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E-Book, Deutsch, 220 Seiten

Demant-Eue Vom Vatikan verfolgt

Die Heimtücke der Mächtigen – Und die Macht der Liebe
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-86361-384-6
Verlag: Himmelstürmer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Die Heimtücke der Mächtigen – Und die Macht der Liebe

E-Book, Deutsch, 220 Seiten

ISBN: 978-3-86361-384-6
Verlag: Himmelstürmer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



In gefahrvoller Zeit – 1472 - pilgert der Knabe Martinus mit seinem Vater Ruben von Flandern nach Rom. Dort stirbt der Vater. Ein Franziskanermönch kümmert sich nun um den verwaisten Jungen. Er nimmt ihn mit nach Venedig auf die Suche nach einer goldenen geheimnisvollen Statue. Diese Skulptur enthält einen Hinweis auf für die Kirche bedrohliche Pergamente.In Venedig lernt Martinus den Patrizier Francesco kennen und verliebt sich in ihn. Der Mönch bekommt schließlich die Statue, muss aber, um sein Ziel zu erreichen, Menschen töten. Martinus und sein Freund kommen hinter des Paters Geheimnis. Deshalb sollen auch sie sterben. Sie fliehen. Bei einem Sturm auf See wird Martinus über Bord gespült. Francesco bleibt verzweifelt zurück. Doch Martinus ist nicht ertrunken, sondern auf der Insel Rhodos gestrandet. Dort verdingt er sich als Schreiber. Das Schiff, von dem Martinus über Bord gespült wurde, zerschellt kurz danach auf einem Riff. Die Türken, welche sich auf den umliegenden Inseln sammeln, da sie die Johanniter von Rhodos vertreiben wollen, nehmen die Schiffsbesatzung gefangen.Der Mönch kommt ebenfalls nach Rhodos. Eine Inschrift auf der goldenen Statue gab ihm den Hinweis, dass die gefährlichen Pergamente beim Johanniterorden zu finden sind. Just zu der Zeit aber greift das Türkenheer die Insel Rhodos an. Auch der Pater wird gefangen genommen. Beim Verhör behauptet er, um seinen Hals zu retten, dass Martinus ein Spion des Vatikans sei. So wird auch Martinus verhaftet. In seinem Verließ findet Martinus unter Schutt zufällig die vom Mönch so dringlich gesuchten Pergamente. Er wird vom Verdacht der Spionage frei gesprochen und nach Istanbul gebracht. Auch der Pater wird dort hin transportiert, um vor Gericht gestellt zu werden. Francesco, dessen gekentertes Schiff von Türken aufgebracht wurde, und der auf Grund übler Verleumdungen nicht nach Venedig zurück kann, ist nun in leitender Position im Sultanspalast tätig. Hier kommt es zum blutigen Showdown zwischen ihm und dem Franziskaner, der Martinus erdrosseln will, weil er erkennt, dass er nunmehr seine Ankläger nicht mehr täuschen kann.
Doch was steht in dem geheimnisvollen Manuskript, das die Existenz der Kirche bedroht und weshalb schon so viele Menschen strrben mussten?

