Derksen | Das Gottesdienstverständnis der russlanddeutschen Freikirchen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 362 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

Derksen Das Gottesdienstverständnis der russlanddeutschen Freikirchen

E-Book, Deutsch, 362 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

ISBN: 978-3-374-04706-2
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Die ethnoreligiöse Frömmigkeit der Russlanddeutschen ist bisher in der wissenschaftlichen Forschung wenig berücksichtigt worden. Dabei gehören die evangelisch-freikirchlichen Gottesdienste der Russlanddeutschen inzwischen zu den bestbesuchten in Deutschland. Im vorliegenden Buch wird das Gottesdienstverständnis russlanddeutscher Freikirchen aufgearbeitet. In einem kurzen geschichtlichen Abriss wird die Formung von Frömmigkeit, Kultur und Tradition aus den unterschiedlichen geistlichen Strömungen dargestellt. Des Weiteren wird die Gottesdienstpraxis skizziert und einer kritisch-analytischen Beurteilung unterzogen. Es werden historisch-theologische, soziologische und psychologische Faktoren zur Bildung eines Gottesdienstverständnisses berücksichtigt. Im Kontext einer pluralen Mehrheitsgesellschaft mit wachsendem Anteil an Migranten besteht eine große Chance, im Dialog mit anderen christlichen Konfessionen in gegenseitiger Rücksicht und Respekt voneinander zu lernen.

