Czepek | Wohlverdienter Ruhestand für alle – eine Illusion? | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 95, 328 Seiten

Reihe: Sozialpolitische Schriften

Czepek Wohlverdienter Ruhestand für alle – eine Illusion?


1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-428-55123-1
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, Band 95, 328 Seiten

Reihe: Sozialpolitische Schriften

ISBN: 978-3-428-55123-1
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die Verlängerung der Lebensarbeitszeit gilt als 'Zauberformel' für die Bewältigung der Folgen des demographischen Wandels. Entgegen dieser Win-Win-Win-Situation für den Sozialstaat, die Betriebe und die Versicherten befasst sich diese Studie mit der These, dass das Ziel der Verlängerung der Lebensarbeitszeit und die Absicherung des Lebensstandards im Alter nicht für alle Versicherten realistisch ist. Die empirische Studie zeigt, wie die rentenrechtlichen Entwicklungen der letzten zwei Jahrzehnte und die Arbeitsmarktreformen zu Lasten der Versicherten gehen. Die steigende soziale Ungleichheit wird durch staatliche Vorschriften verursacht und gleichzeitig überlässt der Staat die Verteilung der Chancen auf einen 'wohlverdienten Ruhestand' zunehmend den Tarifpartnern und dem Markt. Die aktuellen Reformpläne bergen dennoch die Aussicht, gleichermaßen eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit und eine Erhöhung der Erwerbsbeteiligung Älterer zu erreichen.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


A. Mind the Gap: Einführung

B. Die institutionen- und sozialstaatstheoretischen Grundlagen

Die Strukturierung des Lebenslaufs durch Sozialpolitik – Die Orientierung und Strukturierung individueller Handlungen durch institutionelle Prozesse – Der Institutionenwandel – Die 'dreißigste' Krise des Sozialstaats und die institutionellen Ausgestaltungs- und Wirkungsprinzipien sozialer Sicherung

C. Das Modell zur Komplementarität von Arbeitsmarkt und Alterssicherung: Ausgestaltung und Wirkung

Die institutionelle Komplementarität und die lohnarbeitszentrierte Sozialpolitik – Die zentralen Merkmale der Ausgestaltung der gesetzlichen Rentenversicherung – Die Normen und ihre Abweichungen als Untersuchungsleitfaden

D. Die Methoden, die Operationalisierung und die Datengrundlage

Die Ziele der linearen und logistischen Regressionsanalyse – Die Datengrundlage: Die vollendeten Versichertenleben der Deutschen Rentenversicherung – Die abhängigen Variablen: Die Entgeltpunkte, die Abschlagsdauer und der sozialrechtliche Status – Die unabhängigen Variablen und der Kohortenvergleich

E. Die Abweichungen von der Normalerwerbsbiographie auf dem Arbeitsmarkt

Die Ausbreitung atypischer Beschäftigung – Die Entwicklung und Struktur der Arbeitslosigkeit – Die Inanspruchnahme von (geförderter) Altersteilzeitarbeit – Die Entgelte in West- und Ostdeutschland

F. Der Pension Gap I: Über potenzielle Lücken in den Rentenanwartschaften

Die deskriptiven Befunde: Diversifikation und Stratifizierung – Der Pension Gap I: Die Generierung von Rentenanwartschaften – Exkurs: Rentenanwartschaften in den Erwerbsminderungsrenten – Der Regional Pension Gap I: Die Rentenanwartschaften im Ost-West-Vergleich – Der Regional Pension Gap III: Der Vergleich der Rentenanwartschaften in West- und Ostdeutschland – Der Gender Pension Gap I: Das Male-Breadwinner-Modell in den Rentenanwartschaften in West- und Ostdeutschland – Der Pension Gap I: Die Rentenanwartschaften im Kohortenvergleich – Der Pension Gap I: Zwischenfazit

G. Der Pension Gap II: Über (staatliche) Leistungen und (private) Kosten der Frühverrentung in Form der Inkaufnahme von Abschlägen

Die deskriptiven Befunde: Die zunehmende Betroffenheit von Abschlägen kurz nach ihrer Einführung – Der Pension Gap II: Die Inkaufnahme von Abschlagsmonaten – Der Pension Gap II: Die Inkaufnahme von Abschlagsmonaten im Kohortenvergleich – Der Regional Pension Gap II: Die Inkaufnahme von Abschlagsmonaten im Ost-West-Vergleich – Der Gender Pension Gap II: Das Male-Breadwinner-Modell in der Inkaufnahme von Abschlagsmonaten in West- und Ostdeutschland – Der Pension Gap II: Zwischenfazit

H. Der Pension Gap III: Über eine (zunehmende) Diskrepanz von Berufsausstieg und Renteneintritt

Die deskriptiven Befunde: Die Abweichungen vom Übergang aus sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung in die Rente – Der Pension Gap III: Die (Aus-)Wege in die Rente – Der Pension Gap III: Der Vergleich der (Aus-)Wege in die Rente – Die (zunehmenden) Diskrepanzen im Rentenübergang

I. Mind The Gap: Fazit

'Neue' Leitbilder? – Warum die Regelrente nicht die Regel und die Normalerwerbsbiographie nicht die Normalität ist … – Schlussfolgerungen und weitere Forschung – Reformoptionen: Administrative Re-Kommodifizierung als Lösung?

Anhang

Literatur- und Sachverzeichnis


Judith Czepek ist akademische Rätin an der Georg-August-Universität in Göttingen. Nach dem Studium der Soziologie und VWL in Marburg, Frankfurt und Heidelberg war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im interdisziplinären Projekt 'Perspectives of Ageing' am Marsilius-Kolleg der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg und am Lehrstuhl für Global Institutional Development tätig. 2015 wurde sie am Max-Weber-Institut für Soziologie in Heidelberg promoviert. Von 2014 bis 2017 war sie am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg als Expertin für Fragen des Fachkräftebedarfs, für rentenpolitische Fragestellungen und die Beschäftigungschancen älterer Arbeitnehmer zuständig.



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