DeCandido | Star Trek – Zeit des Wandels 9: Krieg und Frieden | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 384 Seiten

DeCandido Star Trek – Zeit des Wandels 9: Krieg und Frieden


1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-98666-179-3
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 384 Seiten

ISBN: 978-3-98666-179-3
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Kurz nach der epischen Schlacht des Raumschiffs Enterprise gegen Shinzon nahmen viele langjährige Besatzungsmitglieder von Captain Jean-Luc Picard neue Posten und neue Herausforderungen an. Unter den vielen Veränderungen war auch William Rikers Beförderung zum Captain und sein neues Kommando, Rikers Hochzeit mit Counselor Deanna Troi und Dr. Beverly Crushers neue Karriere beim Medizinischen Korps der Sternenflotte. Doch die Geschichte, wie es dazu kam, wurde nie erzählt ... BIS JETZT. Nach der skandalösen Tezwa-Affäre erzwingt der Rücktritt des Föderationspräsidenten eine Wahl, bei der die Zukunft der Vereinigten Föderation der Planeten durch die Person entschieden wird, die aus einer heiß umkämpften Abstimmung als Sieger hervorgehen wird. Doch auf Qo'noS könnte sich das Schicksal der gesamten Galaxis entscheiden, denn als die Botschaft der Föderation von Terroristen besetzt wird, deckt dies Intrigen auf, die bis in die höchsten Ebenen der klingonischen Regierung reichen. Botschafter Worf muss sein ganzes Können aufbieten, um die fragile Allianz zwischen Föderation und Klingonen vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Während dieses intergalaktische Chaos droht, muss sich die Enterprise einer gnadenlose Inspektion unterziehen, aus der die Besatzung möglicherweise nicht unbeschadet hervorgehen wird ...

