Craven / Stephens / Fielding | Julia Exklusiv Band 243 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0243, 384 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

Craven / Stephens / Fielding Julia Exklusiv Band 243


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-0615-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0243, 384 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

ISBN: 978-3-7337-0615-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



DIE BRAUT DES MILLIONÄRS von CRAVEN, SARA
'Ich begehre Sie ... ich will, dass Sie meine Frau werden.' Schockiert starrt Helen Marc Delaroche an. Sein kühl amüsierter Blick aber lässt keinen Zweifel. Der Millionär aus Paris will keine Zweckehe. Helen kann ihr Erbe nur retten, wenn sie mit ihm ins Bett geht!
SINNLICHE NÄCHTE IM INSELPARADIES von STEPHENS, SUSAN
Niemals! Wütend sucht Lisa den Tycoon Konstantin Zagorakis auf seiner Insel in der Ägäis auf, um ihn von der Übernahme ihres Konzerns abzuhalten. Ein brisantes Spiel mit dem Feuer! Denn Lisa ist ganz allein mit ihrem mächtigen Gegner auf seinem sinnlich sonnigen Eiland ...
MEIN HERZ SCHLÄGT WIE VERRÜCKT von FIELDING, LIZ
Bisher hatte Nick immer eine Schwäche für zarte Blondinen. Die dunkelhaarige TV-Köchin Carrie mit ihren sexy Kurven ist eigentlich absolut nicht sein Typ. Doch als er in ihre Autogrammstunde platzt, weckt gerade sie die verrücktesten, heißesten Wünsche in ihm ...



Sara Craven war bis zu ihrem Tod im November 2017 als Autorin für Harlequin / Mills & Boon tätig. In über 40 Jahren hat sie knapp hundert Romane verfasst. Mit mehr als 30 Millionen verkauften Büchern rund um den Globus hinterlässt sie ein fantastisches Vermächtnis. In ihren Romanen entführt sie ihre Leserinnen in eine sommerliche mediterrane Welt und sorgt für Stunden voller Unterhaltung und Herzklopfen. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin fand sie auch noch die Zeit, sich von 2011 bis 2013 als Vorsitzende der Romance Novelists' Association zu engagieren.
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1. KAPITEL

Noch nie in ihrem Leben war Helen so nervös gewesen.

Die nüchternen Räumlichkeiten machten die Sache nicht gerade besser. Noch dazu war dies die Londoner Zentrale von Restauration International, einer Gesellschaft zur Erhaltung historischer Bauwerke. An so einem Ort hätte Helen Holzvertäfelungen und Gemälde an den Wänden erwartet, antikes Mobiliar und vielleicht einen Perserteppich. Eben alles, was den Charme vergangener Epochen ausstrahlte.

Stattdessen war sie von einer hochnäsigen Empfangsdame in diesen Käfig aus Glas und Chrom verbannt worden. Nur ein Wasserspender leistete ihr Gesellschaft, während die Minuten quälend langsam verstrichen.

Dass ihr Sessel, ein kunstvolles Geflecht aus grobem Leinen, überraschend bequem war, konnte ihre Unruhe nicht lindern. Nicht in einer so schicksalsträchtigen Situation wie dieser.

Ihre Finger schlossen sich fester um den Griff ihrer Aktentasche. In Gedanken ging sie noch einmal die Argumente durch, die sie dem Direktorium vortragen wollte.

Diese Leute sind meine letzte Hoffnung, dachte sie verzweifelt. Alle anderen Möglichkeiten waren bereits ausgeschöpft. Diesmal musste sie Erfolg haben!

Ungeduldig stand sie auf, ging zum Wasserspender und füllte einen der Pappbecher. Sofort reagierte die Überwachungskamera. Bei der Vorstellung, dass ein unsichtbarer Beobachter jeden ihrer Schritte kontrollierte, verfinsterte sich Helens Miene.

„Du musst wie eine seriöse Geschäftsfrau aussehen“, hatte ihre Freundin Lottie ihr vor dem Treffen geraten. „Also lass bitte die ewigen Jeans zu Hause, und zieh einen Rock an. Vergiss nicht – du gehst zu einer Präsentation und nicht zum Ausmisten. Außerdem hast du sehr viel Hilfe bekommen“, fügte sie gespielt streng hinzu, „also verpatz es nicht.“

Damit hatte Lotti recht: Freunde, Nachbarn wie Bekannte waren erstaunlich hilfsbereit gewesen. Mit viel Engagement hatten sie ihr bei der Formulierung des Antrags geholfen und spontane Anstreich- und Gartenaktionen veranstaltet, um die Fassade und die Außenanlagen einer raschen Schönheitskur zu unterziehen. Lottie hatte sogar ein Video über Monteagle gedreht.

