Demko / Seelmann / Becchi | Würde und Autonomie | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 142, 216 Seiten

Reihe: Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie ? Beihefte

Demko / Seelmann / Becchi Würde und Autonomie

Fachtagung der Schweizerischen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie, 24.–25. April 2013, Landgut Castelen, Augst

E-Book, Deutsch, Band 142, 216 Seiten

Reihe: Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie ? Beihefte

ISBN: 978-3-515-10952-9
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Die Würde des Menschen wird oft in einen direkten Zusammenhang mit Autonomie gestellt: Würde werde geachtet und geschützt, indem man den Anderen in seiner freien Selbstbestimmung agieren und ihn seine selbstgesetzten Ziele verwirklichen lasse. Wenn man als Postulat der Würde ausgibt, der andere dürfe nicht zum blossen Objekt gemacht und vollständig instrumentalisiert werden und er müsse in seiner Selbstachtung geschützt werden, ist meist dieser Bezug zur Autonomie hergestellt.
Dennoch wird zu Recht darauf hingewiesen, dass gerade Personen, die ihr Leben nicht selbst bestimmen können, wie geistig schwerstbehinderte Menschen oder Kleinkinder, im Hinblick auf ihre Menschenwürde als ganz besonders schutzbedürftig gelten. Eine den Begriff der Würde ausschliesslich auf die Sicherung von Autonomie gründende Sicht gerät zudem insbesondere dort in Schwierigkeiten, wo Ethik und Recht auch die Würde von Tieren oder Pflanzen zum Gegenstand haben, wie etwa im Schutz einer "Würde der Kreatur" in der Schweizer Bundesverfassung.
Die Autoren des Bandes suchen das schwierige Verhältnis von Würde und Autonomie klarer zu bestimmen und fragen nach einem möglichen Gehalt von Würde im Zusammenhang von sowie jenseits von Autonomie.
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Weitere Infos & Material


1;InhaltsverzeIchnIs;6
2;Vorwort;8
3;Erster Teil: Das Verhältnis von „Menschenwürde und Autonomie“;14
3.1;Was umfasst die „neue“ Menschenwürde in den internationalen Menschenrechtsdokumenten?;16
3.2;Die Würde von Freien und Gleichen.;42
3.3;Recht – Selbst – Bestimmung;66
3.4;Worin liegen Menschenwürde-Verletzungen? Eine Fallgruppenanalyse;92
3.5;Umfang und Grenzen einer Bestrafung wegen Organhandels bei der Lebendorganspende.;108
4;Zweiter Teil: Alternative Bedeutungs- und Begründungsbestimmungen von Menschenwürde;116
4.1;Autonomie als notwendige aber nicht hinreichende Bestimmung der Menschenwürde;118
4.2;Die „Sakralität“ des Menschen;146
4.3;Die Bedeutung von Instrumentalisierung und Demütigung als Würdeverletzung;160
4.4;Menschenwürde als Bremse;170
5;Dritter Teil: Ein erweitertes Würdeverständnis über Menschenwürde hinaus: Die Würde nichtmenschlicher Lebewesen;182
5.1;Menschenwürde und Speziesismus;184
5.2;Würde der Tiere?;196
6;Autorinnen und Autoren sowie Herausgeberin und Herausgeber;217


Becchi, Paolo
Paolo Becchi hat nach Studien der Philosophie und Rechtsphilosophie in Genua aktuell den Lehrstuhl für Rechts- und Staatsphilosophie an der Universität Luzern und den Lehrstuhl für praktische Philosophie und Bioethik an der Universität Genua inne. Forschungsschwerpunkte sind zahlreiche Bereiche der Rechtsphilosophie, u.a. der Rechtsphilosophie Hegels und der historischen Rechtsschule, im speziellen aber der Bioethik und der damit zusammenhängenden Fragen zur Menschenwürde am Anfang und Ende des Lebens.

Seelmann, Kurt
Kurt Seelmann ist emeritierter Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Basel und war vorher an der Universität des Saarlandes und der Universität Hamburg tätig. Er befasst sich in der Rechtsphilosophie mit Grundsatzfragen (z.B. den Begriffen der Person, der Verantwortung, des subjektiven Rechts und der Menschenwürde) und deren Konkretisierung auf dem Gebiet von Recht und Bioethik. Ideengeschichtlich setzt er Schwerpunkte in der Spätscholastik und im deutschen Idealismus.

Demko, Daniela
Daniela Demko ist Privatdozentin für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Rechtsphilosophie (Universität Zürich) und ist nach einer mehrsemestrigen Entlastungsprofessur an der Goethe-Universität Frankfurt am Main derzeit an den Universitäten Zürich, Luzern und Basel tätig. Sie beschäftigt sich in der Rechtsphilosophie mit Grundsatzfragen und deren Konkretisierungen vor allem im internationalen (Straf-)Recht und in der Bio- und Umweltethik (z.B. mit der Wertphilosophie, dem Menschenwürde- und Kreaturwürdebegriff, dem internationalen Menschenrechtsschutz, den internationalen Gerechtigkeitstheorien, der Verantwortung sowie der Tier- und Pflanzenethik).


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