Dark | John Sinclair - Folge 0273 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 273, 64 Seiten

Reihe: John Sinclair

Dark John Sinclair - Folge 0273

Im Terror-Netz der Monster-Lady (1. Teil)
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-8387-3034-9
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Im Terror-Netz der Monster-Lady (1. Teil)

E-Book, Deutsch, Band 273, 64 Seiten

Reihe: John Sinclair

ISBN: 978-3-8387-3034-9
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Endlich als E-Book: Die Folgen der Kult-Serie John Sinclair aus den Jahren 1980 - 1989! Im Terrornetz der Monster-Lady. Die Urkraft der Wölfe schafft sich freie Bahn! Menschen sind gefangen in einem Terrornetz und sterben einen sinnlosen Tod! Hinter allem steht Lupina, und wer ihre Kreise stört, wird sehr schnell das Lachen verlernen ... John Sinclair - der Serien-Klassiker von Jason Dark. Mit über 300 Millionen verkauften Heftromanen und Taschenbüchern, sowie 1,5 Millionen Hörspielfolgen ist John Sinclair die erfolgreichste Horrorserie der Welt. Für alle Gruselfans und Freunde atemloser Spannung. Tauche ein in die fremde, abenteuerliche Welt von John Sinclair und begleite den Oberinspektor des Scotland Yard im Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit!

