Demand MERKUR 2/2020

Nr. 849, Heft 2, Februar 2020
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-608-11173-6
Verlag: Klett-Cotta
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)

Nr. 849, Heft 2, Februar 2020

E-Book, Deutsch, 104 Seiten

Reihe: MERKUR Gegründet 1947 als Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken

ISBN: 978-3-608-11173-6
Verlag: Klett-Cotta
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Im Aufmacher des Februarhefts nähert sich Moritz Rudolph dem Aufstieg Chinas geschichtsphilo-sophisch. Jens Soentgen lässt die Hoffnung auf ambitionierte Klimaziele fahren und plädiert für eine Klimarealpolitik. Kevin Vennemann denkt mithilfe von Maya Deren und Heike Geißler über die Gegenwart der Entfremdung nach.

Sophie Schönberger erklärt in ihrer Rechtskolumne, warum das in vieler Hinsicht problematische Humboldt Forum in seiner Konstruktion auch ein juristisches Unding ist. Timo Luks' Text zur Brasi-lianisierung der Theorie konfrontiert uns mit einer Anthropologie der Anthropophagie. Bernhard J. Dotzler hat ein Problem mit Edward Snowdens dann doch affirmativem Verhältnis zum Netz.

Wolfgang Müller hat beträchtliche Zweifel an der alten Erzählung von Deutschland als "verspäteter Nation". Aubrey Clayton plädiert für das Bayes'sche Statistikverständnis, mit dem die aktuelle Rep-likationskrise der Wissenschaft so nicht auftreten könnte. Anatol Schneider liefert den zweiten und letzten Teil seiner Mediengeschichte des Kochens. In Pascal Richmanns literarischem Essay "O-Saft in Bomarzo" kommt neben Clemens Tönnies auch Angela Schanelec vor.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


MORITZ RUDOLPH
Der Weltgeist als Lachs.
Geschichtsphilosophische Implikationen des chinesischen Aufstiegs

JENS SOENTGEN
Am Ende des Zwei-Grad-Ziels.
Für ein neues Denken im Klimadiskurs

KEVIN VENNEMANN
Arbeit am Selbst im Zeitmeer.
Heike Geißlers "Saisonarbeit"

SOPHIE SCHÖNBERGER
Rechtskolumne.
Das Humboldt Forum als Testfall der Bundeskulturpolitk

TIMO LUKS
Brasilianische Interventionen.
Über Avantgarde, Anthropologie und Anthropophagie

BERNHARD J. DOTZLER
Permanent Kid.
Das Internet, der Digital Native und Edward Snowdens Memoiren

WOLFGANG MÜLLER
Lesen wir die deutsche Geschichte richtig?

AUBREY CLAYTON
Die Replikationskrise

ANATOL SCHNEIDER
Das Kochbuch der Gesellschaft.
Skizzen zu einer Mediengeschichte des Kochens (II)

