Demko / Elger / Jung | Umweltethik interdisziplinär | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 8, 237 Seiten

Reihe: Perspektiven der Ethik

Demko / Elger / Jung Umweltethik interdisziplinär

E-Book, Deutsch, Band 8, 237 Seiten

Reihe: Perspektiven der Ethik

ISBN: 978-3-16-154029-5
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die Beiträge dieses Sammelbandes gehen aus einer Ringvorlesung im Frühjahrssemester 2013 an der Universität Basel hervor. Die Herausgeberinnen und Herausgeber, tätig in der Bioethik, der Philosophie, der Theologie und in der Rechtswissenschaft, konnten Kolleginnen und Kollegen aus Basel und anderen Universitäten aus diesen und weiteren Fächern, wie der Wirtschaftswissenschaft oder der Religionswissenschaft, zur Teilnahme an der Ringvorlesung gewinnen. Die vielfältige Themenpalette der Beiträge reicht von philosophischen Fragen der Verbindung von Ethik und Ästhetik im Zusammenhang mit dem Umweltschutz über die Umweltökonomie und theologische und religionswissenschaftliche Bezüge auf eine Schöpfungsbewahrung bis hin zur kontroversen Debatte darüber, wem gegenüber der Mensch moralisch verantwortlich sei: nur dem Menschen (Anthropozentrismus) oder auch gegenüber nichtmenschlichen Lebewesen mit Empfindungsfähigkeit (Pathozentrismus) oder allen lebenden Wesen (Biozentrismus) oder sogar gegenüber der Natur insgesamt (Holismus). Die theoretischen Reflexionen zu diesen und weiteren Themen finden hierbei einen Rückbezug auf ihre praktischen Anwendungsbereiche - (etwa) von der Biodiversität über Landschaftsschutz und Städtebau bis zum Heimatgefühl.
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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Inhalt;6
3;Vorwort;8
4;Bruno Baur: Wer trägt die Verantwortung für die Erhaltung der Biodiversität?;12
4.1;I. Biodiversität als Konzept;12
4.2;II. Artenvielfalt im Laufe der Erdgeschichte;13
4.3;III. Biodiversität ist bedroht;14
4.4;IV. Argumente für den Schutz der Biodiversität;16
4.5;V. Ethischer Wert der Biodiversität;20
5;Andreas Brenner: Das große Wesen achten. Ecocid-Act und Gaia-Theorie;24
5.1;1. Auf der Erde wandern;24
5.2;2. Das Ganze erkennen;26
5.3;3. Die Erde schützen; der Ecocide-Act;30
5.4;4. Weiter wandern;33
5.5;5. Leben wahrnehmen;35
6;Hartmut Leser: Herren und Meister der Natur und Umwelt: Maßlosigkeit oder Zukunftssicherung? – Dargestellt am Beispiel der sogenannten „Zwischenstadt“;38
6.1;1. Worum geht es?;38
6.2;2. Umwelt und Verantwortung und Geographie;41
6.3;3. Was ist Umwelt? Was ist Landschaft?;44
6.4;4. Agglomeration, Politik, Planung;47
6.5;5. Architektur, Städtebau und Stadtplanung – wer war’s?;54
6.6;6. Wandel in Zwischenstadt und Stadt: Wie weiter?;58
6.7;7. Noch einmal: Begriffe – Lösung des Problems?;60
6.8;8. Zusammenfassung;64
7;Georg Pfleiderer: Natur als „Schöpfung“? Zu Problematik und Produktivität theologischer Umweltethik;66
7.1;1. Christentum und Umwelt – neuere Diskurse zu einem als spannungsvoll empfundenen Verhältnis;66
7.2;2. Natur und Umwelt in der Bibel;67
7.3;3. Zur religiösen (Sub-)Kodierung umweltethischer Grundbegriffe;72
7.4;4. Natur als Schöpfung – Zum christlichen Konzept der Schöpfung als Heilsgeschichte;75
7.5;5. Folgerungen für die Umweltethik;77
7.5.1;5.1. Christlicher Physiozentrismus;78
7.5.2;5.2. Christlicher Bio- und Pathozentrismus;79
7.5.3;5.3. Christlicher Anthropozentrismus;80
7.6;6. Anhang: „Deus artifex“;81
