Darcy | Julia Bestseller - Emma Darcy 2 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 399 Seiten

Reihe: Julia Bestseller

Darcy Julia Bestseller - Emma Darcy 2

Das Weihnachtswunder / Flitterwochen auf den Bahamas / Küsse, heiss wie damals
1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-86349-993-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Das Weihnachtswunder / Flitterwochen auf den Bahamas / Küsse, heiss wie damals

E-Book, Deutsch, 399 Seiten

Reihe: Julia Bestseller

ISBN: 978-3-86349-993-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Das Weihnachtswunder
Jahre der Sehnsucht liegen hinter Meredith, als sie endlich Anthony Hamilton wiedersieht. Schon träumt sie davon, mit ihrer ersten großen Liebe die Weihnachtstage zu verbringen, da erfährt sie: Anthony kann sich an nichts erinnern - auch nicht an sie?
Flitterwochen auf den Bahamas
Sarah hat sich unsterblich verliebt - und ist todunglücklich! Denn der attraktive Millionär Ben Haviland will sie nur aus Vernunftgründen heiraten. Doch als sie nach einem Unfall im Krankenhaus liegt und Ben sie besucht, macht sie eine überraschende Entdeckung ...
Küsse, heiß wie damals
Als Carver Dane ihr nach Jahren erneut begegnet, jubelt Katies Herz. Überglücklich feiert sie mit ihm ihr Wiedersehen. Doch nicht nur ihre Liebe erwacht nach heißen Küssen neu - auch die verletzen Gefühle und das Misstrauen sind plötzlich wieder da ...



Emma Darcy ist das Pseudonym des Autoren-Ehepaars Frank und Wendy Brennan. Gemeinsam haben die beiden über 100 Romane geschrieben, die insgesamt mehr als 60 Millionen Mal verkauft wurden. Frank und Wendy lernten sich in ihrer Heimat Australien kennen. Wendy studierte dort Englisch und Französisch, kurzzeitig interessierte sie sich sogar für Informatik, doch als sie ihren Mann Frank kennen lernte, war es um sie geschehen: Sie gab das Studium auf, um mit Frank die Welt zu bereisen. Nach der Geburt ihrer Söhne ließen sich die beiden in New South Wales nieder. Frank machte sich als Geschäftsmann selbständig, und Wendy beschloss, ein Buch zu schreiben. Sie entschied sich, dass ihr erstes Werk ein Liebesroman sein sollte. 'Ich dachte mir, das kann doch nicht so schwer sein', erinnert sich Wendy. 'Aber bald schon musste ich bemerken: Irrtum, nichts ist schwieriger, als einen guten Liebesroman zu schreiben.' Also begann Wendy damit, Nacht für Nacht Romances zu lesen. Frank lag neben ihr im Bett und hörte sich geduldig Wendys Gedanken zu Handlung und Figuren an. Bis er eines Nachts selbst zu einem Roman griff. Von da ab arbeiteten Frank und Wendy als Team. Und dies sehr erfolgreich. Bereits ihr erster gemeinsamer Roman wurde von einem Verlag angenommen. Und seit jenem Tag vergrößert sich die Fan-Gemeinde von Emma Darcy mit jeder neuen Liebesgeschichte.

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1. KAPITEL

„Onkel Anthony? Du hast mich doch gefragt, was ich mir zu Weihnachten wünsche, stimmt’s?“, fragte Kimberly streitlustig.

Sofort wusste Anthony, dass ihm nicht gefallen würde, was nun kam. Seine zwölfjährige Nichte konnte manchmal schon so schwierig und nervenaufreibend sein wie ein echter Teenager. Seit Rachel zum Sonntagsbrunch gekommen war, hatte Kimberly in ihrem Zimmer geschmollt. Jetzt stand sie an der Balkontür, und die herausfordernde Frage erweckte keine Hoffnungen auf einen friedlichen, harmonischen Sonntag. Anthony war überzeugt, dass sich Kimberly irgendetwas völlig Unzumutbares ausgedacht hatte und Streit anfangen wollte. „Ja, ja“, sagte er gespielt zerstreut, ohne die Zeitung sinken zu lassen. Vielleicht würde die Sache glimpflich ausgehen, wenn er nicht anbiss.

Rachels Zeitung raschelte. Zweifellos lächelte Rachel seine Nichte aufmunternd an. Sie tat ihr Bestes, um das Mädchen für sich zu gewinnen. Was jeden Tag aussichtsloser wird, dachte Anthony trübsinnig.

„Ich wünsche mir meine richtige Mutter.“

Im ersten Moment war Anthony so schockiert, dass er keinen klaren Gedanken fassen konnte. Als er sich ein bisschen erholt hatte, überlegte er hektisch, wie er reagieren sollte.

