Dalferth | God first | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 304 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 210 mm

Dalferth God first

Die reformatorische Revolution der christlichen Denkungsart

E-Book, Deutsch, 304 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 210 mm

ISBN: 978-3-374-05654-5
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Die Reformation war nicht nur ein historisches Ereignis mit weltweiter Wirkung, sondern eine spirituelle Revolution. Ihre Triebkraft war die befreiende Entdeckung, dass Gott in seiner Schöpfung bedingungslos als Kraft der Veränderung zum Guten gegenwärtig ist. Gott allein ist der Erste, alles andere das Zweite. Das führte existenziell zu einer Neuausrichtung des ganzen Lebens an Gottes Gegenwart und theologisch zu einer grundlegenden Umgestaltung der traditionellen religiösen Denksysteme. Indem die Reformatoren alles Leben und Denken, Erfahren und Leiden, Vorstellen und Tun kompromisslos auf die schöpferische Gegenwart Gottes hin ausrichteten, revolutionierten sie die christliche Lebens- und Denkungsart.
Das Buch des international bekannten Systematikers und Religionsphilosophen Ingolf U. Dalferth kegt dar, was es heißt, Gott vom Kreuzesgeschehen her theologisch zu denken. Und es entfaltet den christlichen Monotheismus nicht als System der Vergewaltigung Andersdenkender, sondern als Lebensform radikaler Freiheit und Liebe, die sich als Resonanz der Gnade Gottes versteht.

[God First. The Reformation Revolution of the Christian Way of Thinking]
The Reformation was not only a historical event with worldwide effects, but a spiritual revolution. Its driving force was the liberating discovery that God is unconditionally present in his creation as the power of change for the good. God alone is the first, everything else is the second. This led existentially to a reorientation of the whole life towards God's presence and theologically to a fundamental transformation of the traditional systems of religious thought. By orienting all life and thought, experience and suffering, imagining and doing uncompromisingly towards this creative presence of God, the Reformers revolutionized the Christian way of living and thinking.
The book reconstructs the way of thinking of Protestant theology by explaining what it means to think God theologically based on the event of the cross. And it unfolds Christian monotheism not as a system of violence against other religions, but as a way of life of radical freedom and love, which sees itself as a resonance of the free gift of God's grace.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


INHALT
Cover Titel Über den Autor Impressum Vorwort IEinleitung 1. Reformationsgedenken 2017 2. Revolution des Glaubens 3. Reformatorische Theologie 4. Revolution der christlichen Denkungs- und Lebensart 5. Denkformen und Lebensformen II Die Reformation als Revolution des Glaubens 1. Die Reformation als historisches Ereignis 2. Die Reformation als spirituelles Ereignis 3. Die Reformation als spirituelle Revolution 4. Eine „Revolution in der Denkungsart“ 5. Die Wende zum Besseren beginnt bei uns 6. Die Wende zum Guten beginnt bei Gott 7. Solus deus: Gott allein 8. Menschliches Leben 9. Endliche Existenz 10. Endliche Freiheit 11. Semper ubique actuosus: Immer und überall aktiv 12. Tiefenpassivität 13. Etsi deus daretur: Als ob es einen Gott gäbe III Die Vernunft des Glaubens 1. Reformation als Revolution 2. Orientierung an Gottes Freiheitsmacht 3. Orientierung an Gott und die Gleichheit der Menschen 4. Vernunft oder Glaube? 5. Zur Grammatik von »Glaube« und »Vernunft« 6. Glaube, Unglaube, Vernunft, Unvernunft 7. Das Wesen, an dem Gott baut 8. Der Mensch als Selbstgeschöpf 9. Der Mensch als Gottesgeschöpf 10. Kreative Passivität IV Die Freiheit des Glaubens 1. Glaubensfreiheit 2. Endliche Freiheit 2.1Kontingenz und Freiheit 2.2Schöpfer und Geschöpf 2.3Die Vielfalt der Freiheitsverständnisse 2.4Handeln und Verhalten 2.5Handlungsfreiheit 2.6Entscheidungsfreiheit 2.7Freiheit als Fiktion (Kant) 3. Gottes Freiheit 3.1Willensfreiheit (Augustinus) 3.2Drei Gegenmodelle 3.3Urteilsenthaltung und Wahlfreiheit (Erasmus) 3.4Freiheitsmacht (Luther) 4. Die Säkularisierung der Glaubensfreiheit 5. Der Überschuss der Glaubensfreiheit V Die Vielfalt und Verschiedenheit des Glaubens 1. Glauben ist menschlich 2. Die grammatische Leitunterscheidung Sachverhaltsglaube/Personglaube 3. Die erkenntnistheoretische Leitunterscheidung Glaube/Wissen 3.1Vom Wissen zum Glauben 3.2Vom Wissen ohne Glauben 4. Die anthropologische Leitunterscheidung Glaube/Nichtglaube 5. Die theologische Leitunterscheidung Glaube/Unglaube 5.1Modales Glaubensverständnis 5.2Religiöses vs. theologisches Glaubensverständnis 5.3Existenzielle Unterbrechung und Neuausrichtung des Lebens 5.4Neue Ausrichtung des Lebens an Gottes Gegenwart 6. Glaube und Unglaube als Existenzmodi menschlichen Lebens in Gottes Gegenwart VI Das Denken des Glaubens 1. Nachdenken über den Glauben 2. Theologie und Glaube 3. Irrwege protestantischer Theologie in der Moderne 4. Glaube als Möglichkeitsbedingung der Theologie 5. Glaube als Gegenstand der Theologie 6. Geschenkter Glaube 7. Freiheit der Theologie 8. Evangelische Theologie 9. Die theologische Leitdifferenz zwischen Schöpfer und Schöpfung 10. Der Grundcharakter der Differenz zwischen Schöpfer und Schöpfung 11. Kirchliche, akademische und gesellschaftsbezogene Theologie 12. Irrwege kirchlicher Theologie 13. Irrwege akademischer Theologie 14. Irrwege gesellschaftsbezogener Theologie 15. Orientierung an Gott VII Die Denkform evangelischer Theologie 1. Eigentümlichkeiten der Rede von Gott 2. Zur ideologischen Negation wissenschaftlicher Theologie 3. Weniger oder mehr als eine Wissenschaft? 4. Theologie und Glaube 5. Wissenschaft und Leben 6. Wie-Fragen statt Warum-Fragen 7. Die Dynamik der Wissenschaften 8. Theologie als Weisheit und Wissenschaft 9. Reformatorische Theologie 10. Schwierigkeiten der Theologie in der Moderne 11. Theologie als Reflexion christlicher Lebensorientierung VIII Gott theologisch denken 1. Gott wird nur gedacht, wenn Gott nicht nur gedacht wird 2. Nietzsches Diagnose 3. Götzendienst und Gottesdienst 4. Postsäkulare Indifferenz 5. Metaphysischer Theismus 6.  Falsche Freunde der Theologie 7. Kritik des metaphysischen Theismus 7.1Falsches Ziel 7.2Falsche Hoffnung 7.3Falsche Aufgabenstellung 8. Vom Denken Gottes 9. Reform des Denkens 10. Glaube und Unglaube 11. Theologisches Denken 12. Denken des Wahrheitsereignisses IX Die theologische Denkform des Unbedingten 1. Die Herausforderung, Gott zu denken 2. Bestimmen des Unbedingten 2.1 Das Bestimmtheitsgebot 2.2Bestimmbares, Unbestimmbares, Andersbestimmbares 2.3Unterscheiden 2.4Nichttheologische und theologische Bestimmtheit 2.5Unbedingtes als Grenzbegriff, Bestimmungsbegriff und Orientierungsbegriff 3. Schwierigkeiten, Gott zu denken 3.1Endlichkeit vs. Sünde 3.2Gottesgedanke vs. Gott 3.3Vollbestimmtheit vs. Weiterbestimmbarkeit 3.4Mehr sehen, als sich zeigt 3.5Grenzen der Analyse 3.6Plurale Horizonte, Eigensicht und Fremdsicht 3.7Gottes Horizont 4. Gott bestimmt denken 4.1Das theistische Denkprojekt 4.2Das transzendentale Denkprojekt 4.3Der Gottesgedanke als Ideal, Index und Inbegriff 4.4Der religionskritische Einwand 5. Denkformen der Theologie 5.1Die theologische Alternative 5.2Möglichkeiten und Fähigkeiten 5.3Offenbarung sub contrario 5.4Philosophische Einsicht und...