8;Dietmar von der Pfordten: Naturschutz jenseits des Menschen;82
8.1;I. Normativer Individualismus;82
8.2;II. Die entscheidenden Eigenschaften der Individuen: Ziele, Wünsche, Bedürfnisse, Strebungen (Belange bzw. Interessen);85
8.3;III. Pluralismus des Bezugs der Wertungen und Verpflichtungen;86
8.4;IV. Notwendigkeit eines Abwägungs- bzw. Zusammenfassungsprinzips;87
8.5;V. Das Abwägungsprinzip der relativen Individual- und Gemeinschaftsbezogenheit der Individualbelange;87
8.6;VI. Welche Individuen sind ethisch zu berücksichtigen?;89
8.7;VII. Sind nur empfindungsfähige Lebewesen zu berücksichtigen?;90
8.8;VIII. Sind Naturkollektive wie Arten oder Ökosysteme zu berücksichtigen?;93
8.9;IX. Sind die Lebewesen alle gleich oder ungleich zu berücksichtigen?;96
9;Silvia Tobias, Corinna Jung, Franz Conen, Christine Alewell: Kreislaufwirtschaft im Bodenverbrauch: Ein richtiger Weg zur nachhaltigen Bodennutzung;102
9.1;1. Einleitung;102
9.2;2. Konzepte starker und schwacher Nachhaltigkeit;104
9.3;3. Konzeptionelle Fallbeispiele;106
9.4;4. Starke und schwache Nachhaltigkeit aus Sicht der Raumplanung;108
9.5;5. Starke und schwache Nachhaltigkeit aus Sicht des Bodenschutzes;109
9.6;6. Starke und schwache Nachhaltigkeit aus gesellschaftlicher Sicht;114
9.7;7. Fazit;115
9.8;Quellen;116
10;Markus Vogt: Ökologische Humanität. Elemente einer Grundlegung der Umweltethik;118
10.1;1. Zur Fragestellung;118
10.2;2. Humanökologie in der Epoche des Anthropozän: Wissenschaftstheoretische Annäherung;121
10.2.1;2.1 Entstehung der Humanökologie;121
10.2.2;2.2 Humanökologie als Schlüsseldisziplin in der erdgeschichtlichen Epoche des Anthropozän?;123
10.3;3. Die Entdeckung des Raumes als Grundlage einer humanökologischen Ethik;124
10.3.1;3.1 „Spatial turn“ in der christlichen Sozialethik;124
10.3.2;3.2 Die erhöhten Anforderungen an Raumaneignung im Zeitalter der Globalisierung;126
10.3.3;3.3 Transformationen der Raumbezüge als Thema humanökologischer Ethik;127
10.3.4;3.4 Humanökologie und kontextuelle Sozialethik;128
10.4;4. Von der Humanökologie zur „ökologischen Humanität“;128
10.4.1;4.1 Die ambivalente Rolle des Konzeptes „Humanökologie“ in der Katholischen Soziallehre;128
10.4.2;4.2 „Ökologische Humanität“: ein Brückenschlag zwischen Personalität und Nachhaltigkeit;130
10.5;5. Resümee: Konzeptionelle Konsequenzen für die Umweltethik;132
11;Carl Friedrich Gethmann: Naturveränderung und Natur-Heimatrecht. Normative Fragen der Strukturveränderung des ländlichen Raumes;136
11.1;1. Mensch und Natur;137
11.2;2. Grenzen des Abwägens;140
11.3;3. Die Vertrautheit mit der natürlichen Umgebung;143
12;Angelika Krebs: „Und was da war, es nahm uns an“. Landschaft, Stimmung und Heimat;148
12.1;I. Eine Landkarte der Naturethik;149
12.1.1;1. Der instrumentelle Wert der Natur;149
12.1.2;2. Der moralische Eigenwert der Natur;150
12.1.3;3. Der eudaimonistische Eigenwert der Natur;151
12.1.3.1;3.1. Schönheit;151
12.1.3.2;3.2. Identität;152
12.1.3.3;3.3. Heiligkeit;152
12.2;II. Schöne Landschaft;154
12.2.1;1. Der Begriff der Landschaft;154
12.2.1.1;1.1. Größere räumliche Einheit in der Natur;155
12.2.1.2;1.2. Größere naturräumliche Einheit in ästhetischer Betrachtung;155
12.2.1.3;1.3. Größere naturräumliche Einheit in autonomer ästhetischer Betrachtung;155
12.2.2;2. Der Begriff der Stimmung;156
12.2.2.1;2.1. Harmonie;156
12.2.2.2;2.2. Befindlichkeit;156
12.2.2.3;2.3. Atmosphäre;157
