Delaney | The Spook‘s 8 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 8, 324 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 216 mm

Reihe: Spook

Delaney The Spook‘s 8

Spook. Band 8: Das Schicksal des Geisterjägers. Die Dark Fantasy-Reihe: Irland, dunkle Magier und die blutige Schicksalsklinge. Für mutige Leser ab 13.
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-910522-28-2
Verlag: foliant Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Spook. Band 8: Das Schicksal des Geisterjägers. Die Dark Fantasy-Reihe: Irland, dunkle Magier und die blutige Schicksalsklinge. Für mutige Leser ab 13.

E-Book, Deutsch, Band 8, 324 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 216 mm

Reihe: Spook

ISBN: 978-3-910522-28-2
Verlag: foliant Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



„Du gehörst jetzt der Klinge. Du wirst ihr gehören bis zu dem Tag, an dem du stirbst ...“

Um dem eskalierenden Krieg in der Grafschaft zu entfliehen, reisen der Spook, Tom und Alice in das geheimnisvolle Irland. Doch auch dort lauert die Dunkelheit in neuen, heimtückischen Formen. Tom muss sich einer Gruppe bösartiger Magier stellen, die ihr Land vom Einfluss des Geisterjägers befreien und ihre eigenen dunklen Kräfte stärken wollen.

Seine gefährliche Mission gegen die Magier führt Tom zu einem Objekt von unermesslicher Macht: der Schicksalsklinge – ein Schwert mit einer dunklen Seite und einem Durst nach Blut. Wird diese neue, gefährliche Waffe ihm eine entscheidende Chance im anhaltenden Kampf gegen den Fiend, den Teufel, geben? Um die Klinge zu meistern und zu überleben, braucht Tom ein brutales Training. Nur eine Person kann ihm dabei helfen: Grimalkin, die berüchtigte Hexenmörderin. Dunkelheit gegen Dunkelheit... In diesem Band erwartet dich eine epische Konfrontation und eine unvergleichliche Reise, in der alte Verbündete und neue, finstere Kräfte das Schicksal der Welt bestimmen.

  • Neue Heimat, neue Feinde: Tom und der Spook in den unheimlichen Weiten Irlands.
  • Die Schicksalsklinge: Eine mächtige, aber gefährliche Waffe, die Tom meistern muss.
  • Unerwartete Allianz: Training mit Grimalkin, der Hexenmörderin.
  • Das Schicksal des Geisterjägers: Ein entscheidender Kampf im großen Plan gegen den Fiend.
  • Kompromisslose Dark Fantasy für mutige Leser ab 13 Jahren.
  • Jeder Band ein abgeschlossenes, nervenzerreißendes Abenteuer in einer epischen Saga.
  • Atemberaubende Atmosphäre mit den schaurig-schönen Illustrationen von Patrick Arrasmith.

Die "Spook's"-Reihe: Eine fesselnde Dark Fantasy-Saga, die dich in die Tiefen des Schicksals zieht. Bist du bereit, das Böse mit seinen eigenen Waffen zu schlagen?

Delaney The Spook‘s 8 jetzt bestellen!

Zielgruppe


Dieser Band ist ideal für Leserinnen und Leser:

Ab 13 Jahren (und darüber hinaus: auch für Erwachsene), die bereit sind für neue, eskalierende Bedrohungen.
Die Faszination für dunkle Magie und unheilige Waffen haben.
Die sich für ungewöhnliche und gefährliche Allianzen interessieren, besonders die mit Grimalkin.
Die Toms persönliche Entwicklung im Umgang mit dunklen Kräften und schwierigen Entscheidungen hautnah miterleben möchten.
Die den großen Kampf gegen den Fiend verfolgen und die nächsten entscheidenden Schritte der Saga erleben wollen.
Die kompromisslose Dark Fantasy schätzen, die sich traut, das Böse auf unkonventionelle Weise zu bekämpfen.

