Conrad von Heydendorff | Zurück zum Realen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 450 Seiten

Reihe: Romanica

Conrad von Heydendorff Zurück zum Realen

Tendenzen in der italienischen Gegenwartsliteratur
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8470-0793-7
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Tendenzen in der italienischen Gegenwartsliteratur

E-Book, Deutsch, Band 3, 450 Seiten

Reihe: Romanica

ISBN: 978-3-8470-0793-7
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Der gegenwärtige Buchmarkt Italiens ist mit einem einzigen Diskurs, nämlich dem postmodernistischen, nicht mehr zu erfassen. Erneut manifestieren sich Tendenzen realistischer Literatur, das heißt ›ernster‹ Literatur mit dem Anspruch, eine aktuelle extratextuelle Welt im Rückgriff auf tatsächliche Geschehnisse oder in einer wahrscheinlichen Ausformung möglicher Begebenheiten zur Darstellung zu bringen und Kritik zu üben. Realistische Literatur bleibt jedoch Literatur und damit Kunst, die metaphorisch, symbolistisch oder selbstbezüglich sein darf, um Darstellungsweisen zu optimieren, einen Erkenntnisfortschritt zu erzielen oder poetologische Grundlagen zu formulieren. Die verschiedenen Ausformungen dieser Tendenzen analysiert die Autorin exemplarisch an den Werken Ammanitis, Desiatis und Savianos. Reference to a single discourse – that of postmodernism – no longer suffices as a means to sum up the contemporary Italian book market. Rather, we see a renewed tendency towards literary realism, that is to say ‘serious’ literature that aspires to represent and criticize a current extratextual world by narrating factual events or plausible occurrences. However, realistic literature is literature nonetheless and, by that token, art; it can take on metaphorical, symbolist or self-referential character in order to optimise strategies of depiction, achieve new insights or give voice to poetological problems. This study analyses the different manifestations of these tendencies on the basis of examples drawn from the works of Ammaniti, Desiati and Saviano.
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Weitere Infos & Material


