Dicks | Doctor Who Monster-Edition 3: Rückkehr der Sontaraner | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 330 Seiten

Reihe: Doctor Who Monster-Edition

Dicks Doctor Who Monster-Edition 3: Rückkehr der Sontaraner


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-96658-021-2
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 3, 330 Seiten

Reihe: Doctor Who Monster-Edition

ISBN: 978-3-96658-021-2
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Seit Tausenden von Jahren führen die Sontarans und die Rutan einen brutalen Krieg in der gesamten Galaxie. Jetzt haben die Sontaran einen Geheimplan, um die Rasse der Rutan zu zerstören - ein Geheimplan, bei dem der Doktor gegen die Zeit rennt, um ihn aufzudecken.

Nur ein Spion der Rutan kennt den Plan der Sontaran. Während er in einem verzweifelten Kampf um sein Leben durch die Galaxie gejagt wird, erreicht er den Planeten Sentarion - wo Professor Bernice Summerfields Forschungen über die Geschichte des Sontaran-Rutan-Krieges zu einer explosiven Realität werden...

Ein Abenteuer mit dem siebten Doktor, gespielt von Sylvester McCoy.

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PROLOG
Kurt war auf der Flucht. Die Zollposten drüben bei den Landebuchten hatte er abgeschüttelt. Beinahe unsichtbar in seinem schwarzen Overall, schlich er nun im Schutz der Dunkelheit am Rand des Landeplatzes entlang. Der Raumhafen war nichts anderes als eine flache Geröllebene, umgeben von einem rostigen, hohen Stacheldrahtzaun. Im Zentrum stand eine Gruppe niedriger Steingebäude. Nachts wirkte dieser Ort besonders trostlos und unfreundlich. Dunkle Wolken verhüllten die Zwillingsmonde des Planeten und ein kalter Wind strich heulend um die verstreuten Raumfrachter, die hier auf Starterlaubnis warteten. Kurt hatte diesmal ziemliches Pech gehabt: Sie hatten ihn mit einer gefälschten Ladeliste und einem Frachtraum randvoll mit dem verbotenen Jekkarta-Gras erwischt. Auf dem vor Kurzem kolonisierten Planeten an der Grenze des erschlossenen Weltraums betrieb man überwiegend Agrarwirtschaft und die wild wuchernde Jekkarta-Pflanze geißelte die Landwirte schon seit geraumer Zeit. Dann hatte irgendein geschäftstüchtiger Besucher herausgefunden, dass man das Zeug trocknen und rauchen konnte. Es war ein mildes Rauschmittel und hatte kaum Nebenwirkungen. Die Bauern aus dem Hinterland waren erstaunt gewesen, wie viel Raumhändler für das Kraut zu zahlen bereit waren, das sie bisher im Laufe jeder Erntesaison einfach ausgerissen und verbrannt hatten. Die Regierung der Kolonie war ebenfalls überrascht gewesen – aber sie hatte sich rasch von dem Schock erholt, sofort eine fette Steuer auf das Jekkarta-Gras erhoben und den Export streng reglementiert. Die Preise waren in die Höhe geschossen und bereichert hatte sich statt der Bauern natürlich nur die Regierung. Und dann waren die Schmuggler gekommen. Die meisten waren kleine Fische, die mit ramponierten Fliegern in abgelegenen Tälern landeten und belanglose Deals mit nervösen Landwirten abwickelten. Kurt hatte höhere Ansprüche. Er hatte einen uralten, aber völlig legalen Raumfrachter gechartert und eine Ladung Lenta gekauft: die geschmacklose, aber nahrhafte grüne Bohne, die der Planet hauptsächlich exportierte. Mithilfe geschmierter Raumhafenmitarbeiter hatten sich die Bohnen wie durch Zauberei in getrocknetes Jekkarta verwandelt – Tausende von Kilos, die direkt an der Nase des Zolls vorbei ausgeflogen wurden, zu zahllosen Planeten, deren Märkte danach verlangten. So lautete zumindest der Plan: Zweimal hatte die Masche schon reibungslos geklappt. Die dritte und letzte Ladung hätte Kurt Millionen von Credits einbringen sollen – genug, um ihm das Leben eines achtbaren Händlers zu ermöglichen, nach dem er sich eigener Behauptung nach so sehr sehnte. Doch dann war alles schiefgegangen. Direkt vor dem Start war es zu einem Kabelbrand im Maschinenraum gekommen, der sich bis in den Frachtraum ausgebreitet hatte. Der dicke, beißende Rauch, der aus dem Schiff gequollen war, hatte dafür gesorgt, dass einige der Packer die glücklichste Schicht ihres Lebens genossen hatten. Ein übermäßig aufmerksamer und aufrichtiger Zollbeamter hatte den Rest erledigt. Kurt machte sich keine allzu großen Sorgen. Er war auf dem Weg zum Dienstboteneingang im Zaun, den ein freundlicher, großzügig bestochener Packer offen gelassen hatte. Der Profit der ersten beiden Fahrten lag sicher auf einem verschlüsselten Konto auf Algol III – abgesehen von einem beträchtlichen Teil, den er in seinem Geldgürtel unter dem Overall trug. Er würde ein paar Tage lang in Port City untertauchen. Die Stadt war zwar ein ziemliches Drecksloch, aber mit genügend Credits ließ es sich überall aushalten, und er konnte ohnehin eine Pause vertragen. Danach würde er sich eine neue Identität kaufen ebenso wie eine Mitfahrgelegenheit auf