Ihre richtige Mutter … War es ein Täuschungsmanöver, ein Hirngespinst oder Wissen? Unmöglich zu sagen, ohne dass er Kimberly ansah. Anthony ließ die Zeitung sinken und blickte seine Nichte an, als hätte er keine Ahnung, wovon sie sprach. „Wie bitte?“

Mit dem Bluff kam er nicht durch. Kimberlys grüne Augen funkelten vor Wut. „Du weißt Bescheid, Onkel Anthony. Bevor du nach Moms und Dads Tod mein Vormund geworden bist, hat es dir der Anwalt bestimmt gesagt.“

Anthony blieb vorsichtig. „Was gesagt?“

„Dass ich adoptiert wurde.“

Er war bestürzt. Eigentlich sollte Kimberly das nicht wissen. Seine Schwester hatte es dem Kind um jeden Preis verschweigen wollen. Nach dem tödlichen Unfall im vergangenen Jahr hatte Anthony es für das beste gehalten, seiner Nichte nichts zu sagen, bis sie achtzehn war. Schließlich hatte sie unter schrecklichen Umständen Vater und Mutter verloren und musste sich daran gewöhnen, bei ihrem Onkel zu leben. Damit hatte sie genug zu bewältigen, und er hatte sie nicht noch mehr beunruhigen wollen.

„Ich habe eine richtige Mutter!“ Kimberly hob trotzig das Kinn. Sie warf Rachel einen bösen Blick zu und sah dann wieder starr Anthony an. „Und ich möchte Weihnachten mit ihr zusammensein.“

Ihm wurde klar, dass dies eine wirklich ernste Konfrontation war. Er legte die Zeitung beiseite. „Wie lange weißt du es schon?“, fragte er ruhig.

„Eine Ewigkeit“, erwiderte das Mädchen.

„Wer hat es dir erzählt?“ Es muss Colin gewesen sein, dachte Anthony. Der Mann seiner Schwester war ein liebenswerter Mensch gewesen. Denise hatte in der Ehe dominiert, dennoch waren Colins Würde und Integrität nicht zu erschüttern gewesen, wenn es um Dinge gegangen war, die er für „korrekt“ gehalten hatte.

„Niemand“, sagte Kimberly stolz. „Ich habe es selbst herausbekommen.“

Erschrocken fragte sich Anthony, ob er es zu früh bestätigt hatte. Wie, um alles in der Welt, sollte Kimberly das gemacht haben? Wenn es Wissenschaftler gegeben hätte, die daran gearbeitet hätten, ein Baby so an eine Familie anzugleichen, dass ein adoptiertes Kind genau wie ein eigenes aussah, wäre Kimberly ein erstklassiges Beispiel für den Erfolg solcher Forschungen. Niemand könnte ihm widersprechen, wenn er seine Nichte als typische Hamilton bezeichnen würde.

Wie seine Schwester und er war Kimberly langbeinig und groß und hatte schwarzes Haar. Sie hatte sogar ein Familienmerkmal, das Generationen zurückreichte: einen Wirbel am Haaransatz. Kimberly hatte grüne Augen, und nicht dunkelbraune. Manche Merkmale ließen sich weder bei den Hamiltons noch bei Colins Familie finden, aber schließlich war jeder Mensch einzigartig. Wenn Denise behauptet hätte, Kimberly sei ihr eigenes Kind, hätte Anthony niemals daran gezweifelt.

Kimberly hatte es getan. Warum?

„Würdest du mir bitte verraten, wie du darauf gekommen bist?“, fragte Anthony gespielt gelassen.

„Die Fotos“, erwiderte sie, als würde sie unwiderlegbare Beweise vorbringen.

Er hatte keine Ahnung, wovon sie sprach.

Kimberly kam nach draußen auf den Balkon und nahm sich eine Kirsche von dem Obstteller, den sich ihr Onkel und Rachel geteilt hatten. Die Zwölfjährige schob sich die Kirsche in den Mund und kaute herausfordernd. Dabei schaute sie Anthony an, als wartete sie nur darauf, dass er eine Bemerkung darüber machte.

Rebellion lag in der Luft. Alles an Kimberly strahlte Aggressivität aus. Sie trug orange-gelb karierte Shorts und ein dazu passendes limonengrünes Top. Die grünen Augen funkelten kämpferisch. Wenn sie sich bewegte, schwang ihr Pferdeschwanz mit. Sogar das kam Anthony angriffslustig vor. Das Mädchen gab mit allem Erklärungen ab: Niemand würde sie ignorieren, übersehen oder links liegenlassen.

Er sah Rachel an, die taktvoll so tat, als interessierte sie sich nicht für peinliche Familienangelegenheiten. Vom Balkon seiner Wohnung in Blues Point hatte man einen hervorragenden Blick auf den Hafen. Rachel schaute zwar aufs Wasser, doch daran, wie still und steif sie dasaß, erkannte Anthony, dass sie gespannt lauschte. Trotz ihrer intimen Beziehung wollte er plötzlich nicht, dass Rachel dies hörte.