Dalferth, Ingolf U.
Ingolf U. Dalferth, Dr. theol., Dres. h.c., Jahrgang 1948, war von 1995 bis 2013 Ordinarius für Systematische Theologie, Symbolik und Religionsphilosophie an der Universität Zürich und von 1998 bis 2012 Direktor des Instituts für Hermeneutik und Religionsphilosophie der Universität Zürich. Seit 2007 lehrt er als Danforth Professor of Philosophy of Religion an der Claremont Graduate University in Kalifornien.
Dalferth war mehrfach Präsident der Europäischen Gesellschaft für Religionsphilosophie, von 1999 bis 2008 Gründungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Religionsphilosophie und 2016/2017 Präsident der Society for the Philosophy of Religion in den USA. Er war Lecturer in Cambridge und Manchester, Fellow am Collegium Helveticum in Zürich sowie am Wissenschaftskolleg zu Berlin und von 2017 bis 2018 Leibniz-Professor in Leipzig. 2005 und 2006 erhielt er die Ehrendoktorwürden der Theologischen Fakultäten von Uppsala und Kopenhagen.
Dalferth ist Autor und Herausgeber vieler wichtiger Schriften. Er ist u. a. Hauptherausgeber der 'Theologischen Literaturzeitung' (Leipzig) und der Publikationsreihe 'Religion in Philosophy and Theology' (Tübingen).

Ingolf U. Dalferth, Dr. theol., Dres. h.c., Jahrgang 1948, war von 1995 bis 2013 Ordinarius für Systematische Theologie, Symbolik und Religionsphilosophie an der Universität Zürich und von 1998 bis 2012 Direktor des Instituts für Hermeneutik und Religionsphilosophie der Universität Zürich. Seit 2007 lehrt er als Danforth Professor of Philosophy of Religion an der Claremont Graduate University in Kalifornien.
Dalferth war mehrfach Präsident der Europäischen Gesellschaft für Religionsphilosophie, von 1999 bis 2008 Gründungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Religionsphilosophie und 2016/2017 Präsident der Society for the Philosophy of Religion in den USA. Er war Lecturer in Cambridge und Manchester, Fellow am Collegium Helveticum in Zürich sowie am Wissenschaftskolleg zu Berlin und von 2017 bis 2018 Leibniz-Professor in Leipzig. 2005 und 2006 erhielt er die Ehrendoktorwürden der Theologischen Fakultäten von Uppsala und Kopenhagen.
Dalferth ist Autor und Herausgeber vieler wichtiger Schriften. Er ist u. a. Hauptherausgeber der "Theologischen Literaturzeitung" (Leipzig) und der Publikationsreihe "Religion in Philosophy and Theology" (Tübingen).


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