Weitere Infos & Material


Eine sanfte Brise trieb unser kleines Fischerboot langsam gen Westen und ließ es auf flachen Wellen in Richtung Küste schaukeln. Ich betrachtete die fernen grünen Hügel von Irland und versuchte, mir so viele Details wie möglich einzuprägen, bevor die Sonne ganz untergegangen war. In zwanzig Minuten würde es dunkel sein.

Plötzlich erklang ein Dröhnen und Heulen und der Fischer sah entsetzt auf. Wie aus dem Nichts kam starker Wind auf. Aus dem Norden raste eine schwarze Wolke auf uns zu, aus der Blitze ins Meer zuckten, das mit einem Mal brodelte und kochte, sodass das kleine Boot gefährlich hin und her schwankte. Unsere drei Hunde begannen zu jaulen. Die ansonsten furchtlosen Wolfshunde Claw, Blood und Bone mochten Seereisen schon bei schönem Wetter nicht sonderlich.

Auf den Knien hielt ich mich am Bug fest, während mir die Kälte in die Ohren stach und das Meerwasser in meinen Augen brannte.

Der Spook und meine Freundin Alice hockten unter dem Dollbord und versuchten dort so gut wie möglich Schutz zu finden. Die Wellen waren mit einem Mal viel höher geworden – geradezu unnatürlich hoch, wie mir vorkam. Wir drohten zu kentern. Als wir in ein Wellental stürzten, baute sich wie aus dem Nichts eine riesige Welle, eine gigantische Wasserwand, vor uns auf, die drohte, unser zerbrechliches Gefährt zu Kleinholz zu zerschmettern und uns alle ertrinken zu lassen.

Doch irgendwie überlebten wir es und stiegen die Welle bis zu ihrem Kamm empor. Dann prasselte Hagel auf uns ein, Eiskugeln hämmerten auf das Boot und trafen unsere Körper und Hände mit stechendem Schmerz. Wieder zuckte direkt über uns ein Blitz auf. Ich blickte zu der brodelnden schwarzen Wolkenmasse über uns auf und sah plötzlich zwei Lichtpunkte.

Verblüfft starrte ich sie an. Sie waren dicht beieinander und erinnerten mich an Augen. Dann veränderten sie sich plötzlich. Es waren tatsächlich Augen, und zwar sehr außergewöhnliche Augen, die aus der schwarzen Wolke herabsahen. Das linke Auge war grün, das rechte blau und sie blitzten boshaft.

Bildete ich mir das nur ein? Ich rieb mir die Augen, weil ich ihnen nicht traute. Doch nein – sie waren noch da. Gerade wollte ich Alice darauf aufmerksam machen, als sie vor meinen Blicken verblassten und verschwanden.

So plötzlich, wie er gekommen war, legte sich der Sturm und in weniger als einer Minute waren die hohen Wellen verschwunden. Das Meer war allerdings noch unruhiger als vor dem Sturm und der Wind, der immer noch von hinten kam, trieb uns nun viel schneller auf das Land zu.

»In etwa fünf Minuten setze ich euch an Land ab«, rief der Fischer. »Alles hat sein Gutes, sogar ein Sturm.«

Ich musste an die Augen in der Wolke denken. Vielleicht hatte ich sie mir ja tatsächlich nur eingebildet. Ich sollte wohl später mit dem Spook darüber sprechen, aber jetzt war nicht der geeignete Zeitpunkt.

»Dieser Sturm kam aber überraschend schnell auf«, rief ich dem Fischer zu.