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Im Terrornetz der Monster-Lady (1. Teil)
Sie hatte abgewartet, bis die Mordliga sich allmählich auflöste. Sie freute sich über den Tod der einzelnen Mitglieder und rieb sich die Hände, wenn sich Schwarzblütler gegenseitig vernichteten. Sie blieb im Hintergrund, aber sie war noch nicht aus dem Spiel. Das bewies sie urplötzlich, als sie mit einer Magie konfrontiert wurde, die aus der Urzeit stammte. Da begann Lupinas große Stunde … Schlagartig verstummten die Gespräche der Gäste. Eine unnatürliche Ruhe lag plötzlich über dem Raum. Selbst der Mann am Spielautomat ließ seine Hand mit dem Geldstück sinken und drehte sich erstaunt um. Was er und die anderen sahen, war mehr als ungewöhnlich. Eine Frau hatte die Kneipe betreten. Und das kurz vor Mitternacht. Allein dies wäre schon ungewöhnlich gewesen. Noch ungewöhnlicher war das Aussehen der Frau. Als klassische Schönheit konnte man sie zwar nicht bezeichnen, aber ihr Gesicht besaß einen gewissen Reiz, und die goldfarbenen Haare umspielten es. Man hätte auch blond zu dieser Farbe sagen können, doch im Licht der Lampe schimmerten die Haare wie Gold. Die Fremde trug einen Mantel. Den modernsten Schnitt zeigte er nicht, aber darauf achtete auch niemand. Es fiel den Leuten nur auf, dass der Mantel bis zum Hals zugeknöpft war. Die Frau blieb dicht hinter der Tür stehen und schaute sich um. Was sie sah, konnte sie sicherlich nicht ermutigend finden. Einen fassungslosen Wirt, der in seiner Pose eingefroren zu sein schien und eine Hand noch in ein Spülbecken getaucht hatte. Dann erkannte sie die Gäste. Einige Männer jeder Altersstufe, und sie sah einen Mann, der allein an einem viereckigen Tisch hockte, sein Kinn auf die Hände gestützt hatte und in ein leeres Glas starrte. Die Frau bewegte sich auf ihn zu. Sie ging langsam und nahm von den anderen überhaupt keine Notiz. Die Gäste und der Wirt wunderten sich auch darüber, dass die Frau kein Wort sprach und auch einen beinahe lautlosen Gang besaß. In der Tat war kaum etwas von ihren Schritten zu hören, als sie das Ziel ansteuerte. Der Kerl am Tisch merkte nichts. Erst als die Frau dicht vor ihm stand, hob er den Kopf. »Hallo«, sagte die Fremde. Der Mann lächelte. Er erinnerte im Aussehen an einen Stadtstreicher. Die Bartstoppeln bedeckten sein Gesicht, die Nase zeigte einen leicht roten Säuferfarbton, aber die Augen blickten klar, scharf und forschend in das Gesicht der Frau. »Was ist denn los?«, fragte er. »Deine Zeit ist angebrochen.« »Wieso?« »Du musst mit mir kommen«, erklärte die Frau und lächelte gewinnend. »Ich habe dich gesucht und gefunden.« »Aber …« Der Mann lachte leise. »Ich sehe nicht ein, weshalb ich dich begleiten soll.« »Weil es dir dein Blut befiehlt.« »Mein was?« »Dein Blut befiehlt dir, mit mir zu gehen und an meiner Seite zu bleiben.« Endlich löste sich der Wirt von seinem Platz hinter der Theke. Er räusperte sich, als er den Bauch einzog und eine Respektsperson darstellen wollte. Denn so ging das nicht weiter. Auch in seiner miesen Kaschemme wurden keine Gäste belästigt, und angesprochen, wenn sie es nicht wollten. »He, du!« Hinter der Frau blieb er stehen und tippte ihr auf die Schulter. »So geht das aber nicht, dass du hier hereinkommst und meine Gäste ansprichst. Hier ist kein Bordell.« Die Frau hatte bisher nicht reagiert. Auch als die Worte ausgeklungen waren, sagte sie nichts, sondern wandte sich an den Mann am Tisch. »Kommst du nun mit oder nicht?« »Mach den Gast nicht an!«, regte sich der Wirt auf. Er schaute nicht in die Augen der Frau. Denn dann hätte er das gelbe Funkeln sehen können, ein Zeichen, dass es ratsam war, sich nicht mit ihr anzulegen. Der Mann war es, der die Lage entschärfte. Er drückte seinen Stuhl zurück und stand auf. »Gut, ich gehe mit«, sagte er dabei und schaute den Wirt an. »Was habe ich zu zahlen?« Er bekam den Preis genannt, den allerdings die Blonde beglich, was der Mann mit einem Nicken und der Wirt mit einem erstaunten Blick quittierte. Die Frau schien eine regelrechte Macht über den Gast zu bekommen. Der Wirt und auch die übrigen Männer schauten zu, wie beide das Lokal verließen. Erst dann redeten sie. Jemand lachte hoch und schrill. »Träume ich, oder war das ein Spuk?« »Nein, die waren echt.« Der Wirt schaute zu dem Tisch hin, wo der Gast gesessen hatte. »Da habe ich ihn gesehen.« »Und auch das Weib«, sagte einer der anderen. »Klar, die war ebenfalls keine Täuschung.« »Mann, wo kommt die her?