Jetzt hing alles von ihr ab, darüber war sich Helen im Klaren. Dem Rat ihrer Freundin folgend, trug sie ihren guten grauen Rock mit einer schlichten weißen Bluse und einem schwarzen, nicht mehr ganz neuen Blazer. Sie hoffte, dass niemand ihrer bescheidenen Garderobe allzu viel Aufmerksamkeit schenken würde.

Ihr hellbraunes Haar, das dringend einen neuen Schnitt und ein neues Styling gebraucht hätte, war mit einem schwarzen Samtband im Nacken zusammengebunden. Zierliche silberne Stecker schmückten ihre Ohrläppchen.

Viel gab es ihrer Meinung nach nicht an ihrem Erscheinungsbild auszusetzen. Am liebsten hätte sie ihrem unsichtbaren Beobachter mit dem Wasserglas zugeprostet.

Scheinbar gelassen, als müsste sie sich keine Sorgen wegen des bevorstehenden Gesprächs machen, kehrte sie zu ihrem Platz zurück.

Es geht nur um mein Leben, dachte sie bedrückt. Alles, was ihr wichtig war, lag nun in fremden Händen.

Außer Nigel, natürlich.

Irgendwie musste sie das Gremium davon überzeugen, Monteagle zu erhalten, und den Anwesenden klarmachen, dass sie nicht tatenlos zusehen würde, wie das Anwesen verkam – oder schlimmer noch, wie es Trevor Newson in die Hände fiel.

Bei dem Gedanken an das feiste, selbstzufriedene Gesicht dieses Mannes, der den Sieg schon fest in der Tasche zu haben glaubte, schüttelte es Helen. Ihr verhasster Widersacher zählte sicher jetzt schon die Tage, bis er Monteagle in einen mittelalterlichen Erlebnispark verwandeln konnte.

Seine Pläne hatten sie zu diesem letzten verzweifelten Versuch getrieben, um das Geld für die dringend nötigen Renovierungsmaßnahmen aufzutreiben.

Zuvor hatten alle anderen Institutionen, an die sie sich gewandt hatte, ihr Anliegen mit der Begründung abgelehnt, der Besitz sei als Touristenattraktion zu klein und unbedeutend.

„Und deshalb braucht Monteagle mich“, hatte Trevor Newson behauptet. „Turniere auf dem Rasen, Schweinebraten am Spieß, Bankette in der Halle …“ Dabei hatten seine Augen vor Begeisterung geleuchtet. „Die Busse werden Schlange stehen, und wenn ich erst im Internet werbe, werden sogar Touristen aus dem Ausland kommen. Lassen Sie mich nicht zu lange warten“, warnte er sie abschließend. „Der Preis fällt.“

„Sie brauchen überhaupt nicht zu warten“, erwiderte Helen mit eisiger Höflichkeit. „Die Antwort ist Nein, Mr Newson.“

„Das ist aber ziemlich voreilig von Ihnen“, tadelte er sie in dem herablassenden Ton, den sie so hasste. „Welche Wahl haben Sie denn? Um Sie herum bröckeln die Mauern, und jeder weiß, dass Ihr Vater und Ihr Großvater Ihnen nur Schulden hinterlassen haben. Mit der Pacht für das Weideland und den spärlichen Einnahmen durch die Hand voll Besucher im Sommer kommen Sie nicht weit. Eigentlich ein Wunder, dass Sie sich überhaupt so lange über Wasser halten konnten.“ Mitleidig schüttelte er den Kopf. „Sie müssen verkaufen, meine Liebe. Und wenn Sie sich von Monteagle nicht losreißen können, hätte ich vielleicht sogar Arbeit für Sie. Bei diesen mittelalterlichen Spektakeln gibt es immer eine Königin der Liebe und der Schönheit, und Sie sind ein fesches Mädel.“ Dabei musterte er sie wohlgefällig. „Ein verführerisches Kleid, tief ausgeschnitten …“

„Ein verlockendes Angebot“, erwiderte Helen, mühsam beherrscht. „Aber es bleibt bei meinem Nein.“

„Was für ein widerlicher alter Lustmolch“, hatte Lottie geschimpft. „Erzähl das nicht Nigel, sonst legt er sich noch mit ihm an. Begleitet er dich zu deinem Termin?“

„Nein.“ Helen hatte sich bemüht, nicht enttäuscht zu klingen. „Er hat zu viel zu tun. Was soll’s? Ich bin erwachsen und komme allein klar.“

Genau das hatte Nigel auch gesagt. Vielleicht erwartete sie einfach zu viel von ihm. Andererseits waren sie schon so lange zusammen, dass sie fest mit seiner Unterstützung bei ihrem Kampf um Monteagle gerechnet hatte.

