Day | Crossfire. Versuchung | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 416 Seiten

Reihe: Crossfire-Serie

Day Crossfire. Versuchung

Band 1 Roman
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-641-09942-8
Verlag: Heyne
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Band 1 Roman

E-Book, Deutsch, Band 1, 416 Seiten

Reihe: Crossfire-Serie

ISBN: 978-3-641-09942-8
Verlag: Heyne
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Der internationale Bestseller

Die Uniabsolventin Eva Tramell tritt ihren ersten Job in einer New Yorker Werbeagentur an. An ihrem ersten Arbeitstag stößt sie in der Lobby des imposanten Crossfire-Buildings mit Gideon Cross zusammen - dem Inhaber. Er ist mächtig, attraktiv und sehr dominant. Eva fühlt sich wie magisch von ihm angezogen, spürt aber instinktiv, dass sie von Gideon besser die Finger lassen sollte. Aber er will sie - ganz und gar und zu seinen Bedingungen. Eva kann nicht anders, als ihrem Verlangen nachzugeben. Sie lässt sich auf ein Spiel ein, das immer ernster wird, und entdeckt ihre dunkelsten Sehnsüchte und geheimsten Fantasien.
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2

Er trug eine silberne Krawatte und ein blendend weißes Hemd, gegen das das erstaunliche Blau seiner Iris umso klarer leuchtete. Wie er so lässig mit geöffnetem Jackett und den Händen in den Hosentaschen dastand, machte mich sein Anblick vollkommen perplex.

Abrupt blieb ich stehen und starrte den Mann an, der mir jetzt noch außergewöhnlicher vorkam als in meiner Erinnerung. Nie zuvor hatte ich so tiefschwarzes Haar gesehen. Dicht und glänzend reichte es ihm bis zum Kragen – eine sexy Länge, die dem erfolgreichen Geschäftsmann das Aussehen eines »Bad Boy« verlieh, wie Schlagsahne auf einem Schokobecher. Nur Wüstlinge oder Bankräuber hatten solches Haar, würde meine Mutter sagen. Hastig ballte ich die Hände und wehrte den Impuls ab, es zu berühren, herauszufinden, ob es sich genauso anfühlte, wie es aussah – wie pure Seide.

Als die Türen wieder zugingen, ohne dass ich mich hineinbegeben hatte, trat er einen Schritt vor und drückte auf die Stopptaste. »Hier ist genug Platz für uns beide, Eva.«

Der rauchige, gebieterische Klang seiner Stimme riss mich aus meiner momentanen Betäubung. Woher weiß er, wie ich heiße?

Dann fiel es mir ein – er hatte in der Halle meine ID-Karte aufgehoben. Kurz dachte ich darüber nach zu sagen, ich würde auf jemanden warten, damit ich einen anderen Aufzug nehmen konnte. Aber mein Gehirn setzte sich langsam wieder in Gang.

Was zum Teufel stimmte nicht mit mir? Offensichtlich arbeitete der Mann im Crossfire Building. Also konnte ich ihm nicht bei jeder Begegnung ausweichen. Warum sollte ich auch? Wenn ich es schaffen wollte, ihn anzuschauen und seine Reize als selbstverständlich zu betrachten, musste ich ihn möglichst oft sehen – bis ich ihn schließlich für ein Möbelstück halten würde.

Ha! Von wegen!

»Danke«, murmelte ich und stieg in den Fahrstuhl. Da ließ er den Knopf los, trat zurück, und wir setzten uns in Bewegung.

Sofort bereute ich meine Entscheidung, mit ihm mitzufahren, denn bloß neben ihm zu stehen, verursachte bei mir schon wieder eine Gänsehaut. Er strahlte eine derartige Macht und sexuelle Energie aus, dass ich mich in diesem winzigen Raum unwiderstehlich zu ihm hingezogen fühlte. Rastlos trat ich von einem Fuß auf den anderen. Meine Atemzüge beschleunigten sich ebenso wie meine Herzschläge. Ich hatte das Gefühl, als hätte er mir einen stummen Befehl erteilt, auf den ich instinktiv reagierte.

»Hat Ihnen der erste Arbeitstag gefallen?«, fragte er und verwirrte mich damit noch mehr.

Verführerisch hallte seine Stimme in mir wider. Woher zum Teufel weiß er, dass das mein erster Arbeitstag war?

»Oh, ja, sehr«, erwiderte ich beiläufig. »Wie war Ihrer?«

Ich spürte, wie er mich musterte, aber ich konzentrierte mich auf das matte Aluminium der Aufzugtüren. Mein Herz raste, mein Magen rebellierte. Ich fühlte mich völlig durcheinander und neben der Spur.

»Nun, mein erster war es nicht«, erklärte er in belustigtem Ton. »Aber erfolgreich. Und mit der Zeit wird er immer besser.«

Ich nickte und brachte ein Lächeln zustande. Keine Ahnung, was das heißen sollte … In der zwölften Etage hielt der Fahrstuhl, und drei Leute, die sich lebhaft unterhielten, stiegen ein. Ich wich zurück, um ihnen Platz zu machen, – und um möglichst viel Abstand zwischen mich und Mr. Dunkel und Gefährlich zu bringen. Doch er trat ebenfalls zur Seite, und plötzlich standen wir noch näher beisammen als zuvor.