« Der Wirt fühlte sich angesprochen und wollte auch eine Antwort geben. Er hob nur die Schultern. Dann räumte er den Tisch leer, wo der Typ gesessen hatte. »Mich würde mal interessieren, was die beiden da draußen jetzt anstellen«, klang es vom Spielautomaten her, und ein bärtiges Gesicht verzog sich zu einem Grinsen. »Was macht man wohl in einer lauen Juninacht?«, wurde der Bärtige gefragt. »Kannst dich nicht mehr daran erinnern, wie?« »Unsinn, aber daran glaube ich nicht.« »Was?« »An die Nummer, die sie schieben sollen oder wollen.« Der Mann mit dem Bart schüttelte den Kopf. »Ich glaube, da steckt etwas anderes dahinter.« »Und was, du Hellseher?« »Keine Ahnung, aber ungewöhnlich ist es schon, wie die den Knaben angemacht hat.« »Vielleicht kannte sie ihn von früher.« Der Bärtige hob die Schultern. »Das sah mir nicht so aus. Jedenfalls interessiert mich die Sache. Ich werde mal nachschauen, ob ich etwas entdecke.« »Spanner!«, rief ein anderer. »Du Spanner …« Der Bärtige blieb stehen. »Das hat damit nichts zu tun. Ihr könnt ja mitkommen.« Das wollten sie auch nicht. Schließlich entschloss sich der Wirt, seine Kneipe zu verlassen. »Ich gehe mit«, erklärte er. »Dann sind wir schon zu zweit.« Er schloss die Kasse ab, weil Kontrolle besser ist als Vertrauen und nahm sogar einen Schlagstock mit, der unter der Theke lag. »Was willst du denn damit?« »Kann ja sein, dass es Ärger gibt. Um diese Zeit sind die Straßen immer ziemlich unsicher.« »Na ja«, sagte der Bärtige. »Wenn du meinst …« »Und wie.« Sekunden später standen sie vor der Tür und schauten hinein in die Dunkelheit. Rechts von ihnen lag ein Schrottplatz. Dort roch es immer verbrannt, und auch in der Nacht trieb der Wind den Geruch von verbranntem Gummi heran. Vorn führte die Straße vorbei, auf der um diese Zeit kaum noch jemand fuhr. Dass sich überhaupt jemand in die Kneipe verirrte, war ein Wunder. Vielleicht lag es daran, dass dieses Lokal so abgelegen in einer miesen Gegend stand und die Gäste sich dort unbeobachtet fühlten. »Siehst du was?«, fragte der Wirt. »Nein, nicht.« »Wo können die denn sein?« »Es gibt noch freie Stellen auf dem Gelände der Firma. Ich kenne den Schrottplatz. Da kannst du deine Braut ins Gras legen und bist ungestört.« »Und musst über den Zaun klettern.« »Na und? Jede Arbeit ist ihres Lohnes wert, oder wie sagt man«, kicherte der Bärtige. »Die sahen mir nicht danach aus, als hätten sie was miteinander«, meinte der Wirt, schaute noch einmal in die Dunkelheit und gähnte. Als er den Mund wieder geschlossen hatte, brummte er: »Du kannst es nehmen wie ein Dachdecker, ich gehe jetzt rein und schmeiße euch raus. Ich bin müde und habe keine Lust mehr.« »Lassen wir den beiden das Vergnügen«, sagte auch der Mann mit dem Bart. Er drehte sich ebenfalls um. Der Wirt hatte bereits seine Hand auf die Türklinke gelegt, als die beiden Männer plötzlich das schaurige Heulen hörten. In der Bewegung erstarrten sie. Selbst bei diesen spärlichen Lichtverhältnissen war zu erkennen, wie blass beide wurden, denn dieses Geräusch passte nicht hierher. Das Heulen war schlimm, zu vergleichen mit dem auf- und abschwellenden Ton einer Sirene. Es jagte schaurig durch die Nacht und hallte in unheimlichen Schwingungen weiter. Dann verstummte es. Die beiden Männer standen noch immer reglos. Der Wirt flüsterte nach einer Weile: »Als hätte ein Köter den Mond angeheult, so kam es mir vor.« Der Bärtige deutete in den Himmel. »Der Mond ist da«, sagte er. »Sogar voll, aber einen Hund sehe ich nicht. Außerdem hört sich das Heulen eines Hundes anders an.« »Woher weißt du das denn?« »Ich hatte mal selbst einen.« Von innen wurde die Tür aufgestoßen. Die letzten Gäste drängten ins Freie, blieben stehen und fragten: »Habt ihr das komische Heulen auch gehört?« »Ja, zum Henker.« »Was war das?« »Ein Hund«, erwiderte der Wirt. Einer der Leute meinte: »Hört sich eher an wie ein Wolf. Ich habe so etwas mal in Kanada …« Die anderen lachten. »Wolf, du Idiot? Wo soll der denn herkommen? In London gibt es keine Wölfe. Wenigstens keine vierbeinigen. Nein, das war ein …« Aaaauuuuhhh … Der Sprecher verstummte erschreckt, als er das Heulen abermals vernahm. Klagend durchschnitt es die Stille der Nacht, und die Töne zauberten eine Gänsehaut auf die Rücken der Männer. Sie schluckten, und sie hatten Angst, obwohl es keiner von ihnen zugeben wollte, aber das Gefühl stand in ihren Gesichtern geschrieben. »Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu«, sagte der Bärtige. »Wir sollten mal nachschauen.« »Sind wir Bullen?«, fragte einer. »Was hat das denn damit zu tun?« »Sollen die sich doch um so etwas kümmern.« Der...



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