PASCAL RICHMANN
O-Saft in Bomarzo

ROBIN DETJE
Der Gott der Zwischenräume


Anmerkungen 1 Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte [1830/31]. Frankfurt: Suhrkamp 1970. 2 Theodor W. Adorno, Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben [1951]. Frankfurt: Suhrkamp 2003. 3 Vgl. Friedrich-Ebert-Stiftung, Smart City Singapur – ein Vorbild für unsere Städte? (www.fes.de/stadtentwicklung-wie-sozial-ist-die-smart-city). 4 Vgl. Friedrich Schneider, Warum wir uns Singapur zum Vorbild nehmen sollten. In: Kurier vom 15. November 2017 (kurier.at/wirtschaft/warum-wir-uns-singapur-zum-vorbild-nehmen-sollten/298.140.034). 5 Vgl. Bruno Kaufmann, Parag Khanna. »Singapur und die Schweiz sind Vorbilder für die Zukunft«. In: swissinfo.ch vom 16. Februar 2018 (www.swissinfo.ch/ger/direktedemokratie/parag-khanna_-singapur-und-die-schweiz-sind-vorbilder-fuer-die-zukunft-/43869842). 6 Theo Sommer, China First. Die Welt auf dem Weg ins chinesische Jahrhundert. München: Beck 2019. 7 Max Horkheimer, Kritische Theorie gestern und heute [1969/1972]. In: Ders., Gesammelte Schriften. Bd. 8: Vorträge und Aufzeichnungen 1949–1973. Frankfurt: Fischer 1985. 8 Max Horkheimer, Die Zukunft der Ehe [1966]. In: Gesammelte Schriften. Bd. 8. 9 Max Horkheimer, Funktion und Grenzen bürgerlicher Kultur [1959–1960]. In: Ders., Gesammelte Schriften, Bd. 6: »Zur Kritik der instrumentellen Vernunft« und »Notizen 1949–1969«. Frankfurt: Fischer 1991. 10 Max Horkheimer, South Vietnam und die Intellektuellen [1966]. In: Ders., Gesammelte Schriften. Bd. 14: Nachgelassene Schriften 1949–1973. Frankfurt: Fischer 1988. 11 Anne Dufourmantelle, Das Risiko der Unterwelt (Eurydike). In: Dies., Lob des Risikos. Ein Plädoyer für das Ungewisse. Aus dem Französischen von Nicola Denis. Berlin: Aufbau 2018. 12 Vgl. Max Horkheimer?/Theodor W. Adorno, Diskussion über Theorie und Praxis. In: Ders., Gesammelte Schriften. Bd. 19: Nachträge, Verzeichnisse und Register. Frankfurt: Fischer 1996. 13 Vgl. Max Horkheimer, Konvergenztheorie [1959]. In: Ders., Gesammelte Schriften, Bd. 6. 14 Vgl. Max Horkheimer an Anna Steuerwald-Landmann am 20. Juli 1969. In: Ders., Gesammelte Schriften. Bd. 18: Briefwechsel 1949–1973. Frankfurt: Fischer 1996. 15 Vgl. Max Horkheimer, Der Westen und das Ende der Freiheit [1968]. In: Ders., Gesammelte Schriften. Bd. 14. 16 Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte [1830/31]. Frankfurt: Suhrkamp 1970. 17 Vgl. Kai Strittmatter, Die Neuerfindung der Diktatur. Wie China den digitalen Überwachungsstaat aufbaut und uns damit herausfordert. München: Piper 2018. 18 Vgl. Nick Bostrom, Superintelligenz. Szenarien einer kommenden Revolution. Aus dem Englischen von Jan-Erik Strasser. Berlin: Suhrkamp 2014; Ray Kurzweil, Menschheit 2.0. Die Singularität naht [2005]. Aus dem Englischen von Martin Rötzschke. Berlin: LoLa Books 2013. 19 Toby Walsh, »Elon Musk hat Unrecht: Die KI-Singularität wird uns nicht alle umbringen«. In: Elektronik Praxis vom 16. Juli 2018 (www.elektronikpraxis.vogel.de/elon-musk-hat-unrecht-die-ki-singularitaet-wird-uns-nicht-alle-umbringen-a-733977/). 20 Zit. n. Ulrich Schnabel, Was macht uns künftig noch einzigartig? In: Zeit vom 28. März 2018 (www.zeit.de/2018/14/kuenstliche-intelligenz-menschen-maschine-verhaeltnis). 21 In seiner »Theorie des Partisanen« interessiert sich Schmitt für Maos »pluralistische Vorstellung eines neuen Nomos der Erde«. Carl Schmitt, Theorie des Partisanen. Zwischenbemerkung zum Begriff des Politischen. Berlin: Duncker & Humblot 1963. 22 Theodor W. Adorno, Spengler nach dem Untergang [1938/1950]. In: Ders., Gesammelte Schriften. Bd. 10.1: Kulturkritik und Gesellschaft I. Frankfurt: Suhrkamp 2003. 23 Alexandre Kojève, Hegel. Eine Vergegenwärtigung seines Denkens. Kommentar zur »Phänomenologie des Geistes«. Aus dem Französischen von Iring Fetscher, Gerhard Lembruch u. Traugott König. Frankfurt: Suhrkamp 1975. 24 Vgl. Hans Ulrich Gumbrecht, Weltgeist im Silicon Valley. Leben und Denken im Zukunftsmodus. Zürich: NZZ Libro 2018. 25 Zu dieser widersprüchlichen Verbindung von digital-unternehmerischer Leitmacht und gegenkulturellem Anspruch vgl. Richard Barbrook?/Andy Cameron, Die kalifornische Ideologie. In: Tilman Baumgärtel (Hrsg.), Texte zur Theorie des Internets [1996]. Stuttgart: Reclam 2017. 26 Zum Schisma zwischen East- und West-Coast-Straussians und den West-Coast-Konturen des Trumpismus vgl. Claudia Franziska Brühwiler, »Claremonsters« in Defense of Trump: A First Look at the (Ab)Use of Strauss. Beitrag zur ECPR General Conference am 23. August 2018 an der Universität Hamburg (www.alexandria.unisg.ch/254981/). 27 »In Platos Republik kümmert sich die Außenpolitik vernünftiger Staaten nicht um das Wohl anderer Staaten, es sei denn, deren Wohl wirkt sich auf die Existenz des eigenen direkt positiv aus. Ganz ähnlich argumentiert Leo Strauss in What is Political Philosophy, dass Außenpolitik in der Antike als etwas verstanden wurde, das vor allem mit ›dem Überleben und der Unabhängigkeit der eigenen politischen Gemeinschaft‹ zu tun hat. ...


Demand, Christian
Christian Demand, Jg. 1960, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk. Nach Promotion und Habilitation in Philosophie unterrichtete er als Gastprofessor für philosophische Ästhetik an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen, wo er bis 2012 lehrt. Buchveröffentlichungen: Die Beschämung der Philister: Wie die Kunst sich der Kritik entledigte (2003), Wie kommt die Ordnung in die Kunst? (2010).Christian Demand ist Herausgeber des MERKUR.

Christian Demand, Jg. 1960, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk. Nach Promotion und Habilitation in Philosophie unterrichtete er als Gastprofessor für philosophische Ästhetik an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen, wo er bis 2012 lehrt. Buchveröffentlichungen: Die Beschämung der Philister: Wie die Kunst sich der Kritik entledigte (2003), Wie kommt die Ordnung in die Kunst? (2010).
Christian Demand ist Herausgeber des MERKUR.



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