irgendeinem Schiff, um vom Planeten runterzukommen. Wenn die Lage etwas abgekühlt war, mochte es ihm vielleicht sogar gelingen, sich mit ordentlich Schmiergeld seinen Frachter und seine Ladung zurückzuholen. Doch aus alldem wurde nichts, denn als Kurt auf das Tor und die Freiheit zulief, brach vom Himmel her das Unglück über ihn herein. Mit brüllenden Bremsraketen landete direkt vor ihm ein Schiff. Zischend öffnete sich eine Tür, eine Rampe wurde ausgefahren und einen Moment später wimmelte es um ihn herum vor gedrungenen Gestalten in Raumrüstungen. Kurt beobachtete ungläubig, wie Schiff um Schiff landete und weitere Soldaten ausspuckte. Sie hatten die verschiedensten, unerfreulich aussehenden Waffen dabei. Kurt entschied, dass er mit all dem, was es auch sein mochte, nichts zu tun haben wollte. Aber er hatte zu lange gezögert: Ein Lichtstrahl erfasste ihn und jemand brüllte: »Halt! Keine Bewegung oder Sie werden sterben.« Kurt hob müde die Hände. »Schon gut, gibt keinen Grund, gemein zu werden. Machen Sie ruhig weiter mit Ihrer Invasion, das geht mich gar nichts an. Ich lebe hier nicht mal. Ich bin nur ein friedfertiger Raumhändler, der nach Hause und in sein Bettchen will.« »Sie sind unser Gefangener«, sagte die Stimme. »Sie kommen mit uns.« Eine Ewigkeit schien zu verstreichen, während Kurt auf der harten Holzpritsche in seiner Zelle lag und den undeutlichen Geräuschen von draußen lauschte. Hin und wieder rief jemand etwas, ein Blaster zischte oder irgendeine schwere Waffe dröhnte. Schließlich wurde es still. Der Teil der Invasion, den er tatsächlich mit angesehen hatte, war mit erbarmungsloser, militärischer Effektivität durchgeführt worden. Dem würde die Kolonie nicht lange etwas entgegenzusetzen haben. Kurt vermutete, dass die Angreifer den Raumhafen mittlerweile übernommen hatten und wahrscheinlich auch den größten Teil des Planeten. Kurt hatte damit eigentlich kein Problem. Er wollte lediglich seinen Status als nicht ganz unschuldiger, aber völlig unbeteiligter Beobachter festigen und die Biege machen. Allmählich glitt er in den Schlaf hinüber. Als er erwachte, hatte er Gesellschaft. Ein eher kleiner Mann mit einem zerknitterten weißen Anzug und einem ramponierten Hut hockte am Fußende der Pritsche. »Morgen«, sagte er höflich. Kurt knurrte: »Ist das nicht ein bisschen früh?« »Sie sind wohl ein Morgenmuffel?«, fragte der kleine Mann mitfühlend. »Ich weiß, wie das ist. Keine Sorge, das Frühstück ist bestimmt schon auf dem Weg. Kaffee, Toast und Marmelade, Schinken und Eier, ein Portiönchen Kedgeree, und Sie fühlen sich wie ein neuer Mensch.« Kurt setzte sich auf und streckte sich. »Wofür halten Sie das hier, für ein intergalaktisches Hilton? Wir können froh sein, wenn wir überhaupt was zu essen kriegen.« »Na, das traditionelle zünftige Frühstück werden wir doch wohl bekommen?« »Traditionell für wen?« »Für Todeskandidaten?« Auf dem Flur schepperte etwas, dann wurde aufgeschlossen. Ein bewaffneter Wächter öffnete die Tür und trat zur Seite. Ein riesiges, menschenähnliches Wesen kam herein, wobei es den Kopf einziehen musste. In jeder Hand trug es einen Metalleimer. Der linke enthielt irgendeine grüne Pampe, aus der der Griff einer Kelle hervorragte, der rechte war voller hölzerner Schalen und Löffel. Kurt betrachtete die Kreatur mit mäßigem Interesse. Sie gehörte zu den Jekkari, den Ureinwohnern dieses Planeten. Kurt hatte noch nie einen aus der Nähe gesehen. Sie lebten in den Wäldern, die den Großteil der Planetenoberfläche überzogen – jene Wälder, die die Siedler abholzten, um Ackerland zu gewinnen. Die meisten enteigneten Jekkari hatten sich einfach in die Wälder zurückgezogen. Einige schienen jedoch von den Kolonisten fasziniert zu sein und blieben in der Nähe der Höfe und Siedlungen. Die Siedler hatten eine ganze Reihe von ihnen erschossen, ehe sie begriffen hatten, dass die Jekkari völlig harmlos waren. Nun verwendeten sie sie als Diener für niedere Arbeiten. Die zahmen Jekkari waren unglaublich stark und man konnte ihnen leicht beibringen, einfache Aufgaben zu übernehmen. Und das Beste: Sie arbeiteten umsonst. Das Wesen stellte die Eimer auf dem Boden ab, fischte zwei Schalen aus dem rechten und legte zwei Löffel dazu. Dann füllte es aus dem Eimer zu seiner Linken mit der Kelle die glibbrige Masse in die beiden Schalen. Die ganze Zeit über starrte es Kurts Zellengenossen mit seinen großen, dunklen Augen seltsam durchdringend an. Zu Kurts Erstaunen ergriff der kleine Mann die riesige Hand des Jekkari und tippte mit seinen Fingern ein komplexes Muster auf die schwarze, samtige Handfläche. Der Wächter erschien in der Tür. »Mach schnell, Großer.« Der Mann hatte die Hand des Jekkari bereits wieder losgelassen. Das Wesen hob die Eimer auf und verließ die Zelle. »Haut rein«, sagte der Wächter,...



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