Buch, Deutsch, Band 31, 246 Seiten, HC, Format (B × H): 150 mm x 223 mm, Gewicht: 508 g
Ehre, Subjekt und Kriminalität am Übergang zur Moderne. Das Beispiel Bern 1868-1941
Buch, Deutsch, Band 31, 246 Seiten, HC, Format (B × H): 150 mm x 223 mm, Gewicht: 508 g
Reihe: Konflikte und Kultur – Historische Perspektiven
ISBN: 978-3-86764-719-9
Verlag: UVK Verlagsgesellschaft mbH
Maurice Cottiers Studie zur Praxis und Wahrnehmung von interpersonaler Gewalt in Bern nimmt erstmals in der deutschsprachigen Gewaltforschung das späte 19. und frühe 20. Jahrhundert in den Blick.
Gestützt auf die Auswertung von über dreihundert Gerichtsakten zu schweren Gewalt- und Sexualdelikten sowie in einer dezidiert diachronen Perspektive untersucht der Autor, wie sich Gewaltverhalten und -narrative am Übergang von einer Ehr- zu einer modernen Subjektkultur wandelten. Dabei zeigt sich, dass die Ausbreitung einer veränderten Auffassung von Gewalt als affektiv, leidenschaftlich und damit als subjektiv motiviertes Handeln einerseits Gewalttaten im Sinne der Ehre einschränkte, anderseits aber eine spezifische Gewaltkultur hervorbrachte, in der sich die Akteure als tragische Helden stilisierten.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Europäische Geschichte Europäische Regional- & Stadtgeschichte
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Soziale Gruppen/Soziale Themen Gewalt und Diskriminierung: Soziale Aspekte
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Spezielle Soziologie Kriminalsoziologie
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Mentalitäts- und Sozialgeschichte