Tatsächlich hatten ihn ihre Bemühungen, ihr Zuhause zu retten, bisher herzlich wenig interessiert. Obwohl er nicht arm war, bei einer großen Handelsbank arbeitete und Geld von seiner Großmutter geerbt hatte, hatte er ihr keine Hilfe angeboten.

Darüber müsste sie noch mit ihm sprechen, aber erst, wenn sie die Fördermittel bekommen hatte. Helen war entschlossen, für sich selbst zu sorgen. Auch wenn Mr Newsons Erlebnispark für sie außer Frage stand, hatte sie durchaus eigene Ideen, wie sie Monteagle besser vermarkten konnte.

Nigel und sie hatten in letzter Zeit wirklich nicht viel miteinander geredet, das musste sie zugeben. Aber daran war sie zum größten Teil selbst schuld. Während er beruflich in London zu tun hatte, war sie so sehr mit ihren Anträgen beschäftigt gewesen, dass sie ihn kaum vermisst hatte.

Trotzdem erstaunte es sie, denn schließlich war er der Mann, den sie heiraten wollte.

Von jetzt an wird alles anders, schwor sie sich. Nach dem heutigen Tag, wie immer er auch enden mochte, wollte sie ganz für Nigel da sein. Ihm alles geben, was er von ihr wollte. Alles.

Vielleicht bin ich wirklich eine altmodische Spinnerin, dachte sie. Wenn ihre Altersgenossinnen wüssten, dass sie es vermied, vor der Ehe mit jemandem zu schlafen, hätten sie sie vermutlich ausgelacht.

Nicht, dass sie Angst hätte, sich hinzugeben. Oder an ihren Gefühlen für Nigel zweifelte. Das war bestimmt nicht der Grund, sagte sie sich wieder und wieder. Doch wenn sie mit Nigel vor den Traualtar trat, sollte er wissen, dass sie ihm allein gehörte. Und dass ihr weißes Brautkleid eine Bedeutung hatte.

Vielleicht hatte sich auch einfach nie die passende Gelegenheit ergeben, räumte sie ein. Und sie konnte Nigel nicht ewig warten lassen. Wenn sie zusammengehörten, warum sollte sie dann noch länger warten?

Als die Tür aufging und eine große, schlanke Blondine im schicken schwarzen Kostüm hereinkam, schreckte Helen hoch.

„Miss Frayne? Bitte folgen Sie mir. Die Herren warten schon.“

„Und ich habe auf die Herren gewartet“, erwiderte Helen kühl und folgte der Frau durch einen Korridor mit schwindelerregenden geometrischen Mustern an den Wänden.

Noch mehr Beton, war ihr erster Eindruck, als sie den Konferenzsaal betrat. Noch mehr Stahl, noch mehr Glas. Und sieben Männer, die um einen ovalen Tisch standen und ihr zur Begrüßung zunickten.

„Bitte nehmen Sie Platz, Miss Frayne“, forderte sie ein bärtiger Mann mit grauem Haar und Brille auf – offenbar der Vorsitzende.

Helen setzte sich auf einen Stuhl aus Leder und Chrom, und auch die Männer nahmen wieder Platz.

In ihren dunklen Anzügen und dezent gemusterten Krawatten und wie sie kerzengerade am Tisch saßen, sahen sie alle gleich aus. Nur der Mann neben dem Vorsitzenden passte nicht in die Runde. Lässig rekelte er sich in seinem Stuhl.

Er war jünger als seine Kollegen, vielleicht Anfang dreißig, hatte wirres dunkles Haar und ein sonnengebräuntes Gesicht. Mit seiner Adlernase und dem schmalen, spöttischen Mund wirkte er gleichermaßen klug und gefährlich. Die Augen unter den halb gesenkten Lidern waren dunkel und undurchdringlich – und sie musterten Helen unverwandt.

Im Gegensatz zu den anderen Männern erweckte er den Eindruck, als sei er gerade erst aus dem Bett gestiegen und hätte sich hastig etwas übergezogen. Seine Krawatte saß locker, und die oberen Hemdknöpfe waren geöffnet.

Wie...



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