Doch der schüttelte den Kopf und widersprach: »Überhaupt nicht. Auf See sieht man merkwürdige Sachen, aber das war nur ein Schauer. Die kommen meistens aus heiterem Himmel. Aber der Seegang war heftig. Fast wie eine Gezeitenwelle. Aber die alte Schüssel ist stabiler als sie aussieht!« Er schien recht zufrieden. »Ich muss vor Sonnenaufgang zurück sein und jetzt haben wir genügend Wind in den Segeln.«

Der Spook hatte ihn großzügig mit fast seinem gesamten verbleibenden Geld entlohnt, doch der Fischer ging ein großes Risiko ein. Acht Stunden zuvor waren wir von der Insel Mona aus losgesegelt, um das westlich liegende Irland zu erreichen. Wir waren Flüchtlinge vor der Invasion unseres Landes und auf dieser Insel hatten der Spook, Alice und ich viele gefährliche Monate verbracht. Jetzt schickten die Bewohner von Mona alle Flüchtlinge, die sie fanden, zurück in ihre Heimat – in die Hände der Besatzer. Da immer intensivere Suchen durchgeführt wurden, war es an der Zeit geworden, zu gehen.

»Ich hoffe, dass wir hier besser aufgenommen werden«, meinte Alice niedergeschlagen.

»Nun, schlimmer als beim letzten Mal kann es kaum werden«, gab der Spook zurück.

Und damit hatte er recht. Auf Mona waren wir fast von Anfang an auf der Flucht gewesen.

»Hier habt ihr wahrscheinlich wenig Probleme«, rief der Fischer über das Heulen des Windes. »Nur wenige eurer Landsleute sind so weit gekommen und es ist eine große Insel. Es wird ihnen wenig ausmachen, ein paar Mäuler mehr zu stopfen. Und es gibt wahrscheinlich sogar Arbeit für einen Spook. Man nennt Irland auch »die Spukinsel« und es gibt da wirklich mehr Geister als anderswo.«

Der Spook beschäftigte sich mit der Finsternis. Es war ein gefährliches Geschäft und ich war in meinem dritten Lehrjahr bei meinem Meister John Gregory, um zu lernen, wie man mit Hexen, Boggarts und allen möglichen übernatürlichen Kreaturen fertig wird. Geister waren üblicherweise keine große Bedrohung und unsere geringste Sorge. Die meisten wussten nicht einmal, dass sie tot waren und konnten mit den richtigen Worten dazu gebracht werden, ins Licht zu gehen.

»Gibt es denn dort keine Spooks?«, fragte ich.

»Spooks sind eine aussterbende Art«, antwortete der Fischer, woraufhin sich unangenehmes Schweigen ausbreitete. »Ich habe gehört, dass in Dublin keiner mehr arbeitet und in solch einer Stadt gibt es mit Sicherheit Jibber.«

»Jibber?«, wunderte ich mich. »Was ist denn ein Jibber?«

Der Fischer lachte. »Du bist der Lehrling eines Spooks und weißt nicht, was ein Jibber ist? Du solltest dich schämen! Und du solltest beim Unterricht besser aufpassen.«

Seine Worte ärgerten mich. Mein Meister hing seinen eigenen Gedanken nach und schien unsere Unterhaltung nicht zu hören. Er hatte nie einen Jibber erwähnt und ich war mir sicher, dass in seinem Bestiarium, das er sicher in seiner Tasche aufbewahrte, nichts dergleichen erwähnt wurde. Er hatte es selbst geschrieben, und es enthielt ein illustriertes Register aller Kreaturen, denen er begegnet war oder von denen er gehört hatte, sowie Anmerkungen dazu, wie man mit ihnen umgeht. In der Abteilung »Geister« gab es jedenfalls keinen Eintrag über Jibber. Ich fragte mich, ob er von ihrer Existenz überhaupt wusste.

»Na, ich würde euren Job jedenfalls nicht wollen«, fuhr der Fischer fort. »Trotz aller Stürme und Launen ist die See weit sicherer als wenn man sich einem Jibber stellen muss. Pass bloß auf mit den Jibbern! Ertrinken ist besser, als wahnsinnig zu werden.«

Damit endete unsere Unterhaltung, denn der Fischer legte an einem kleinen Holzsteg, der an einem steinigen Ufer ins Wasser ragte an. Die drei Hunde nutzten die Gelegenheit, augenblicklich ans Land zu springen, während wir, steif und kalt nach der Reise, etwas länger brauchten, um herauszuklettern.

