Daigl / Rohner | Keyword-Driven Testing | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 259 Seiten

Daigl / Rohner Keyword-Driven Testing

Grundlage für effiziente Testspezifikation und Automatisierung
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-96088-483-5
Verlag: dpunkt
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Grundlage für effiziente Testspezifikation und Automatisierung

E-Book, Deutsch, 259 Seiten

ISBN: 978-3-96088-483-5
Verlag: dpunkt
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Schöpfen Sie das volle Potenzial des Keyword-Driven Testing aus!

  • Grundlagen des schlüsselwortgetriebenen Testens verständlich erklärt
  • zahlreiche Beispiele verdeutlichen die konkrete Umsetzung
  • Praxiswissen zu ISO 29119-5 zum Thema »Keyword-Driven Testing«

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor beim Softwaretest sind wirksame und gleichzeitig kosteneffiziente Tests. Dazu verhilft die Methode des Keyword-Driven Testing, mit der Tests aus wiederverwendbaren Bausteinen zusammengesetzt werden. Diese Bausteine werden dem Team als Test-Know-how zur Verfügung gestellt, das jederzeit abgerufen werden kann.

Die Autoren bieten einen fundierten Überblick über die technischen und organisatorischen Aspekte des Keyword-Driven Testing und vermitteln das notwendige Praxiswissen, um schlüsselwortbasierte Tests zu erstellen sowie Schlüsselworte auszuwählen und zu strukturieren. Auch auf die Herausforderungen und Werkzeuge für das Keyword-Driven Testing wird eingegangen.



Matthias Daigl ist Product Owner bei der imbus AG. Er ist als Sprecher auf internationalen Konferenzen unterwegs, arbeitet in Arbeitsgruppen des German Testing Board, des ISTQB® und im Normungsausschuss von DIN und ISO mit, war Editor der Norm ISO/IEC/IEEE 29119-5 »Keyword-Driven Testing« und ist Autor des Buches »ISO 29119: Die Softwaretest-Normen verstehen und anwenden«. René Rohner ist Product Owner des Value Streams Testautomatisierung sowie Senior Berater mit den Spezialgebieten Keyword-Driven Testing und Testautomatisierung bei der imbus AG. Er ist als Softwareentwickler, Trainer und Chairman of the Board der Robot Framework® Foundation international im Bereich des Keyword-Driven Testing tätig.
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Weitere Infos & Material


1Einführung


Dieses Buch hat das Ziel, das Thema »Keyword-Driven Testing« möglichst umfassend zu beleuchten, unter anderem, damit Keyword-Driven Testing häufiger und intensiver eingesetzt wird. Aber was verstehen wir überhaupt unter Keyword-Driven Testing?

Keyword-Driven Testing ist eine Methode zur Spezifikation von Testfällen im Sinne einer Notation. Es macht Testen effizienter. Es entfaltet seinen Nutzen vor allen Dingen in Teams, hilft aber auch einzelnen Testerinnen und Testern. Und entgegen anderslautender Gerüchte ist »Keyword-Driven Testing« nicht nur für Testautomatisierung hilfreich – aber gerade auch dort.

Das erwartet Sie nun in den einzelnen Kapiteln:

Einführung – dieses Kapitel: Was »Keyword-Driven Testing« ist, warum man es nutzen sollte, Begriffe und die Einführung eines Beispiels, auf das sich das Buch im weiteren Verlauf bezieht. .

Konzepte: Unterschiedliche (einfache und komplexe) Ansätze, mit denen »Keyword-Driven Testing« genutzt werden kann. .

Umsetzung: Wie man Keywords auswählt, wie man sie strukturieren kann, was es aus sprachlicher Sicht zu beachten gilt und wie man Qualitätssicherung für Keywords betreiben kann. Und was das wirtschaftlich bedeutet. .

Keywords und Normen: Was für Normen es im Testen und speziell zu Keywords gibt und was die Normen zu Keywords und Frameworks sagen. .

Testautomatisierungsarchitektur: Was so alles gebraucht wird, wenn man Testautomatisierung und Keyword-Driven Testing betreiben möchten, und auch wie ISTQB® dazu steht. .

Keyword-Driven Testing Frameworks: Praxisbeispiele, wie Keyword-Driven Testing in Projekten angewendet wird, einschließlich einer Bewertung der eingesetzten Frameworks. .

Praxis mit Robot Framework: Anhand eines konkreten Frameworks zeigen wir, wie eine Umsetzung von Keyword-Driven Testing im Kontext aussehen kann. .

Brückenschlag: Verbindung von Keyword-Driven Testing mit verbreiteten Ansätzen im Softwaretest, die zwar nicht »Keyword-Driven Testing« im engeren Sinne sind, aber gut damit zusammenwirken. .

Ausblick: Wie geht es weiter mit Keyword-Driven Testing.

1.1Wortwahl


Bevor wir mit dem Inhaltlichen beginnen, gibt es noch zwei Dinge bezüglich der Wortwahl, die uns Autoren am Herzen liegen und die wir daher hier kurz darlegen wollen:

Geschlechtsspezifische Begriffe:In diesem Buch werden wir häufig darüber reden, was eine Person – z.B. ein Tester oder eine Testerin – tut, denkt, tun kann … Wir sind der festen Überzeugung, dass das Geschlecht einer Person grundsätzlich keine Rolle zu spielen hat. Dennoch leben wir im Bereich der Softwareentwicklung und des Softwaretests in einer stark männerdominierten Branche. Gerade deswegen ist uns eine Geschlechtergleichstellung auch besonders in sprachlicher Form wichtig.

