen Tag war es so heiß gewesen, so schwül und stickig. Er hoffte, dass der dunkelhaarige Junge nicht bleiben wollte. Vielleicht sollte er ihm etwas Geld geben und versuchen, ihn loszuwerden. Mit zwanzig Dollar war das normalerweise zu bewerkstelligen.

Er zog einen Veloursbademantel an und betrachtete sich im Spiegel. Man sah ihm seine sechsundzwanzig Jahre nicht an. Er sah aus wie neunzehn, schön, schlank, groß, blaue Teutonenaugen und glattes blondes Haar. Er glich seiner Mutter; mit seinem Vater Gino und seiner Schwester Lucky, diesem Luder, verband ihn eine rein unkörperliche Verwandtschaft.

Er schloss die Badezimmertür auf und ging ins Schlafzimmer zurück. Der Junge hatte seine schmutzigen Sachen, die Jeans und das T-Shirt, wieder angezogen, stand am Fenster und schaute hinaus.

Dario trat an die Kommode und zog aus einem kleinen Bündel Banknoten zwei Zehndollarscheine heraus. Er hatte nie viel Geld in der Wohnung – es wäre nicht gut gewesen, seine Zufallsbekanntschaften in Versuchung zu führen.

Er räusperte sich, um den Jungen wissen zu lassen, dass er wieder da war. Dreh dich um, nimm das Geld und geh, befahl er stumm.

Der Junge drehte sich langsam um. Die Wölbung vorn in seinen Jeans sah aus, als habe er immer noch eine Erektion.

Dario hielt die beiden Zehndollarscheine hoch. »Fahrgeld«, sagte er freundlich.

»Hol dich der Teufel«, erwiderte der Junge unfreundlich, hielt einen Schlüsselbund hoch und klimperte drohend damit.

Dario bekam es mit der Angst. Er hasste Schwierigkeiten und Gewalt jeder Art. Das Bürschchen hier würde Schwierigkeiten machen; dies hatte er irgendwie von dem Moment an gewusst, wo der Junge sich auf der Straße unaufgefordert an ihn herangemacht hatte. Normalerweise war es Dario, der den ersten Schritt tat, denn trotz seiner blonden Haare und blauen Augen sah er nicht aus wie ein Homosexueller. Er wirkte ganz normal und achtete auch immer sorgfältig darauf, sich unverdächtig zu kleiden und betont männlich zu geben. Er war sogar übervorsichtig. Bei...



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