Edginton, Ian
Ian Edginton (Jg. 1969) ist ein bekannter britischer Comicautor. In seiner illustren Karriere arbeitete er unter anderem für Lucasfilm, Paramount Pictures und 20th Century Fox, um Star Wars, Star Trek, Alien, Predator und Terminator zu adaptieren. Auch die Adaption von H.G. Wellsâ War of the Worlds (Der Krieg der Welten) für Dark Horse stammt von ihm. Seinen Erfolg verdankt er der guten Zusammenarbeit mit anderen Künstlern, darunter so bekannte Leute wie DâIsraeli (Scarlet Traces) und Steve Yeowell (The Red Seas). Darüber hinaus adaptierte er Edgar Allan Poes The Murders in the Rue Morgue (Der Doppelmord in der Rue Morgue), wiederum illustriert von DâIsraeli, für die bei SelfMadeHero erscheinende Reihe Nevermore. Die Liste von Edgintons Comic-Szenarios ist lang. So arbeitete er zum Beispiel an Wolverine (mit Co-Autor John Ostrander, Bleistift von Jan Duursema und Tusche von Rick Magyar), X-Force (mit Co-Autor Warren Ellis und Zeichnungen von Whilce Portacio und Lan Medina), Vampirella (mit Co-Autor Thomas E. Sniegoski und Zeichnungen von Michael Bair, Batman (mit D'Israeli), Witchblade (mit Tony Daniel), Leviatham (mit D'Israeli) sowie Judge Dredd (mit Steve Pugh, D'Israeli, Steve Yeowell oder Dave Taylor). Im Jahr 2007 wurde seine Graphic Novel Scarlet Traces: The Great Game in den Kategorien Best Limited Series (Beste abgeschlossene Serie) und Best Writer (Bester Autor) für den prestigeträchtigen Eisner Award nominiert..
Culbard, Ian
Ian "I.N.J." Culbard ist englischer und polnischer Abstammung und studierte zunächst die klassischen Zeichentechniken (darunter Ölmalerei und Holzkohle). 2006 lief er Tausenden anderer Autoren den Rang ab und konnte seine Arbeit in dem Dark Horse Comics Sammelband New Recruits veröffentlichen. Danach publizierte er in den Dark Horse Presents Reihen Judge Dredd Magazine und 2000AD. Culbard ist ein anerkannter Trickfilmregisseur mit ansehnlicher Erfahrung in Werbefilmregie, Projektentwicklung für das Fernsehen sowie Kurzfilmproduktion und âregie. 2008 wurde er von dem Texter Ian Edginton kontaktiert, um Oscar Wildes Roman The Picture of Dorian Gray (Das Bildnis des Dorian Gray) zu adaptieren. 2009 setzten die beiden ihre Zusammenarbeit fort, um die vier Sherlock Holmes Romane aus der Feder von Arthur Conan Doyle in Form von Graphic Novels herauszubringen: Eine Studie in Scharlachrot, Das Zeichen der Vier, Der Hund der Baskervilles sowie Das Tal der Angst. 2011 wurde Culbard für seine Adaption der von H.P. Lovecraft verfassten Horrorgeschichte At The Mountains of Madness (Berge des Wahnsinns) mit dem British Fantasy Award in der Kategorie Best Comic/Graphic Novel ausgezeichnet..
Doyle, Arthur Conan
Sir Arthur Conan Doyle (1859-1930) war ein britischer Arzt und Schriftsteller. Er wurde in Edinburgh geboren und studierte dort auch Medizin. 1880 reiste Doyle als Schiffsarzt in die Arktis, 1881 nach Westafrika. Von 1882 bis 1890 führte er eine Arztpraxis in Southsea bei Portsmouth. In seiner Freizeit begann er, erste literarische Werke zu verfassen. 1887 erschien mit A Study in Scarlet (Eine Studie in Scharlachrot) der erste gemeinsame Fall von Sherlock Holmes und Doktor Watson.
Sherlock Holmes war im Wesentlichen inspiriert von Joseph Bell, Doyles ehemaligem Dozenten an der medizinischen Fakultät der Edinburgh University. Dessen Methoden der peinlich genauen Deduktion und der wissenschaftlichen Analyse waren den Polizeipraktiken jener Zeit weit voraus. 1890 ging Doyle nach London, ab 1891 war er in der Lage, seinen Lebensunterhalt durch die Schriftstellerei zu bestreiten. 1893 ließ Doyle seinen Protagonisten sterben, da das regelmäßige Verfassen neuer Holmes-Erzählungen zu viel seiner Zeit in Anspruch nahm. Und so stürzte Holmes in The Final Problem im Kampf mit seinem Widersacher Professor Moriarty die Reichenbachfälle in der Schweiz hinab und wurde von Watson für tot erklärt.
1896 ging Doyle nach Südafrika, um im Zweiten Burenkrieg zu kämpfen. Für seine Propagandatätigkeit in seinem 1900 veröffentlichten Buch The Great Boer War (Der große Burenkrieg) erhielt er 1902 seinen Ehrentitel Sir Arthur Conan Doyle.
Um 1900 erkrankte Doyle an Typhus und reiste nach Norfolk. Dort lernte er Fletcher Robinson kennen, der aus Devonshire stammte und im Dartmoor aufgewachsen war. Fletcher erzählte Doyle eine alte Legende aus seiner Heimat, die sich um einen Geisterhund drehte. Diese inspirierte Doyle, einen Roman zu schreiben, für den er die Figur des Sherlock Holmes wiederbelebte, indem er den 1903 erschienenen Roman vor Holmesâ Tod in der letzten Kurzgeschichte spielen ließ. Der große Erfolg von The Hound of the Baskervilles (Der Hund der Baskervilles) veranlasste Doyle, Sherlock Holmesâ Tod in der auf den Roman folgenden Kurzgeschichte The Empty House von 1905 auch literarisch zu revidieren.
1912 tauchte Doyles zweite sehr populäre Figur, Professor Challenger, erstmals in dem Roman The Lost World (Die vergessene Welt) auf und wurde seitdem diverse Male verfilmt. 1927 erschien unter dem Titel The Casebook Of Sherlock Holmes (Sherlock Holmesâ Buch der Fälle) der letzte Holmes-Band. Darin enthalten waren zwölf Erzählungen. Am 7. Juli 1930 verstarb Doyle infolge eines Herzinfarkts in der Ortschaft Crowborough in Sussex..