Zugunsten einer besseren Lesbarkeit werden wir nicht jedes Mal beide sprachlichen Geschlechter aufzählen. Auch haben wir uns gegen eine Schreibweise wie »TesterIn« oder »Tester*in« entschieden.

Das generisches Maskulinum, also nur die männliche Form, zu verwenden, schied völlig aus.

Unser Weg ist es nun, für die in diesem Buch wichtigsten sechs Rollen uns jeweils zu gleichen Teilen für die weibliche und die männliche Form zu entscheiden und dann zugunsten der Lesbarkeit dabei zu bleiben – in der Hoffnung, dass jede und jeder sich so ausreichend angesprochen und wertgeschätzt fühlt.

Wir reden also von Testerinnen, Testmanagerinnen und Entwicklerinnen sowie von Testdesignern, Anwendern und Testautomatisierern.

Englisch – Deutsch:Dies ist ein deutschsprachiges Buch und im Allgemeinen streben wir an, Anglizismen zu vermeiden. Ausgerechnet für den Schlüsselbegriff dieses Buches – »Keyword-Driven Testing« – gibt es zwar mit »schlüsselwortbasiertem Test« eine deutsche Entsprechung, diese ist aber nach unserem Empfinden so wenig gebräuchlich, dass wir uns entschieden haben, innerhalb des Buches dennoch den englischen Begriff »Keyword-Driven Testing« zu bevorzugen. Gleiches gilt für die Verwendung von »Keyword« und »Schlüsselwort«. Die Germanisten mögen uns verzeihen.

1.2Was ist Keyword-Driven Testing


Was verbirgt sich nun hinter dem Begriff »Keyword-Driven Testing«?

Es gibt dazu einige Analogien – ein Favorit: Testfälle werden aus Bausteinen zusammengesetzt. Wir alle erinnern uns gerne an unsere Kindheit. Die Vorstellung, Testfälle spielerisch zusammenzusetzen, ist daher bestimmt attraktiv.

Große Dinge aus kleinen Bausteinen zusammenzusetzen ist aber jenseits vom spielerischen Aspekt eine generell bewährte Vorgehensweise, um Komplexität zu bewältigen. Wir sprechen hier von Modularisierung.

Während Modularisierung in der Softwareentwicklung im Allgemeinen selbstverständlich ist, und das vielleicht auch noch bei Testautomatisierung zutrifft, so ist sie im Zusammenhang mit Testspezifikation bei Weitem nicht so häufig anzutreffen.

Keyword-Driven Testing (KDT) ist eine Methode, um Modularisierung bei der Spezifikation von Testfällen zu erreichen.

Ein Keyword ist in diesem Sinne ein Baustein, aus dem Testfälle zusammengesetzt werden. Dabei steht das Keyword – typischerweise ein Verb zusammen mit einem Substantiv, beispielsweise Erzeuge User – für eine oder mehrere Aktivitäten, die bei der Testausführung später auszuführen sind.

Idealerweise stehen beim Erstellen der Testfälle alle benötigten Keywords fertig definiert zur Verfügung. Dann können alle Testfälle aus Keywords zusammengesetzt werden.

Keine Testtechnik

Unter »Testtechnik« versteht man meist »Testentwurfsverfahren«. Laut ISO/IEC 29119 [48] geht es dabei darum, auf einem definierten Weg Testfälle zu ermitteln (einem Prozess folgend).

Keyword-Driven Testing ist also keine Testtechnik in diesem Sinne. Unabhängig von Keyword-Driven Testing setzen wir für das Ableiten von Testfällen, also das Testdesign, voraus, dass eine Testtechnik (oder mehrere) eingesetzt werden.

Keyword-Driven Testing legt jedoch fest, wie die aus dem Testdesign entstandenen Testfälle aufgeschrieben oder dokumentiert werden.

1.3Begriffe


Nur die beiden wichtigsten zentralen Begriffe – Keyword und Framework –, die in diesem Buch verwendet werden, sollen hier definiert und erläutert werden. Umfassendere Begriffssammlungen finden sich auf der Webseite von imbus [23] sowie auf der Seite des ISTQB® [32] (als Online-Anwendung), und von IEEE sind die Begriffe von IEEE, ISO, IEC und PMI veröffentlicht und als Norm ISO/IEC/IEEE 2765 [50] käuflich zu erwerben, aber auch im Web legal frei verfügbar [28].

1.3.1Der Begriff » Keyword«

Der zentrale Begriff dieses Buches ist ohne Zweifel »Keyword« oder zu Deutsch »Schlüsselwort«.

Der Begriff »Keyword« selbst ist eigentlich ein Teekesselchen1: Man versteht darunter, je nach Zusammenhang, die Bezeichnung (im Beispiel oben »Erzeuge User«), die dahinter liegenden Aktivitäten (könnte hier das Auswählen eines Menüeintrags sein, dann das Ausfüllen der Felder...


Matthias Daigl ist Product Owner bei der imbus AG. Er ist als Sprecher auf internationalen Konferenzen unterwegs, arbeitet in Arbeitsgruppen des German Testing Board, des ISTQB® und im Normungsausschuss von DIN und ISO mit, war Editor der Norm ISO/IEC/IEEE 29119-5 »Keyword-Driven Testing« und ist Autor des Buches »ISO 29119: Die Softwaretest-Normen verstehen und anwenden«.

René Rohner ist Product Owner des Value Streams Testautomatisierung sowie Senior Berater mit den Spezialgebieten Keyword-Driven Testing und Testautomatisierung bei der imbus AG. Er ist als Softwareentwickler, Trainer und Chairman of the Board der Robot Framework® Foundation international im Bereich des Keyword-Driven Testing tätig.



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