E-Book, Deutsch, Band 0144, 448 Seiten
Reihe: Julia Bestseller
Darcy Julia Bestseller Band 144
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-7337-0293-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 0144, 448 Seiten
Reihe: Julia Bestseller
ISBN: 978-3-7337-0293-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
NACHT DER TAUSEND LICHTER von DARCY, EMMA
Treu und solide, so stellt sich Amy ihren Traummann vor. Daher kann auch Jake Carter nicht der Richtige sein. Denn ihren Chef hält Amy für einen ebenso gewissenlosen Herzensbrecher wie ihren Exverlobten - bis sie mit Jake im Kreis seiner Familie Weihnachten feiert ...
NACH ALL DEN JAHREN ENDLICH DU von DARCY, EMMA
Ich werde zu dir kommen, Beth ... eines Tages.' All die Jahre hat Beth nie vergessen, was ihre Jugendliebe Jim ihr versprach. Sehnsüchtig hat sie gewartet - vergeblich. War alles nur eine Lüge? Beth beschließt, Jim , inzwischen ein Finanztycoon, inkognito aufzusuchen!
SKANDAL UM DIE MILLIONENERBIN von DARCY, EMMA
Das ist die Frau meines Lebens! Auf den ersten Blick weiß der Milliardär Damien Wynter, dass die schöne Millionenerbin Charlotte Ramsey die Richtige für ihn ist. Es gibt nur ein winziges Problem: Sie ist verlobt und will in zwei Wochen den berechnenden Mark heiraten! Doch Damien ist nicht umsonst ein wagemutiger Spieler. Alles will er riskieren, um diese Herzenspartie zu gewinnen. Und die Lust in Charlottes braunen Augen, als er sie nach einem Tanz auf der weißen Luxusjacht leidenschaftlich küsst, verrät ihm: Er pokert hoch - aber nicht zu hoch ...
Emma Darcy ist das Pseudonym des Autoren-Ehepaars Frank und Wendy Brennan. Gemeinsam haben die beiden über 100 Romane geschrieben, die insgesamt mehr als 60 Millionen Mal verkauft wurden. Frank und Wendy lernten sich in ihrer Heimat Australien kennen. Wendy studierte dort Englisch und Französisch, kurzzeitig interessierte sie sich sogar für Informatik, doch als sie ihren Mann Frank kennen lernte, war es um sie geschehen: Sie gab das Studium auf, um mit Frank die Welt zu bereisen. Nach der Geburt ihrer Söhne ließen sich die beiden in New South Wales nieder. Frank machte sich als Geschäftsmann selbständig, und Wendy beschloss, ein Buch zu schreiben. Sie entschied sich, dass ihr erstes Werk ein Liebesroman sein sollte. 'Ich dachte mir, das kann doch nicht so schwer sein', erinnert sich Wendy. 'Aber bald schon musste ich bemerken: Irrtum, nichts ist schwieriger, als einen guten Liebesroman zu schreiben.' Also begann Wendy damit, Nacht für Nacht Romances zu lesen. Frank lag neben ihr im Bett und hörte sich geduldig Wendys Gedanken zu Handlung und Figuren an. Bis er eines Nachts selbst zu einem Roman griff. Von da ab arbeiteten Frank und Wendy als Team. Und dies sehr erfolgreich. Bereits ihr erster gemeinsamer Roman wurde von einem Verlag angenommen. Und seit jenem Tag vergrößert sich die Fan-Gemeinde von Emma Darcy mit jeder neuen Liebesgeschichte.
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL
Will Ihr Mann oder Partner Sie loswerden? Achten Sie auf die ersten Anzeichen!
Als Amy Taylor die nicht ganz ernst gemeinte Überschrift auf der Titelseite der Dezemberausgabe ihres Lieblingsmagazins las, wurde ihr übel. Die Ratschläge kamen für sie zu spät. Schade, dass der Artikel nicht schon einige Monate früher erschienen war. Vielleicht hätte sie dann gemerkt, dass in ihrer Beziehung etwas nicht stimmte. Zumindest wäre sie dann auf das vorbereitet gewesen, was sie am Wochenende wie ein Blitz aus heiterem Himmel traf.
Aber wahrscheinlich hätte sie sowieso nicht wahrhaben wollen, dass es Probleme in ihrer Partnerschaft gab. Sie und Steve hatten seit fünf Jahren zusammengelebt und waren sich einig gewesen, nicht heiraten zu wollen. Freigeister sollte man nicht anbinden, hatte er immer gesagt. Auf Veränderungen in seinem Verhalten hatte Amy nicht geachtet. Es waren ihr auch keine aufgefallen.
Sie verzog das Gesicht. Steve, dieser Freigeist, hatte hinter ihrem Rücken ein Verhältnis mit einer anderen Frau angefangen. Die Blondine hatte ihn so rasch dazu gebracht, ihn zu heiraten, dass Amy es als persönliche Beleidigung empfand.