1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Table of Contents;6
4;Body;10
5;Danksagung;10
6;Einleitung;12
7;Teil I;24
8;1. Die Postmoderne und ihr Ende – ein Blick auf die Zeit;26
8.1;1.1 Postmoderne und Postmodernismus – ein Abriss mit Schwerpunkt Italien;27
8.2;1.2 Der Umbruch – Fakten und Faktoren aus Politik und Zeitgeist;34
8.3;1.3 Der New Realism in der Philosophie – ein versöhnlicher Kompromiss;39
9;2. Der Januskopf des Realismus – Probleme und Vorüberlegungen;46
9.1;2.1 Literatur zwischen objektiv wissenschaftlicher Darstellung und subjektivem Blickwinkel – das 19. Jahrhundert in Frankreich und Italien;48
9.2;2.2 Realismen im italienischen Novecento zwischen Erlebnis, Zeugnis und Widerstand;57
9.3;2.3 Die Reziprozität von Realismus und Antirealismus – ein Modell;64
10;3. Zurück zum Realen? Tendenzen in der italienischen Gegenwartsliteratur;70
10.1;3.1 Der Realismus ist das (Un)?Mögliche – Aktuelle Stimmen aus Literatur und Kritik;71
10.2;3.2 Das literarische Panorama um die Jahrhundertwende;78
10.3;3.3 Die Wechselwirkung von Alten und Neuen Medien: Literatur zwischen Intermedialität, Transmedialität und Mimesis;84
10.4;Zwischenfazit;93
11;Teil II;98
12;4. Diskontinuierliches Erzählen bei Niccolò Ammaniti: Von der Pulp-Literatur zu einem Schreiben unter realistischen Vorzeichen;100
12.1;4.1 Der ‚Kannibalismus? in der Literatur oder die ‚Verdauung? der Postmoderne;106
12.2;4.2 Nuancen der Darstellung einer Welt der Gewalt zwischen Pulp und Realismus;117
12.2.1;4.2.1 Ambivalente Gewaltdarstellung in Fango: Ammanitis Nähe zum Verismus;119
12.2.2;4.2.2 Das Decrescendo expliziter Gewaltdarstellung von Ti prendo e ti porto via zu Io non ho paura;129
12.3;4.3 Darstellende und dargestellte Strukturen in Come Dio comanda;142
12.3.1;4.3.1 Zum dramatischen Modus des Texts;145
12.3.2;4.3.2 Gottvater, Sohn und heilige Medien – Macht- oder ‚Medizin?diskurs?;154
12.4;4.4 (Anti-)Helden: ‚Sympathieträger? in der Tradition des Lumpenproletariats;174
12.4.1;4.4.1 ‚Anarchische Christusfiguren? – das Prekariat als Fortschreibung von Pasolinis Subproletariat;177
12.4.2;4.4.2 Das isolierte Kind in der Welt der Erwachsenen: Cristiano in der Tradition des Pin;186
12.5;Zwischenfazit;193
13;5. Mario Desiatis moderner Meridionalismus oder das Portrait einer Region;200
13.1;5.1 Der Meridionalismus in seiner Entwicklung vom 19. bis 21. Jahrhundert;206
13.2;5.2 Il paese delle spose infelici: Annalisa d'Efebo als Allegorie Apuliens;216
13.3;5.3 Foto di classe: Typologie und Topologie des Südens;238
13.3.1;5.3.1 Typisierung auf dokumentierter Basis: Dialog mit vergangenen und aktuellen Quellen;240
13.3.2;5.3.2 Erinnerungsorte lokaler Identität im Zeitalter der Globalisierung;250
13.3.3;5.3.3 Zur Funktionalisierung und Semantisierung der dargestellten Landschaft;259
13.4;Zwischenfazit;275
14;6. Roberto Savianos Gomorra: Hybrider Realismus im Zeichen eines wiedererstarkten Subjekts;282
14.1;6.1 Die Chimaira des Genres und die plurale Ordnung des unsichtbaren Plots;289
14.2;6.2 Die Rolle der ‚Selbst-Erzählung?: Das Ich zwischen Pluralität und Authentizität;301
14.2.1;6.2.1 Konstruktion und Entwicklung des Ich-Erzählers in Gomorra;309
14.2.2;6.2.2 Chorales Stellvertretererzählen: Zur Absorption der Nebenfiguren;324
14.3;6.3 Zur Funktion von Intertextualität und Intermedialität in Gomorra;333
14.3.1;6.3.1 Zolas Le Ventre de Paris als Hypotext für Gomorra;340
14.3.1.1;6.3.1.1 Körper (in) der Stadt – Stadtkörper;343
14.3.1.2;6.3.1.2 Zur Bedeutung von Blick und Imagination: Die Deskription bei Zola und Saviano;356
14.3.1.3;6.3.1.3 Die Determination durch das milieu: Einlösung und Widerspruch einer Tradition;366
14.3.2;6.3.2 Korrektive Nachbildung Pasolinis: Savianos Poetik der Wahrheit;374
14.3.3;6.3.3 Savianos Don Peppino Diana-Kommentar: Die Macht des Wortes;382
14.3.4;6.3.4 Extratextuelle Transzendenz: inszenierte versus realisierte Fiktion in „Hollywood”;390
14.4;Zwischenfazit;400
15;Schlussbemerkung zur Rückkehr realistischer Tendenzen in der italienischen Gegenwartsliteratur;408
16;Quellen;416
17;Namensregister;446



Dr. Christiane Conrad von Heydendorff schloss ihre Promotion 2017 an der Universität Mainz ab, wo sie im Bereich der italienischen und französischen Literaturwissenschaft forscht und lehrt.

Conrad von Heydendorff, Christiane
Dr. Christiane Conrad von Heydendorff schloss ihre Promotion 2017 an der Universität Mainz ab, wo sie im Bereich der italienischen und französischen Literaturwissenschaft forscht und lehrt.



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