Gleich darauf legte der Fischer wieder ab und wir gingen vom Pier aus den knirschenden Kiesstrand hinauf. Man würde uns meilenweit hören können, aber in der einbrechenden Dunkelheit konnte man uns wenigstens nicht sehen. Und wenn der Fischer recht hatte, dann drohte uns wenigstens keine Gefahr von wütenden Inselbewohnern.

Über uns hingen dichte Wolken und es war jetzt sehr dunkel, doch vor uns konnten wir die Umrisse einer Behausung ausmachen. Es erwies sich als verfallenes Bootshaus, in dem wir unser Nachtlager aufschlugen.

***

Am Morgen sah die Welt schon freundlicher aus. Der Himmel hatte aufgeklart und der Wind hatte sich gelegt. Es war zwar noch kalt, aber am Morgen lagen bereits die Vorboten des Frühlings in der Februarluft.

Der Fischer hatte Irland eine Spukinsel genannt, aber sie wurde auch »Die grüne Insel« genannt, was hoffentlich besser passte – obwohl unser Land eigentlich genauso grün war. Wir gingen einen Grashang hinunter und unter uns lag die Stadt Dublin zu beiden Seiten eines großen Flusses.

»Was ist ein Jibber?«, fragte ich den Spook. Wie üblich trug ich unsere beiden Taschen und meinen Stab. Er ging mit großen Schritten voraus, sodass Alice und ich ihm kaum zu folgen vermochten.

»Das weiß ich nicht recht, Junge«, antwortete der Spook und sah mich über die Schulter hinweg an. »Wahrscheinlich ist das der einheimische Name für etwas, was wir bereits kennen – das wäre die wahrscheinlichste Erklärung. Was wir zum Beispiel als Boggart bezeichnen, heißt anderswo Bogle oder auch Bogeyman.«

Es gab viele Arten von Boggarts, die von blutrünstigen Reißern bis zu relativ harmlosen Klopfern reichten, die nur lärmten und hämmerten und Leuten Angst einjagten. Es war seltsam, dass die Leute unterschiedliche Namen für sie hatten.

Ich beschloss, meinem Meister davon zu erzählen, was ich am Abend zuvor im Sturm gesehen hatte.

»Der Sturm, der uns überrascht hatte«, begann ich, »in den Wolken über uns habe ich etwas Seltsames gesehen – ein paar Augen, die uns beobachtet haben.«

Der Spook blieb abrupt stehen und betrachtete mich aufmerksam. Die meisten Leute wären ungläubig gewesen oder sie hätten laut herausgelacht. Ich wusste, dass das, was ich sagte, verrückt klang, aber mein Meister nahm mich ernst.

»Bist du sicher, Junge?«, fragte er. »Wir waren in Gefahr. Selbst der Fischer hatte Angst, auch wenn er später versucht hat, das herunterzuspielen. In solchen Situationen kann uns unser Gehirn Streiche spielen. So funktioniert unsere Vorstellungskraft nun mal. Wenn man lange genug die Wolken anstarrt, beginnt man, darin Gesichter zu sehen.«

»Ich bin mir sicher, dass es mehr als nur Einbildung war«, erwiderte ich. »Es waren zwei Augen, ein grünes und ein blaues und sie sahen alles andere als freundlich aus.«

Der Spook nickte. »Wir sollten...


Joseph Delaney (1945-2022) war früher Englischlehrer, bevor er der Bestsellerautor der Spook‘s-Serie wurde, die in dreißig Ländern veröffentlicht und millionenfach verkauft wurde.
Die meisten Schauplätze in den Spook‘s-Büchern basieren auf realen Orten in Lancashire und wurden manchmal der magischen Welt des Spooks angepasst.
Die Inspiration für die Geschichten stammt meist aus lokalen Geistergeschichten und Legenden.



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