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Strudel der Lust
Aus den vatikanischen Stallungen waren drei Tiere ausgewählt worden. Ein Apfelschimmel für Johannes, ein brauner Wallach für mich und ein graues Muli als Lastenträger. Ausstaffiert mit Kleidung, die nach Meinung des Kardinals Klaus von Steffenhagen typisch teutonisch aussah, waren Johannes und ich in aller Frühe heimlich aufgebrochen. Nicht einmal von meinem geliebten Lehrer Leto und von meinen Mitschülern hatte ich mich verabschieden dürfen. Die Reiseroute führte uns zunächst nach Grosetta. Dann ging es die Westküste entlang gen Norden. Wir erreichten Livorno, dann Pisa. Dort bogen wir nach Osten, um über Mantua nach Venetien einzureisen. Ich bedauerte sehr, dass wir nicht auch in Florenz Aufenthalt nahmen. Aber Johannes hatte barsch abgewinkt, als ich vorschlug, doch auch in Florenz Station zu machen. „Florenz ist eine so herrliche Stadt“, hatte ich geschwärmt. „Florenz ist eine gotteslästerliche Stadt und gefährlich dazu“, war die Antwort von Johannes, und überraschend hatte er hinzugefügt, „vor allem diese Medici fördern den Unglauben. Und so ist es nur gerecht, wenn ihnen Unheil widerfährt.“ Davon hatte ich gehört: Auf die Brüder Lorenzo und Giuliano war während des Gottesdienstes ein Mordanschlag verübt worden, den nur Lorenzo schwer verletzt überlebt hatte. Das ist in der Tat ein fürchterliches Unheil, dachte ich, wenn während der heiligen Ostermesse jemand umgebracht wird.   Das Wetter war freundlich, die Straßen trocken. Dieser Frühling versprach einen heißen Sommer. Wir kamen gut voran. Dennoch würden wir länger unterwegs sein, als es für die Eile unseres Auftrags sinnvoll sein mochte. Ich fragte daher meinen Begleiter, nachdem wir Massa verlassen hatten: „Warum dieser Umweg? Er kostet uns unnötig viel Zeit.“ Johannes, der etwas voraus ritt, blickte sich um und antwortete ungehalten: „Das ist der Weg, den Reisende nehmen, die aus dem Norden kommen.“ Er trug einen breitkrempigen Filzhut, einen wollenen weiten Umhang und seine ledernen Hosen steckten in schwarzen Stiefeln, die ihm bis an die Knie reichten. Ich war gekleidet in ein Lederwams, das gerade noch meine Hüfte bedeckte, hatte blau gefärbte Beinlinge an und bis an die Knöchel reichende, rötliche Stiefeletten.   In Parma hatten wir in der Residenz des dortigen Bischofs genächtigt. Johannes, der als Novize in einem Kloster in der Nähe von Köln gewesen war, konnte die Rolle eines Mannes aus den Rheinprovinzen glaubwürdig darstellen. Auch mir, der ich mich bei dieser geheimen Mission als Sohn eines Kölner Tuchhändlers in Begleitung eines Herrn des Domkapitels, meines Onkels, ausgeben musste, fiel die Verstellung nicht schwer, war ich doch ursprünglich tatsächlich Sohn eines nordischen Kaufmanns. Nur war mir diese Komödie, mit der wir sowohl andere Reisende in den Rasthäusern als auch unsere jeweiligen Gastgeber täuschen mussten, äußerst unangenehm und für in päpstlichem Auftrag Reisende unwürdig, wie mir schien. Andererseits empfand ich durchaus Spaß an diesem Rollenspiel und fühlte mich geehrt, im Auftrag des Papstes an einem offensichtlich wichtigen und geheimen Unternehmen mitwirken zu können. Ich wollte mein Bestes tun, um diese Anforderung zur Zufriedenheit des Sixtus erfolgreich zu Ende zu bringen.   Als die Sonne hinter den Gipfeln des nördlichen Apenningebirges zu schwinden drohte, fanden Johannes und ich gerade noch zur rechten Zeit eine Herberge. Wir lenkten unsere Pferde und das Maultier in den Hof des Anwesens. Der Wirt stürzte aus dem Haus, um die späten Gäste zu begrüßen. „Willkommen, meine Herren“, sagte er, „es ist mir eine Ehre.“ Er hielt die Zügel des Apfelschimmels und Johannes stieg vom Pferd. In der Tür zum Gasthof erschien eine junge Frau. Sie verbeugte sich und machte sich daran, das Gepäck vom Maultier abzuschnallen. Ich half ihr dabei. Die Frau lächelte mich herausfordernd an. Diese lüsternen Blicke machten mich verlegen. Ich schaute dem Maultier in die wässerigen Augen. Ein Knecht kam herbeigeeilt und trug das Gepäck in die Wirtsstube, dann führte er die Pferde und das Muli in den Stall, tränkte und fütterte sie. Johannes und ich hatten uns an einem der Holztische in der Nähe des Kaminfeuers niedergelassen. Der Wirt stellte einen Krug mit Wein und Trinkschalen auf den Tisch. Die junge Frau trug eine Platte mit Schinken, Wurst, Käse und Brot herbei. Pater Johannes aber bat für sich nur um Essigwasser und etwas Obst. Wir zogen unsere Dolche aus der Gürteltasche und schnitten Brot ab. Käse und Wurst ließ ich mir schmecken. Die Frau schenkte Wein in meine Schale. Ich war durstig vom langen Ritt und trank. Johannes knabberte am Brot, aß einige Äpfel, die der Wirt ihm eigens gebracht hatte. Im Kamin prasselte das Feuer. Wir schienen die einzigen Gäste zu sein, denn außer uns waren nur noch der Wirt, die junge Frau und später dann auch der Knecht in der Stube. Es war dunkel geworden. Die junge Frau hatte eine Kerze entzündet und stellte sie auf den Tisch. Der Wirt kramte einen Schlüsselbund hervor, sperrte das Vorhängeschloss einer Falltür auf und verschwand mit dem inzwischen leeren Krug. Man hörte ihn unter dem Dielenboden rumoren. Dann erschien er wieder mit dem frisch gefüllten Weinkrug. Lächelnd stellte er ihn vor mir hin. „Haben die Herren noch einen Wunsch, den ich erfüllen kann?