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02
U.S.S. ENTERPRISE
»Ich danke Ihnen allen für Ihre Unterstützung, Ihre Geduld und Ihr Verständnis. Auf Wiedersehen.« Nachdem die Aufzeichnung der Rücktrittsrede von Präsident Zife vom Bildschirm der Beobachtungslounge verschwunden war, blickte William Riker in die Runde, um die Reaktionen der Führungsoffiziere der Enterprise abzuschätzen. Zufälligerweise waren sie genau entlang des Tischs in zwei Lager gespalten. Captain Jean-Luc Picard und die zu seiner Linken Sitzenden, Deanna Troi, Data und Beverly Crusher, wirkten alle ungerührt oder zumindest gelassen. Die auf der anderen Seite neben Riker hingegen – Christine Vale und Geordi La Forge – sahen aus, als würden sie jeden Moment aus der Haut fahren. Vale war die Erste, die mit zusammengebissenen Zähnen das Wort ergriff. »Na, das war ja mal ein beeindruckender Haufen Scheiße.« Riker konnte der unverblümten Einschätzung seiner Sicherheitschefin nur zustimmen. La Forge rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her. »Ich kann nicht glauben, dass wir ihnen das durchgehen lassen.« Data sah den Chefingenieur fragend an. »Haben Präsident Zife und Stabschef Azernal denn nicht zugestimmt, dass ihr Rücktritt die bessere Alternative ist, statt die Öffentlichkeit über ihre geheime Aufrüstung der Tezwaner zu informieren?« Die nüchterne Sprechweise des Androiden allein brachte Riker schon fast zum Grinsen. Die Ereignisse im ehemaligen Kampfgebiet von Rashanar waren mittlerweile fast ein Jahr her und hatten, neben anderen Entwicklungen, auch zur Entfernung von Datas Emotionschip geführt. Riker hatte sich nach sieben Jahren endlich daran gewöhnt, ihn mit Emotionen zu erleben. Nun musste er erst wieder lernen, wie es war, Data so emotionslos zu sehen. Es war ein langsamer Prozess – andererseits hatte er in den Monaten nach Rashanar aber auch genug andere Dinge im Kopf gehabt. »Mag sein, Data, aber das bedeutet nicht, dass es mir gefallen muss.« La Forge lehnte sich vor und rutschte weiter unruhig herum, als wüsste er nicht, wohin mit seinen Händen. »Mir gefällt das doch auch nicht, Geordi«, sagte Riker nun. »Sie können mir glauben, dass ich noch mehr Gründe habe, wegen der Tezwa verbittert zu sein.« Unwillkürlich kehrte der Geruch von verfaultem Essen und Fäkalien aus der Grube auf dem Planeten zu ihm zurück. Kinchawn, der abgesetzte Premierminister, und seine Widerstandsgruppe hatten ihn dort wochenlang festgehalten. Der Gestank hing ihm noch immer in der Nase. Langsam fragte er sich, ob er jemals vergehen würde. »Dennoch war es der cleverste Schachzug.« »Und wenn Politiker in irgendetwas gut sind, dann sind es clevere Schachzüge«, ergänzte Vale verbittert. »Das ändert aber nichts daran, dass seine Rede ein Haufen Schwachsinn war.« Die ganze Zeit hatte Picard mit der Hand am Kinn dagesessen und auf einen imaginären Punkt in der Mitte des Konferenztischs gestarrt. Riker wollte den Captain gerade ansprechen, als dieser von selbst das Wort ergriff. »Ihre Sichtweise ist zur Kenntnis genommen, Lieutenant. Dennoch war es die beste Lösung für das Problem. Die Alternative wäre ein Krieg mit den Klingonen gewesen.« »Oh, das bestreite ich gar nicht, Sir«, räumte Vale schnell ein. »Ich würde es nur gern erleben, dass ein Politiker zur Abwechslung mal die Wahrheit sagt. Nur einmal. Das wäre mal echt erfrischend.« Picard ließ seine Hand sinken und zog die Uniformjacke nach unten, während er sich zurücklehnte. »Leider leben wir in einer unvollkommenen Welt, Lieutenant.« Troi verschränkte die Arme vor der Brust. »Was mich viel mehr interessieren würde, ist, wer kandidieren wird.« Riker bewunderte den Schiffscounselor – seine Imzadi und nun auch Verlobte – für ihre Fähigkeit, das Thema zu wechseln. Die Mission auf Tezwa war eine Katastrophe und eine Tragödie gewesen und niemand hatte etwas davon, wenn man sich immer weiter damit beschäftigte. »Ich wette, dass T’Latrek endlich nachgeben wird«, sagte er mit ausdrucksloser Miene. Data legte den Kopf schief. »Da Ratsmitglied T’Latrek sich geweigert hat, in einer der zwölf Präsidentschaftswahlen zu kandidieren, an denen sie hätte teilnehmen können, und wenn ich Ihren üblichen Erfolg beim Glücksspiel bedenke, Commander, kann ich nur zu der Schlussfolgerung gelangen, dass Sie scherzen.« Emotionen oder nicht, Data bleibt Data, dachte Riker. »Und wieder einmal haben Sie mein Pokerface durchschaut, mein Freund.« »Es wäre in der Tat nicht das erste Mal, Sir, wie unser letztes Pokerspiel beweist.« Riker zuckte bei der Erinnerung zusammen, wie er vor etwa einem Monat einen besonders großen Pot durch einen kühnen Bluff verloren hatte. Immerhin hatte sein Manöver Crusher, La Forge und Troi zum Aussteigen bewegt. »Da haben Sie recht. Mit etwas Glück bin ich heute Abend in besserer Form.« La Forge lehnte sich zurück. »Wenn Ross antritt, gewinnt er mit links.« Riker stellte fest, dass die Hände des Chefingenieurs nun reglos auf den Armlehnen ruhten. Der Themenwechsel des Counselors hatte die gewünschte Wirkung erzielt. »Das halte ich für höchst unwahrscheinlich, Mr. La Forge«, sagte Picard trocken. »Admiral Ross ist kein Politiker.« Der Captain erlaubte sich ein verschmitztes Grinsen. »So dumm ist er nicht. Ich für meinen Teil würde es begrüßen, wenn Gouverneurin Bacco kandidiert.« Riker nickte zustimmend. Einer der Aufträge der Enterprise während des Dominion-Krieges hatte darin bestanden, die Gorn im Kampf an die Seite der Alliierten zu ziehen. Allerdings hatten sie deren Heimatwelt inmitten eines Staatsstreichs erreicht. Nachdem sich die Besatzung aus dieser Situation befreit hatte, hatten die Gorn die Kriegsbemühungen der Föderation unterstützt. Großen Anteil daran hatten die hervorragenden Verhandlungskünste zwischen der neuen Führung der Gorn und Nan Bacco, der planetaren Gouverneurin von Cestus III, der nächstgelegenen Föderationswelt. »Ich weiß nicht«, mischte Vale sich ein. »Es ist schon ein ziemlicher Unterschied, ob man einen Planeten leitet oder die ganze Föderation anführt.« »Das hängt vom Planeten ab«, wandte Riker ein und sah die Sicherheitschefin an. »Wenn es dabei nur um irgendeine gewöhnliche Föderationskolonie ginge, die sich in den letzten zweihundert Jahren kaum verändert hat, mag Ihre Einschätzung stimmen. Aber bedenken Sie bitte, was auf Cestus alles los war. Dort kam es vor zehn Jahren zu einer gigantischen Bevölkerungsexplosion, als sie Flüchtlinge aus der cardassianischen entmilitarisierten Zone aufnahmen. Das hat massive Veränderungen in der Führung der Kolonie erfordert. Dann wurden sie von den Gorn angegriffen und mussten danach sowohl ihre Infrastruktur als auch ihre diplomatischen Beziehungen neu aufbauen. Dank Gouverneurin Bacco hat die Föderation jetzt nicht nur einen Vertrag mit den Gorn sondern auch mit den Metronen. Jeder hier am Tisch weiß, wie schwer es ist, mit Energiewesen zu verhandeln, ganz zu schweigen davon, sie dazu zu kriegen, irgendwelche diplomatischen Beziehungen einzugehen.« Für seine Worte erntete Riker zustimmendes Nicken der versammelten Führungsriege. »Außerdem«, ergänzte Data, »gibt es keine Aufgabe in der Galaxis, die mit den Pflichten eines Föderationspräsidenten vergleichbar wäre. Daher ist es ohne eine Grundlage für diesen Vergleich unmöglich, exakt zu bewerten, wie jemand, der diese Aufgaben noch nie ausgeführt hat, dazu befähigt ist.« »Etwas einfacher ausgedrückt«, half La Forge seinem Freund grinsend aus, »werden wir nicht wissen, wie jemand es hinbekommt, ohne dass er oder sie es versucht.« »Ich glaube, das habe ich gerade gesagt, Geordi.« »Sicher, Data … deswegen sagte ich ja auch ›etwas einfacher ausgedrückt‹.« Vale schüttelte den Kopf. »Dennoch ist das ein sehr geringer Einflussbereich. Ich meine, es ist nur ein Planet. Mir wäre jemand wie Fel Pagro lieber. Er war schon überall in der Föderation und hat mit Dutzenden verschiedenen Regierungen zusammengearbeitet. Für eine Aufgabe wie diese hätte ich gern jemanden mit ein bisschen mehr Erfahrung.« »Also einen Alleskönner statt eines Experten auf nur einem Gebiet, Lieutenant?«, hakte Picard nach. Vale nickte. »Ja, so was in der Art, Sir.« »Für mich klingt das«, sagte Troi,...



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