12.2.3;3. Wie kommt Stimmung in die Landschaft?;158
12.2.3.1;3.1. Kausales Modell;158
12.2.3.2;3.2. Assoziatives Modell;158
12.2.3.3;3.3. Animistisches Modell;158
12.2.3.4;3.4. Expressives Modell;159
12.2.4;4. Vier Modi der Landschaftserfahrung;160
12.2.4.1;4.1. Wahrnehmung;160
12.2.4.2;4.2. Empathie;160
12.2.4.3;4.3. Sympathie;161
12.2.4.4;4.4. Ansteckung;161
12.2.5;5. Die ästhetische Erfahrung schöner Landschaft als Heimat;162
12.2.5.1;5.1. Michael Donhausers „Gärten“;162
12.2.5.2;5.2. Immersion in der Landschaft;163
12.3;III. Ästhetische Erziehung;167
12.4;Literatur;172
13;Andreas Dietrich: Der Garten – heilig oder profan? Zur Kulturgeschichte eines exemplarischen Stücks Landschaft in umweltethischer Perspektive;176
13.1;1. Was ist Landschaft?;176
13.2;2. Zur Modellierung von Landschaftswahrnehmung in kulturhistorischer Perspektive;179
13.3;3. Der Garten als exemplarisches Stück Landschaft. Kultur- und religionsgeschichtliche Beobachtungen;182
13.3.1;3.1. Antike Gärten;182
13.3.2;3.2 Der Klostergarten;184
13.3.3;3.3 Vom Garten zur Landschaft;186
13.3.4;3.4 Zur Zukunft der Landschaft;189
14;Daniela Demko: „Eigenwert der Natur“ und „Würde“ als Fragen der Umweltethik;192
14.1;I. Der „Eigenwert der Natur“;192
14.1.1;1. Eigenwert – Begriff und Begriffsunklarheiten;192
14.1.2;2. Die Suche nach Bedeutungsaspekten des Eigenwertbegriffs;195
14.1.3;3. Erweiterungsstufen der Ethik mit Blick auf die Eigenwertträger: Die Moralgemeinschaften im Anthropozentrismus, Pathozentrismus, Biozentrismus und Holismus;198
14.1.4;4. Die Begründung eines holistischen Eigenwertbegriffs und die Grundlinien seiner Begründungsstruktur;202
14.1.5;5. Zwischenergebnis zum „Eigenwert der Natur“;204
14.2;II. Die „Würde“ und ihr Bedeutungsverhältnis zum Eigenwertbegriff;204
14.2.1;1. Der Würdebegriff und sein Ein- und Ausgrenzungscharakter in der Ideengeschichte;204
14.2.1.1;a) Der Ein- und Ausgrenzungscharakter beim Menschenwürdebegriff;206
14.2.1.2;b) Der Ein- und Ausgrenzungscharakter beim Begriff der kreatürlichen Würde;207
14.2.2;2. Die Begründung eines biozentrischen Würdebegriffs;209
14.2.2.1;a) Der Würdebegriff im Spannungsverhältnis zwischen Anthropozentrismus ,Pathozentrismus, Biozentrismus und Holismus;210
14.2.2.2;b) Das „Lebendig-Sein“ in der Ideengeschichte der Philosophie sowie der Bio- und Umweltethik;211
14.3;III. Zusammenfassung und Ausblick auf zukünftige Forschungen;214
14.3.1;1. Der biozentrische Würdebegriff und die biozentrische Lebenswürde-Ethik;214
14.3.2;2. Die Ausformung eines umfassenden und aus mehreren Ebenen zusammengesetzten Schutzes;214
15;Autorenverzeichnis;218
16;Personenregister;222
17;Sachregister;228


Elger, Bernice S.
ist Professorin für Bioethik an der naturwissenschaftlichen und medizinischen Fakultät der Universität Basel.

Pfleiderer, Georg
Prof. Dr. theol.; 1987-1991 Assistent an der Universität Augsburg, 1995-96 Forschungsaufenthalt am King's College London; 1996-99 Assistent an der Universität München; 1999 Berufung zum Ordinarius für Systematische Theologie/Ethik an die Universität Basel; 2004-06 und 2016-18 Dekan ebenda.

Demko, Daniela
ist Privatdozentin für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Rechtsphilosophie an den Universitäten Zürich, Luzern und Basel.

Jung, Corinna
ist promovierte Soziologin und arbeitet derzeit am Universitären Zentrum für Hausarztmedizin beider Basel (uniham-bb).


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