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E-Book, Deutsch, Band 35, 640 Seiten

Reihe: John Sinclair Großband

Dark John Sinclair Großband 35

Folgen 341-350 in einem Sammelband
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7517-4711-0
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Folgen 341-350 in einem Sammelband

E-Book, Deutsch, Band 35, 640 Seiten

Reihe: John Sinclair Großband

ISBN: 978-3-7517-4711-0
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



10 gruselige Folgen der Kultserie zum Sparpreis in einem Band! Mit über 300 Millionen verkauften Romanen und Taschenbüchern, sowie 1,5 Millionen verkauften Hörspielfolgen ist John Sinclair die erfolgreichste Horror-Serie der Welt. Begleite John Sinclair auf seinen gruseligen Abenteuern aus den Jahren 1978 - 1989 und ziehe mit ihm in den Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit. Erlebe mit, wie John Sinclair zum Schrecken der Finsternis wurde und die Serie Kultstatus erreichte. Tausende Fans können nicht irren - über 640 Seiten Horrorspaß garantiert! Dieser Sammelband enthält die Folgen 341 - 350. Jetzt herunterladen und losgruseln!


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Weitere Infos & Material


Die Nadel der Cleopatra
Auf zwei Dinge freute sich Ed Fisher. Erstens auf ein kühles Bier und zweitens auf seine Freundin, mit der er nach dem Bier noch etwas vorhatte. Der erste Wunsch ging in Erfüllung, der Zweite nicht, denn plötzlich schlug der Tod zu. Brutal, erbarmungslos. Hinter Ed Fisher öffnete sich der Spalt des Vorhangs. Niemand sah etwas, auch nicht Fishers Freundin, die auf ihre Krabben starrte. Die Hand hielt einen spitzen Gegenstand. Und der raste nach unten. Einmal, zweimal  … Dumpfe Laute erklangen, als der Nacken des jungen Mannes getroffen wurde. Ed Fisher spürte noch den grauenhaften, alles verzehrenden Schmerz und dann nichts mehr. Er kippte nach vorn. Seine leblosen Hände schoben den Krabbenteller zur Seite, das Bier kippte um, Blut spritzte aus der Halsschlagader. Eine Sekunde später schrie Fishers Freundin markerschütternd auf …
»Ein Himmel wie gemalt. Sterne, Mond, eine seltene Bläue. Dazu das Rauschen der Themse, die Ausflugsboote, die glücklichen Menschen, und du stehst hier herum, als wäre ich überhaupt nicht vorhanden«, beschwerte sich die Chinesin mit dem lackschwarzen Haar und schaute Suko von der Seite her an. Der Inspektor zuckte herum. »Was hast du gesagt?« »Jetzt hörst du mir noch nicht mal zu«, mäkelte Shao. »Und so etwas wie du geht am Abend mit mir aus. Das ist eine Unverschämtheit, will ich dir sagen.« Suko lächelte. »Sorry, aber ich musste gerade an etwas denken.« Shao winkte ab. »Ich weiß schon, an John Sinclair und Bill Conolly.« »Du hast Jane Collins vergessen.« »Ja, auch sie!«, stöhnte Shao. Sie lehnte sich gegen das Gitter zurück, sodass der warme Wind in ihr Gesicht blies und mit ihren langen Haaren spielte. Shao und Suko waren ausgegangen, um einen herrlichen Spätsommerabend zu erleben. Indianersommer, sagte man in den Staaten dazu. Warme Luft umgab sie, auch wenn von der Themse ein Geruch wehte, der nicht gerade angenehm für die Nasen war. Trotzdem, Sonnentage gab es in London selten. Und dieser Sommer war auch nicht der heißeste gewesen. Shao hatte sich der Witterung entsprechend angezogen. Leinen war »in«. Deshalb trug sie eine weiße Leinenbluse. Dazu eine Hose aus dem gleichen Stoff und derselben Farbe. Um einen Kontrast zu bekommen, hatten ihr die langen, schwarzen Haare nicht ausgereicht. Sie hatte sich noch für knallrote Schuhe entschieden und für eine hübsche Perlenkette, die ebenfalls rot leuchtete, wie echt aussah, aber nur Modeschmuck war und nicht einmal zwei Pfund gekostet hatte. Shao fiel auf. Die Blicke der Spaziergänger streiften sie. Es waren vor allen Dingen die Augen der Männer, die wohlgefällig auf der Gestalt der Chinesin ruhten. Wieder musste sie ihren Freund anstoßen. »Du siehst mich überhaupt nicht«, beschwerte sie sich. »Andere Männer schauen mich viel netter an.« »Ich weiß.« »Mehr sagst du nicht?« »Doch.« »Und was?« »Ob John und Bill es wohl geschafft haben oben in Schottland? Du weißt doch, sie wollten Jane in das Kloster St. Patrick bringen. Bisher habe ich noch nichts von ihnen gehört, auch Sir James nicht.« Shao wurde wütend. Sie hatte sich auf den Abend gefreut. Suko nahm ihr durch seine Reden jeglichen Schwung. Sie machte einen letzten Versuch. »Wenn du jetzt nicht aufhörst, davon zu sprechen, verschwinde ich. Hast du mich verstanden?« »Sicher. Und wohin willst du gehen?« »Irgendwohin.« Shao deutete über die Uferstraße hinweg, wo auf der anderen Seite zahlreiche bunte Lichter glühten, die zumeist von den Leuchtstoffröhren der Lokalreklamen abgestrahlt wurden. »Habe ich nicht Auswahl genug?