Als er seine ohnehin perfekt sitzende Krawatte zurechtrückte, streifte sein Arm den meinen. Ich holte tief Luft, versuchte ihn zu ignorieren und mich auf das Gespräch vor uns zu konzentrieren. Unmöglich – er war einfach zu präsent. Er war einfach vollkommen da mit seinem perfekten, umwerfenden Aussehen und seinem göttlichen Geruch. Meine Gedanken gingen mit mir durch, während ich mir ausmalte, wie hart sein Körper unter dem Anzug wohl sein mochte, wie er sich anfühlte, wie gut er wohl bestückt war …

Endlich erreichte der Lift das Erdgeschoss, und ich hätte beinahe einen Seufzer der Erleichterung ausgestoßen. Ich wartete ungeduldig, bis die anderen ausgestiegen waren, und machte so schnell wie möglich einen Schritt vorwärts. Prompt legte er mir eine Hand aufs Kreuz und geleitete mich nach draußen. Die Berührung einer so empfindsamen Stelle jagte mir Hitzewellen durch den Körper.

Als wir bei den Drehkreuzen ankamen und er seine Hand zurückzog, fühlte sich die Stelle an meinem Rücken seltsam leer an. Ich schaute ihn an, versuchte, aus ihm schlau zu werden. Doch obwohl er meinen Blick erwiderte, verriet seine Miene überhaupt nichts.

»Eva!«

Der Anblick Carys, der lässig an einer Marmorsäule lehnte, änderte alles. Knappe Jeans betonten seine endlos langen Beine, ein hellgrüner Pullover in Übergröße seine Augen. Mühelos zog er die Aufmerksamkeit der meisten Leute in der Halle auf sich. Ich verlangsamte meine Schritte, während ich auf ihn zusteuerte, und der Sexgott ging an uns vorbei, zur Drehtür hinaus und ließ sich elegant in den Fond des schwarzen Bentley vom Vorabend gleiten. Auf dem Fahrersitz saß ein Chauffeur.

Als der Wagen davonrollte, stieß Cary einen leisen Pfiff aus. »So, so. Danach zur urteilen, wie du ihn angeguckt hast, ist das der Typ, von dem du mir erzählt hast, nicht wahr?«

»Oh, ja, das war er.«

»Arbeitet ihr zusammen?« Cary hakte mich bei ihm unter und führte mich hinaus auf die Straße.

»Nein.« Ich blieb auf dem Gehsteig stehen, um meine Schuhe zu wechseln, und ließ mich im Strom der Passanten von Cary stützen. »Ich hab keine Ahnung, wer er ist. Aber das sollte ich schnell rausfinden, er hat mich nämlich nach meinem erstem Arbeitstag gefragt.«

»Hm …« Grinsend hielt er mich am Ellbogen, während ich von einem Fuß auf den anderen hüpfte. »Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass irgendwer mit ihm zusammenarbeiten kann. Mein Gehirn hat gerade vollkommen ausgesetzt.«

»Dann geht es ja nicht nur mir so.« Ich richtete mich auf. »Gehen wir, ich brauche einen Drink.«

Am nächsten Morgen spürte ich ein leichtes Pochen im Hinterkopf, das mich daran erinnerte, dass ich vielleicht ein kleines Gläschen Wein zu viel getrunken hatte. Als ich mit dem Fahrstuhl in den zwanzigsten Stock fuhr, bereute ich den Kater aber trotzdem nicht besonders. Ich hatte mich zwischen zu viel Alkohol und einer Nummer mit meinem Vibrator entscheiden müssen, und ich hätte mich in Grund und Boden geschämt, wenn ich mich zu einem batteriegesteuerten Orgasmus mit Mr. Dunkel und Gefährlich in der Hauptrolle hätte hinreißen lassen. Er hätte es zwar niemals erfahren, und es hätte ihn wahrscheinlich noch nicht einmal im Geringsten gejuckt, wie scharf er mich machte – so scharf, dass ich kaum noch geradeaus schauen konnte. Aber ich hätte es gewusst, und diese Genugtuung gönnte ich meiner Fantasiefigur nicht.

Oben angekommen stopfte ich mein Zeug in die unterste Schreibtischschublade, und weil Mark noch nicht da war, holte ich mir erst einmal eine Tasse Kaffee. Dann kehrte ich in meine Parzelle zurück, um meine Lieblingsblogs der Werbebranche zu studieren.

»Eva!«

Ich zuckte zusammen, als mein Chef so plötzlich neben mir auftauchte. Er grinste, wobei seine weißen Zähne gegen seine glatte, dunkle Haut besonders strahlten. »Guten Morgen, Mark.«

»Oh, es ist in der Tat ein sehr guter Morgen. Ich glaube, Sie bringen mir Glück. Kommen Sie in mein Büro und nehmen Sie Ihren Tablet-PC mit. Können Sie heute Abend länger arbeiten?«

»Klar.« Von seiner Begeisterung angesteckt, folgte ich ihm nach drüben.

»Das hatte ich gehofft.« Er ließ sich in seinen Sessel fallen.

Ich setzte mich auf denselben Sessel wie am Vortag und öffnete schnell ein Notepad-Programm.

»Also«, fuhr er fort. »Wir haben eine Angebotsanfrage von Kingsman Vodka gekriegt, und sie ging ausdrücklich an mich. Das ist eine Premiere.«

»Glückwunsch!«

»Danke, aber gratulieren Sie mir lieber erst, wenn wir den Auftrag haben. Wir müssen ein Konzept erarbeiten, die Leute wollen sich schon morgen mit mir treffen.«

»Wow. Ist diese Frist üblich?«

»Nein. Normalerweise reden die Kunden erst mit uns, wenn unser fertiges Angebot vorliegt. Aber Cross Industries hat soeben...


Day, Sylvia
Die Nummer-1-Bestsellerautorin Sylvia Day stand mit ihrem Werk an der Spitze der New York Times-Bestsellerliste sowie 28 internationaler Listen. Sie hat über 20 preisgekrönte Romane geschrieben, die in mehr als 40 Sprachen übersetzt wurden. Weltweit werden ihre Romane millionenfach verkauft.



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