[The Comprehension of Service in Russian-German Free Churches]
The ethno-religious piety of the Russian-Germans has rarely been taken into account by academic research up to this point. Yet the Russian-German free evangelical church services are among the most well-attended in Germany. In this book, the understanding of the church service in Russian-German free churches will be reviewed. In a brief historical abstract, the formation of piety, culture, and tradition from various spiritual influences will be presented. Furthermore, the church service praxis will be outlined and evaluated in a critical-analytical manner. The historical-theological, sociological, and psychological factors that form a church service understanding will be considered. In the context of a plural mainstream society with a growing proportion of migrants, there is great opportunity to learn in dialog with other Christian confessions in a manner of mutual consideration and respect.
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1;Cover;1
2;Impressum;5
3;Vorwort;6
4;Inhalt;10
5;Abbildungsverzeichnis;13
6;Abkürzungen und weitere Hinweise;14
7;Einführung;16
8;1. Vorbemerkungen;18
8.1;1.1 Thema und Zielsetzung der Forschungsarbeit;18
8.1.1;1.1.1 Thematische Eingrenzung;18
8.1.2;1.1.2 Zielsetzung der Forschungsarbeit;19
8.2;1.2 Terminologische Bestimmung und Abgrenzung;20
8.2.1;1.2.1 Zum Begriff Gottesdienst und Liturgie;20
8.2.1.1;1.2.1.1 Gottesdienstliche Theoriebildung - Was ist ein Gottesdienst?;23
8.2.1.2;1.2.1.2 Gottesdienstformen und -typen;25
8.2.1.3;1.2.1.3 Wichtige liturgische Elemente eines Gottesdienstes;29
8.2.2;1.2.2 Zum Begriff »Russlanddeutsche Freikirchen«;30
8.2.2.1;1.2.2.1 Begriffsdefinitionen;30
8.2.2.2;1.2.2.2 Grundsätzliches zu russlanddeutschen Freikirchen in Deutschland;32
8.3;1.3 Forschungslage;32
8.3.1;1.3.1 Allgemeine Aussiedlerforschung;32
8.3.1.1;1.3.1.1 Erforschung der Religiosität der Russlanddeutschen;33
8.3.1.2;1.3.1.2 Forschungslage der Russlanddeutschen Freikirchen;34
8.3.2;1.3.2 Quellenlage;35
8.3.2.1;1.3.2.1 Kirchlich-theologische Publikationen;35
8.3.2.2;1.3.2.2 Unveröffentlichte Quellen;35
8.3.3;1.3.3 Konstituierung des Forschers;35
8.4;1.4 Methodologische Grundlage;36
8.4.1;1.4.1 Kirchengeschichtliche Quellenforschung;37
8.4.2;1.4.2 Empirische Forschung durch teilnehmende Beobachtung;37
8.4.2.1;1.4.2.1 Gegenstand der Beobachtung;39
8.4.2.2;1.4.2.2 Form der Beobachtung;39
8.4.2.3;1.4.2.3 Teilnehmende Beobachtung aus qualitativer Sicht;41
8.4.2.4;1.4.2.4 Auswertung der teilnehmenden Beobachtung;44
8.4.3;1.4.3 Soziologische Studien;46
8.4.4;1.4.4 Theologische Abhandlung;49
9;2. Darstellung des russlanddeutschen Gottesdienstes unter Berücksichtigung der Entstehung und Entwicklung russlanddeutscher Gemeinden;52
9.1;2.1 Einblick in die historischen, gesellschaftlichen und religiösen Hintergründe der Russlanddeutschen in Deutschland;55
9.1.1;2.1.1 Die Herkunft der Russlanddeutschen;61
9.1.1.1;2.1.1.1 Deutsche in Russland seit dem Mittelalter;61
9.1.1.2;2.1.1.2 Deutsche Einwanderungswellen im 18. und 19. Jahrhundert nach Russland;67
9.1.1.2.1;2.1.1.2.1 Siedlungspolitik von Katharina II.;67
9.1.1.2.2;2.1.1.2.2 Einwanderung im 19. Jahrhundert;71
9.1.1.3;2.1.1.3 Deutsche in Russland Anfang des 20. Jahrhunderts;74
9.1.2;2.1.2 Die Migration und Integration der Russlanddeutschen und ihre Problematik;86
9.1.2.1;2.1.2.1 Die problematische Migration;86
9.1.2.2;2.1.2.2 Die Herausforderung der Integration;94
9.1.3;2.1.3 Die Religiosität der Russlanddeutschen;102
9.1.3.1;2.1.3.1 Die religiöse Vielfalt unter Russlanddeutschen;105
9.1.3.2;2.1.3.2 Die konfessionsübergreifenden Gemeinsamkeiten;115
9.1.3.3;2.1.3.3 Die theologischen Entwicklungen der russlanddeutschen Freikirchen;121
9.2;2.2 Charakteristische Merkmale des russlanddeutschen Gottesdienstes;143
9.2.1;2.2.1 Der Gottesdienstablauf;144
9.2.2;2.2.2 Die Predigt im Gottesdienst;150
9.2.2.1;2.2.2.1 Mehrere Predigten im Gottesdienst;150
9.2.2.2;2.2.2.2 Form und Gestaltung der Predigten;154
9.2.2.3;2.2.2.3 Die Zielsetzung der Predigt im Gottesdienst;156
9.2.3;2.2.3 Das Gebet im Gottesdienst;160
9.2.4;2.2.4 Die Musik im Gottesdienst;164
9.2.5;2.2.5 Die freien Beiträge im Gottesdienst;167
9.2.6;2.2.6 Kinder im Gottesdienst;168
9.2.7;2.2.7 Feste und Feiern im Gottesdienst und andere Veranstaltungen;171
9.2.8;2.2.8 Kasualien;175
9.2.8.1;2.2.8.1 Die Taufe;176
9.2.8.2;2.2.8.2 Das Abendmahl;179
9.2.8.3;2.2.8.3 Die Trauung;182
9.2.8.4;2.2.8.4 Die Beerdigung;185
9.2.8.5;2.2.8.5 Die Kindersegnung;188
9.2.8.6;2.2.8.6 Die Einweihung von Kirchengebäuden;189
9.2.8.7;2.2.8.7 Die Ordination von Amtsträgern;192
9.2.9;2.2.9 Die Rolle des Pastors im Gottesdienst und in der Gemeinde;195
9.2.10;2.2.10 Die Rolle der Frau im Gottesdienst;198
9.2.11;2.2.11 Der Versammlungsort für den Gottesdienst;200
9.2.12;2.2.12 Verbindlichkeit beim Gottesdienstbesuch;207