« »Ach, die Kneipen.« Suko winkte ab. »Sind immerhin besser als deine Redereien über Schottland, das Kloster, Jane Collins  …« »Kannst du das denn nicht begreifen, wie sehr mich dieser Fall mitnimmt? Er ist praktisch die Folge der Abenteuer, die wir auf dem Planet der Magier erlebt haben.« »Da war ich nicht bei.« »Eben. Deshalb gelingt es dir auch nicht, meine Gedankengänge nachzuvollziehen.« »Willst du noch weiter an Schottland denken?« »Sei doch nicht so stur.« Shao stellte fest, dass es keinen Sinn hatte, noch länger zu diskutieren. Sie musste Nägel mit Köpfen machen. Abrupt stand sie auf und schaute von oben her in Sukos erstauntes Gesicht. »Wo willst du denn hin?«, fragte der Chinese. »Weg, das habe ich dir doch gesagt.« »Warte, ich gehe  …« »Nein, mein Lieber, du bleibst hier. Diesmal mache ich keinen Rückzieher. Ich kann mich auch allein amüsieren. Viel Vergnügen.« Sie nickte ihrem Freund noch einmal zu und näherte sich forschen Schrittes einer Ampelanlage, um dort die Straße zu überqueren. Zurück ließ sie einen völlig verdatterten Suko, der die Welt nicht mehr verstand. So etwas war ihm noch nie untergekommen. Da ließ ihn Shao einfach sitzen. Ausgerechnet Shao! Er holte tief Luft und sah, dass Shao bereits im Strom anderer Fußgänger die Fahrbahn überquerte. Ihre weiße Kleidung fiel besonders auf. Der Inspektor rieb sich das Kinn. »Irgendetwas scheine ich wohl falsch gemacht zu haben«, murmelte er. »Aber was?« Natürlich wusste er genau, dass er sich nicht richtig benommen hatte. Nur – welcher Mann gibt so etwas schon gern zu? Auch Suko nicht. Shao hatte unterdessen die Fahrbahn überquert. Sie steckte noch voller Zorn und war fest entschlossen, es ihrem Freund einmal zu zeigen. Sie wollte irgendwo allein hingehen und ein Glas trinken. Allerdings war die Auswahl so groß, dass es ihr schwerfiel, sich zu entscheiden. Es waren alle Arten von Lokalitäten vorhanden. Von der Pizza-Bäckerei, über fernöstliche Spezialitäten-Restaurants, bis hin zum Coffee Shop oder zum Edel-Schnellimbiss. Es gab auch Bierlokale, die kleine Zwischenmahlzeiten anboten. Diese Gaststätten hatten am meisten zu tun. Kein Wunder, bei dem warmen Wetter. Shao entschloss sich, eines der Bierlokale zu betreten. Die Luft und das heftige Reden hatten durstig gemacht. Wie in letzter Zeit üblich geworden, hatten auch die Besitzer oder Pächter der Bierlokale Tische und Stühle nach draußen gestellt und die Türen offen gelassen. Manche Gäste saßen sogar auf der Fensterbank und helten Krüge in den Händen. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung. Und Shao wollte sich in den Trubel hineinstürzen. Einfach nur mit anderen Menschen reden, mit ihnen lachen, ihre Meinungen hören, ohne dabei irgendwelche Hintergedanken zu haben. Das liebte sie. Sosehr sie auch suchte, vor den Lokalen bekam sie keinen freien Sitzplatz. Sie musste schon hineingehen. Bevor sie eine der Gaststätten betrat, schaute sie sich noch einmal um. Es hätte ja sein können, dass ihr Suko gefolgt wäre. Sie sah ihn nicht. »Dann eben ohne dich«, murmelte sie trotzig und schob sich über die Schwelle. Sie tauchte förmlich hinein in das Vergnügen, das zunächst nur aus schlechter Luft, schwitzenden Menschen und überarbeiteten Kellnern bestand. Schon war sie einem Kellner im Weg, der ein Tablett schleppte, das bis zum Rand mit Bierkrügen gefüllt war. Er brachte das Zeug nach draußen. Shao schaute sich um, ob sie es dennoch schaffte, einen freien Platz zu erwischen. Auch hier war es schwierig, denn überall drängten sich die Gäste. Sogar zu zweit saßen sie auf den Stühlen. Sie tranken ihr Bier, lachten und ließen die Rundengeber hochleben. Ein junger Mann mit blonden Haaren, der auf einer Bank hockte und bemerkte, dass Shao einen Platz suchte. Kurzerhand griff er zu. »Komm her, bei uns ist noch frei. Wir rücken zusammen.« Bevor Shao sich versah, hatte er ihre Hand genommen und sie zu sich gezerrt. Shao stolperte, konnte gar nicht anders und fiel nicht nur auf die Bank, sondern auch halb auf den Schoß des jungen Mannes. Der lachte sie strahlend an. »Himmel bist du stürmisch, Süße. Das überrascht selbst mich. Ich heiße übrigens Rudy und bin als heißester Tip diesseits der Themse bekannt.« »Und wer ist es jenseits?«, fragte Shao schlagfertig. »Mein Zwillingsbruder! Ha, ha, ha  …« Rudy wollte sich ausschütten vor Lachen und fasste Shao fester an. Sie trug unter der Bluse nichts als die nackte Haut. Das hatte wohl auch Rudy schon festgestellt. Dementsprechend glitten seine Finger in bestimmte Regionen. So etwas mochte Shao nun nicht. Bevor der große Aufreißer noch frecher werden konnte, saß sie schon neben ihm und seine Hand rutschte ab. »He, was ist  …« »Weißt du das nicht?« Die Chinesin...



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