“ Johannes winkte dankend ab. „Nein, aber bitte weckt uns mit dem ersten Licht des Tages. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns.“ Der Wirt nickte beflissen und räumte die Reste der Mahlzeit ab. Die junge Frau wischte mit einem feuchten Lappen über die Tischplatte. Dabei lächelte sie mich vielsagend an. Ich spürte, dass ich einen roten Kopf bekam und schaute unverwandt in die Glut des langsam verlöschenden Kaminfeuers.   Johannes war in einer Stube über dem Gastraum untergebracht. Ich schlief in einer Kammer unterm Dach. Durch eine Luke drang in einem schmalen Streifen das bleiche Licht des Mondes herein. Lederwams und Stiefel hatte ich ausgezogen. Der lange Ritt, das abendliche Essen und der Wein taten ihre Wirkung, Augenblicklich schlief ich ein, kaum dass ich mich auf dem einfachen Strohlager ausgestreckt hatte. Doch nach kurzer Zeit erwachte ich. Mein Magen rebellierte, meine Blase drückte mich. Ich erhob mich schläfrig, zog die Stiefel über und schlich die schmale, knarrende Holztreppe hinunter. Ich trat aus dem Haus. Die Nacht war sternenklar, der Mond nur eine schmale Sichel. Das Licht reichte aber aus, um die nähere Umgebung zu erkennen. Zu den Stallungen ging ich hinüber und öffnete eines der Tore. Es knarrte. Die Pferde wieherten leise, Stroh raschelte. Es roch nach Dung und Schweiß. Ich betrat den Stall, hockte mich an den Holzverschlag, in dem die Pferde untergestellt waren, und verrichtete meine Notdurft in die Abflussrinne. Erleichtert atmete ich durch, richtete mich auf, zog meine Beinkleider hoch. Wieder wieherten die Pferde. Die offene Stalltür knarrte und fiel zu. Leise Schritte näherten sich mir. Wie ein Geist huschte eine weiß gekleidete Gestalt heran. Eine Hand legte sich auf meine Schulter. Ich erkannte im Dämmerlicht das runde, blasse Gesicht der jungen Magd. Sie lächelte. Ihre Hand glitt von meiner Schulter, den Oberarm, den Unterarm entlang, fasste meine Finger. Ihr Körper drängte sich dicht an den meinen. Ihr warmer Atem umschmeichelte meine Wangen. Sie küsste mich sacht auf die Stirn. Mir wurde heiß. Die junge Frau umschlang meine Hüften. Sie drängte mich in eine mit Stroh ausgepolsterte Ecke. Sie liebkoste mich und stieß mich sanft nieder. Ich lag auf dem Rücken und starrte in die Dunkelheit. Die Frau streckte sich neben mir aus. Sie flüsterte zärtliche Worte, knabberte an meinem Ohrläppchen. Ihre Hand glitt langsam über meine Brust, über den Bauch. Sie machte sich an meinem Hosenlatz zu schaffen. Mein Glied erigierte. Sie streichelte und knetete es. Heftig rang ich nach Atem. Die Frau richtete sich ein wenig auf, streifte ihr langes Gewand ab. Ihre Brustwarzen berührten kurz mein Gesicht. Dann knöpfte sie mein Hemd auf, öffnete meine Gürtelschnalle, streifte meine Beinkleider herunter. Ich schloss meine Augen. Ein leichtes Zittern durchflutete meinen Körper. Die junge Magd schlang ihren Arm um meine Hüfte, drehte mich sacht auf die Seite. Ihre Oberschenkel drängten sich an die meinen. Wohlige Wärme ihres Leibes durchströmte mich. Ich schämte mich meiner Nacktheit. Andererseits empfand ich Geborgenheit. Ich drehte meinen Kopf zur Seite. Der Geruch von frischem Stroh stieg mir in die Nase. Die Frau schob langsam meinen Penis in ihre Scheide. Schweigend ließ ich es geschehen. Ein Schauer der Wollust erfasste mich. Mein Körper zuckte unkontrolliert. Ich griff unwillkürlich nach den Brüsten der Frau, saugte daran wie ein kleines Kind. Und dann spürte ich, wie es aus mir herausschoss. Wie ein Ertrinkender schnappte ich nach Luft. Ein verhaltener Schrei entfuhr mir. Die Frau küsste mich. Ihre Zunge tastete wie eine Viper meinen Gaumen ab, umschmeichelte mein Zahnfleisch. Ihre feuchten Lippen pressten sich auf die meinen. Vorsichtig öffnete ich meine Augen. Die Lippen der Magd lösten sich von den meinen. Sie hob leicht ihren Kopf, sie lächelte. Das Weiß ihrer Zähne glänzte matt, ihre Pupillen schimmerten. Ich blickte sie an. Tränen stiegen mir in die Augen. Ich vergrub mein Gesicht in ihrem seidigen Haar, presste meine Lippen aufeinander, als wolle ich so jede Gefühlsäußerung unterbinden. Aber es gelang nicht.   So lagen wir lange dicht beieinander. Ich schluchzte leise. Die Frau drückte mich fest an sich und streichelte mir über meine...



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