Und jetzt saß sie da mit ihren achtundzwanzig Jahren und war wieder Single. So einen trüben, trostlosen Montag hatte sie noch nie erlebt. In einer Art Masochismus kaufte sie die Zeitschrift, als wollte sie sich damit bestrafen. Aber vielleicht sollte sie den Artikel lesen, um beim nächsten Mal nicht noch einmal so naiv zu sein. Wenn es überhaupt ein nächstes Mal gab.
Die Auswahl an ungebundenen Männern ihres Alters war ziemlich begrenzt, die besten waren meist schon in festen Händen. In Gedanken versunken ging Amy die Alfred Street hinunter zum Milsons Point auf das prächtige Bürogebäude mit Blick auf den Hafen zu.
Steve hatte sie sitzen gelassen wegen einer eleganten, auffallenden Blondine, die von ihm schwanger war. Heutzutage wurde niemand mehr versehentlich schwanger und bestimmt nicht eine Zweiunddreißigjährige. Amy war sich sicher, dass die Frau es geplant hatte, um Steve an sich zu binden. Es hatte sich gelohnt, der Termin für die Hochzeit stand schon fest. In vier Wochen, also Silvester, würden die beiden heiraten. Und Amy sah endlos lange einsame Feiertage auf sich zukommen.
Vielleicht wäre sie mit zweiunddreißig ja auch zu so einer Verzweiflungstat fähig, einer anderen Frau den Partner wegzunehmen. Was natürlich nur funktionieren konnte, wenn der Mann so bereitwillig mitspielte wie Steve. Aber wie konnte man einem Mann vertrauen, der seine Partnerin belogen, betrogen und am Ende einfach verlassen hatte? Lieber bleibe ich allein, sagte Amy sich.
Aber das half ihr jetzt auch nicht. Ihr war übel, sie kam sich ganz leer und verloren vor. Irgendwie hatte sie die Orientierung verloren. Mit Tränen in den Augen stieß sie die Tür des Bürohauses auf und betrat das Foyer. In der ihr so vertrauten, geschäftigen Atmosphäre würde es ihr sicher besser gelingen, den Kummer und Schmerz eine Weile zu vergessen.
„Hallo! Ist unser Chef schon da?“, begrüßte sie Kate Bradley, ohne sie anzusehen. Die Rezeptionistin, eine attraktive Blondine, sollte Amys Tränen nicht bemerken. Außerdem erinnerte die Frau sie viel zu sehr an Steves neue Freundin.
„Noch nicht“, antwortete Kate gut gelaunt. „Wahrscheinlich ist er aufgehalten worden.“
Jake Carter war Frühaufsteher und sonst immer vor Amy im Büro. Sie war sehr erleichtert, dass er sich an diesem Morgen verspätete. So hatte sie wenigstens etwas Zeit, sich wieder in den Griff zu bekommen, ehe er sie mit seinen bernsteinfarbenen Augen, denen nichts entging, prüfend betrachtete.
Sie wollte ihm nicht erklären müssen, warum ihre Mascara auslief, was bestimmt der Fall war, weil sie immer wieder die Tränen wegblinzelte. Sie drückte auf den Knopf und wartete ungeduldig auf den Aufzug.
„Hatten Sie ein schönes Wochenende?“, fragte Kate ahnungslos.
Um nicht unhöflich zu sein, drehte Amy sich halb um. „Nein, es war schrecklich“, stieß sie hervor.
„Oh! Dann kann es ja nur besser werden“, erwiderte Kate mitfühlend.
„Hoffentlich“, sagte Amy leise, als die Aufzugstür sich vor ihr öffnete, und stieg ein. Auf ihrer Etage angekommen, eilte sie in den Waschraum.
Als Jake Carters persönliche Assistentin musste sie dem Firmenimage entsprechen. Die Kunden von Wide Blue Yonder Pty Ltd. waren die Superreichen dieser Welt, die von menschlichen Schwächen nichts wissen wollten. Man erwartete perfekten Service, und deshalb mussten alle Mitarbeiter perfekt funktionieren. Das hatte Jake Amy von Anfang an klargemacht.
Seit zwei Jahren arbeitete sie schon für ihn und kannte ihn durch und durch. Ihm entging nichts. Er war ein brillanter Geschäftsmann, ein Kleinigkeitskrämer und ein eingefleischter Junggeselle und Frauenheld.
Meist hatte er keine feste Freundin, und er schien kurze oberflächliche Affären vorzuziehen. Amy fand ihn sehr attraktiv, wie die meisten Frauen, doch eine flüchtige Beziehung kam für sie nicht infrage. Gelegenheitssex war ihre Sache nicht.
Im Umgang mit Frauen war Jake sehr erfahren, von einer richtigen Partnerschaft hatte er jedoch keine Ahnung. Er wechselte die Freundinnen so oft und regelmäßig, dass Amy die vielen Namen gar nicht behalten konnte.