10;3. Eine kritisch-analytische Beurteilung des russlanddeutschen Gottesdienstes zur Formung eines Gottesdienstverständnisses;211
10.1;3.1 Die theologische Dimension im Gottesdienstverständnis;212
10.1.1;3.1.1 Historisch-theologische Einflüsse auf das Gottesdienstverständnis;212
10.1.1.1;3.1.1.1 Reformatorische Einflüsse;212
10.1.1.2;3.1.1.2 Täuferische Einflüsse;213
10.1.1.3;3.1.1.3 Pietistische Einflüsse;222
10.1.1.4;3.1.1.4 Russisch-Orthodoxe Einflüsse;226
10.1.2;3.1.2 Die Performativität des Gottesdienstes als Ausdruck theologischer Überzeugungen;229
10.1.2.1;3.1.2.1 Die Zentralität der Wortverkündigung in allen gottesdienstlichen Veranstaltungen;229
10.1.2.2;3.1.2.2 Die Betonung des allgemeinen Priestertums in der Gestaltung des Gottesdienstes;233
10.1.2.3;3.1.2.3 Die Verbindlichkeit im Gottesdienst als Ausdruck der Gemeinschaft der Gläubigen;234
10.1.3;3.1.3 Der Gottesdienst als zentripetale und zentrifugale Kraft des gelebten Glaubens;237
10.2;3.2 Das Gottesdienstverständnis ist geprägt von Tradition und Kultur;240
10.2.1;3.2.1 Russlanddeutsche Kultur und Traditionen als Ausdruck gottesdienstlichen Geschehens;241
10.2.1.1;3.2.1.1 Die Bedeutung äußerer Faktoren und Strukturen für das gottesdienstliche Geschehen;242
10.2.1.2;3.2.1.2 Die Emotionalität als Ausdruck kultureller Frömmigkeit im Gottesdienst;243
10.2.1.3;3.2.1.3 Der hohe Stellenwert der musikalischen Umrahmung und künstlerischer Darbietungen im Gottesdienst;245
10.2.2;3.2.2 Kultur und Evangelium als Spannungsfeld im Gottesdienstverständnis;248
10.3;3.3 Die Auswirkung psychologischer und soziologischer Faktoren auf das Gottesdienstverständnis;253
10.3.1;3.3.1 Die Gemeinde und der Gottesdienst als psychologischer Rückzugsraum der Migrantengesellschaft;254
10.3.2;3.3.2 Die soziologische Homogenität als stabilisierender Faktor für gottesdienstliche Gemeinschaft;259
11;4. Theologische und soziologische Einordnung des Gottesdienstverständnisses der Russlanddeutschen im Kontext einer Migrationsgesellschaft in Deutschland;266
11.1;4.1 Theologische Einordnung des russlanddeutschen Gottesdienstverständnisses im Kontext des religiösen Umfelds in Deutschland;266
11.1.1;4.1.1 Grundsätzliche Gemeinsamkeiten mit anderen Konfessionen in Deutschland;267
11.1.1.1;4.1.1.1 Gemeinsame Grundzüge im Gottesdienstverständnis;267
11.1.1.2;4.1.1.2 Der Stellenwert der Predigt im Gottesdienst;269
11.1.1.3;4.1.1.3 Die Bedeutung von Gebet und Musik im Gottesdienst;272
11.1.1.4;4.1.1.4 Der Gottesdienst als Fest und Feier;275
11.1.2;4.1.2 Wesentliche Unterschiede zu anderen Konfessionen in Deutschland;277
11.1.2.1;4.1.2.1 Keine Liturgie, sondern die freie Gestaltung der Gottesdienste;278
11.1.2.2;4.1.2.2 Ablehnung von Formen, Symbolen und anderen gottesdienstlichen und kirchlichen Elementen;281
11.1.2.3;4.1.2.3 Ethnokulturelle und ethnokonfessionelle Elemente im Gottesdienst;283
11.1.2.4;4.1.2.4 Gottesdienst, geprägt vom russlanddeutschen Gemeindeverständnis;285
11.1.3;4.1.3 Chancen der gegenseitigen theologischen Bereicherung durch dialogische Begegnungen;290
11.2;4.2 Soziologische Einordnung und die Bedeutung des russlanddeutschen Gottesdienstverständnisses im Kontext einer Migrationsgesellschaft in Deutschland;294
11.2.1;4.2.1 Russlanddeutsche Gottesdienste zwischen Assimilation und Segregation in Deutschland;295
11.2.2;4.2.2 Russlanddeutsche Gottesdienste als gesellschaftsrelevante Bildungsarbeit in Deutschland;299
11.2.3;4.2.3 Inklusion des russlanddeutschen Gottesdienstverständnisses im Kontext einer Migrationsgesellschaft;303
12;5. Resümee und Perspektivischer Ausblick zum russlanddeutschen Gottesdienstverständnis;310
13;Fremdsprachige Zusammenfassungen;318
13.1;Summary in English;319
13.2;Samenvatting in het Nederlands;321
14;Bibliographie;323


Derksen, Heinrich
Heinrich Derksen, Dr. theol, Jahrgang 1970, Studium der Theologie in Gießen (Freie Theologische Akademie), Südafrika (UNISA) und Amsterdam. Tätigkeit als Rektor am Bibelseminar Bonn. War Stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft evangelikaler Gemeinden in Deutschland (AeG) und ist u.a. Mitglied im Arbeitskreis für evangelikale Theologie e.V. (AfeT), der Evangelical Theological Society (USA), Vorstandsmitglied der Konferenz bibeltreuer Ausbildungsstätten und Mitbegründer und Leiter des Forums evangelischer Freikirchen (FeF).

Heinrich Derksen, Dr. theol, Jahrgang 1970, Studium der Theologie in Gießen (Freie Theologische Akademie), Südafrika (UNISA) und Amsterdam. Tätigkeit als Rektor am Bibelseminar Bonn. War Stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft evangelikaler Gemeinden in Deutschland (AeG) und ist u.a. Mitglied im Arbeitskreis für evangelikale Theologie e.V. (AfeT), der Evangelical Theological Society (USA), Vorstandsmitglied der Konferenz bibeltreuer Ausbildungsstätten und Mitbegründer und Leiter des Forums evangelischer Freikirchen (FeF).


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