„Rachel … das ist sehr privat …“

„Natürlich.“ Sie stand sofort auf und lächelte ihn verständnisvoll an. „Ich lasse euch damit allein.“

Er mochte so vieles an ihr. Sie war tüchtig, hochintelligent und wusste mit Menschen umzugehen … mit den meisten jedenfalls. Von seiner zwölfjährigen Nichte ließ sich Rachel oft aus der Fassung bringen. Sogar ihre Berufe passten gut zusammen. Sie war Investmentberaterin und er Banker. Beide waren sie in den Dreißigern. Rachel Pearce war in jeder Hinsicht begehrenswert, und Anthony glaubte nicht, dass er eine bessere Lebensgefährtin finden könnte. Und trotzdem … die magische Anziehungskraft fehlte.

Rachels kastanienbraunes Haar glänzte in der Sonne, und die schicke Kurzhaarfrisur sah aus wie eine prächtige kupferfarbene Haube. Bildhübsch, immer elegant, sexy und stets freundlich zu ihm … Mehr konnte er von einer Frau nicht verlangen. Dennoch fand Anthony es nicht richtig, sie in ein so heikles Familiengeheimnis wie Kimberlys Adoption einzuweihen. Sie würden über Denise und Colin sprechen, und das ging Rachel nichts an. Noch nicht.

Anthony stand auch auf, fest entschlossen, die Situation zu beherrschen. „Danke für deinen Besuch, Rachel.“

„War mir ein Vergnügen. Ich hoffe …“ Sie betrachtete Kimberly, die sich gerade noch eine Kirsche nahm und die Freundin ihres Onkels demonstrativ ignorierte. Rachel zuckte hilflos die Schultern, warf Anthony einen letzten wehmütigen Blick zu und ging zur Balkontür.

„Selbst wenn meine richtige Mutter mich nicht will, werde ich nicht auf Ihr ehemaliges Internat gehen!“, rief Kimberly. „Denken Sie nur nicht, dass Sie mich so leicht loswerden.“

Rachel erstarrte.

Das war ein weiterer Schock für Anthony, aber diesmal wusste er zumindest sofort, was dahintersteckte: sein Gespräch mit Rachel am vergangenen Abend. Kimberly hatte im Bett liegen und schlafen sollen, aber offensichtlich hatte sie Rachel und ihn belauscht. Deshalb war Kimberly so aggressiv. „Es geht nicht darum, dich loszuwerden“, sagte er kurz angebunden. „Mich interessiert nur, was am besten für dich ist.“

„Am besten für dich, meinst du“, erwiderte Kimberly. „Und für sie.“ Die Zwölfjährige blickte wütend Rachel an. „Ich bin nicht dumm, Onkel Anthony.“

„Genau. Und deshalb möchte ich, dass du deine höhere Bildung auf einer guten Schule bekommst. Du sollst die besten Lehrer und den besten Unterricht haben.“

„Die meisten Mädchen würden es als Privileg ansehen, aufs PLC zu gehen“, sagte Rachel eifrig. „Mir hat die Zeit auf dem Internat viel gebracht.“

„Dass Sie so reden, ist ja klar“, schimpfte Kimberly. „Sie würden alles tun, um mich beiseite zu schieben. Glauben Sie, ich merke nicht, dass ich nicht erwünscht bin?“

„Genug jetzt, Kimberly“, warnte Anthony. Seine Freundin hatte sich wirklich bemüht, gut mit dem Kind auszukommen. Leider schien es keinen gemeinsamen Nenner zu geben. Oder Kimberly wollte keinen finden.

„Warum Internat, Onkel Anthony?“, fragte sie trotzig. „Wenn es dir nur um die Ausbildung geht, könnte ich doch als Tagesschülerin aufs PLC. Die Schule ist hier in Sydney.“

„Du bist zu oft allein“, erwiderte er. „Ich meine, mit anderen Mädchen zusammen zu sein würde dein Leben bereichern.“

„Du meinst das?“ Kimberly warf Rachel einen anklagenden Blick zu. „Oder hat Miss Pearce dich davon überzeugt?“

„Ich wollte es nach Weihnachten mit dir besprechen.“

Kimberly sah wieder wütend Anthony an. „Ich habe doch gehört, dass du zu ihr gesagt hast, sie solle versuchen, mich dort unterzubringen.“

„Das ist noch nicht endgültig. Und du hättest uns nicht belauschen sollen.“

„Wenn Mom gewollt hätte, dass ich auf ein teures Internat gehe, hätte sie mich schon vor Jahren angemeldet.“ Tränen schimmerten in Kimberlys Augen. „Du willst mich nicht, Onkel Anthony. Nicht so, wie Mom und Dad mich gewollt haben.“

Anthony erkannte, dass seine Nichte den Schmerz über den Tod ihrer Eltern noch nicht bewältigt hatte. Er konnte ihr Vater und Mutter nicht ersetzen. Niemand konnte das. Und er...



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