Eines hatten diese Frauen gemeinsam, sie sahen alle umwerfend gut aus und machten kein Hehl daraus, dass sie mit Jake Carter schlafen wollten. Er brauchte nur auszuwählen und hatte es nicht nötig, hinter einer Frau herzulaufen.
Insgeheim nannte Amy ihn einen Wüstling. Soweit sie es beurteilen konnte, verlor er stets nach kurzer Zeit wieder das Interesse an seinen Gefährtinnen. Amy hatte rasch begriffen, dass sie ihn nie an sich heranlassen durfte, wenn sie ihren Job behalten wollte. Sollen doch andere auf seine sinnliche Ausstrahlung hereinfallen, ich habe ja Steve, hatte sie sich immer gesagt.
Aber den hatte sie jetzt nicht mehr! Wieder stiegen ihr Tränen in die Augen. Verzweifelt blickte sie in den Spiegel. Vielleicht sollte ich mir das Haar blond färben, dachte sie und hätte beinah laut gelacht. Ihre schön geschwungenen Augenbrauen und die dichten Wimpern waren schwarz. Und ihre dunkelblauen Augen schimmerten manchmal dunkelviolett. Sie war eine typische Brünette und würde mit blondem Haar lächerlich wirken.
Außerdem gefiel ihr die Farbe ihres dichten, glänzenden und schulterlangen Haars ausgesprochen gut. Ihre hohen Wangenknochen ließen ihr Kinn weniger quadratisch erscheinen, und der etwas zu breite Mund mit den vollen Lippen wirkte keineswegs unattraktiv. Mit der geraden Nase, dem langen, schlanken Hals und der schlanken Figur sah sie sehr feminin aus. Ein Eindruck, der durch die üppigen Rundungen an den richtigen Stellen verstärkt wurde.
Mit meinem Aussehen ist alles in Ordnung, versicherte sie sich grimmig. Sonst hätte sie den Job bei Jake Carter auch nicht bekommen, denn seinen Kunden konnte er nur elegante, schöne und glamouröse Mitarbeiterinnen präsentieren. Wide Blue Yonder erfüllte die ausgefallensten Wünsche und berechnete dafür ein Vermögen. Seine Kunden kauften oder charterten Luxusjachten und Jets. Deshalb legte Jake größten Wert darauf, dass seine weiblichen und männlichen Angestellten ganz besonders gut aussahen und zu dem Image seines Unternehmens passten.
Dabei ging es ihm nicht nur um seine Kunden, sondern er machte kein Hehl daraus, dass er den Anblick seiner hübschen Mitarbeiterinnen genoss. Eine Frau müsse Klasse und Stil haben, sagte er. Aber Amy war sich sicher, dass er es stimulierend fand, sich mit schönen Frauen zu umgeben, denn er war ein ungemein sinnlicher Mann.
Sie atmete tief ein und aus. Dann fing sie an, ihr Make-up zu erneuern, um ihrem Chef eine makellose Fassade zu zeigen. Sie hatte Glück, dass er noch nicht da war. Sie musste Steve und seine schwangere Freundin vergessen und sich auf ihre Professionalität besinnen.
Als sie schließlich mit sich zufrieden war, zog sie den Rock des roten Kleids glatt. Leinen war in dieser Saison sehr in Mode, obwohl es leicht knitterte. Und die leuchtende Farbe tat Amy an diesem Morgen gut. Sie hellte ihre Stimmung auf, wie sie sich einredete.
Ihr Stolz ließ es nicht zu, dass sie das teure und elegante Kleid umsonst gekauft hatte. Es war für Steves Weihnachtsparty bestimmt gewesen. Und um sich selbst zu beweisen, dass sie ihm nicht nachtrauerte, hatte sie sich entschlossen, es ins Büro anzuziehen. Es linderte jedoch ihren Kummer und Schmerz nicht. Aber vielleicht ließ Jake Carter sich von dem Outfit ablenken und bemerkte nicht, wie aufgewühlt sie war.
Ihre Anspannung löste sich etwas, als sie wenig später feststellte, dass er immer noch nicht da war. Eigentlich war es seltsam, normalerweise kam er nie zu spät. Doch sie war erleichtert, noch etwas Zeit zu haben, sich zusammenzunehmen und wieder so kühl wie sonst zu wirken.
Sie setzte sich an den Schreibtisch und legte das Hochglanzmagazin in die unterste Schublade. Sie würde es später lesen. Dann schaltete sie den Computer ein, schloss ihn ans Internet an und rief die E-Mail ab, die übers Wochenende eingetroffen war.
Während sie alles ausdrucken ließ, hörte sie plötzlich, dass der Lift ankam. Sogleich verspannte sie sich wieder. Hoffentlich merkt Jake nicht, was mit mir los ist, dachte sie.
Wahrscheinlich würde er erst zu ihr kommen und ihr erklären, warum er sich verspätet hatte, ehe er durch die Verbindungstür in sein Büro ging. Nach einer flüchtigen Begrüßung wollte Amy sich in die Arbeit stürzen und die Post mit ihm...