E-Book, Deutsch, 474 Seiten, eBook
Dollinger Die Pädagogik der Sozialen Frage
1. Auflage 2007
ISBN: 978-3-531-90087-2
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
(Sozial-)Pädagogische Theorie vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Ende der Weimarer Republik
E-Book, Deutsch, 474 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-531-90087-2
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
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Pädagogische Theorien haben sich vor dem Hintergrund der Krisenerfahrungen des 'langen 19. Jahrhunderts' fundamental geändert. Erziehung wurde als Option der Bearbeitung sozialer, kultureller und politischer Probleme konzipiert. Eine wesentliche Folge war die Etablierung der Sozialpädagogik. Ausgehend vom Beginn des 19. Jahrhunderts zeichnet die Studie den Weg pädagogischer Krisenbearbeitung nach, sie analysiert die 'Erfindung' einer explizit sozialen Pädagogik und rekonstruiert deren weiteren Verlauf bis zum Ende der Weimarer Demokratie.
PD Dr. Bernd Dollinger ist wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl Sozialpädagogik der Universität Bamberg.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhaltsverzeichnis;6
2;Vorwort;10
3;1 Bezugspunkte;12
3.1;1.1 Das Erkenntnisinteresse;12
3.2;1.2 Soziale Pädagogik im Krisenbezug;14
3.3;1.3 Zum Aufbau der Arbeit;20
4;2 Methodologie: Die Analyse sozialer Pädagogik;24
4.1;2.1 Sozialität als Krisenthema;25
4.2;2.2 Die Objektivierung sozialer Krisen;41
4.2.1;a) Synchrone Perspektiven;45
4.2.2;b) Diachrone Perspektiven;50
5;3 Gesellschaftliche Modernisierung im pädagogischen Diskurs;54
5.1;3.1 Kontingenzerfahrungen am Anfang „moderner“ Pädagogik;55
5.1.1;a) Gesellschaftlicher Strukturwandel und politische Öffentlichkeit;60
5.1.2;b) Revolutionsdrohungen;67
5.2;3.2 Herbarts Trennung von „Regierung“ und „Zucht“;72
5.2.1;a) Herbarts „Realismus“;73
5.2.2;b) Individualität als Gesellschaftsreferenz;76
5.2.3;c) „Regierung“, „Zucht“ und die herbartianische Führungsrationalität;82
5.3;3.3 „Bildung“ im Kontext politischer Reformen;87
5.3.1;a) Liberale Individualitätsbildung;88
5.3.2;b) Gesellschaftliche Bildungsperspektiven;92
5.3.3;a) Ständische Ordnungsstrukturen;98
5.3.4;b) Anthropologie und Bildung;103
5.4;3.4 „Therapeutische“ Indikationen;111
5.4.1;a) Gesellschaftliche Differenzierung;117
5.4.2;b) Pädagogische Kontingenzdrohungen und ihre Beruhigung;119
6;4 „Sozialpädagogik“ im Kontext politischer Restauration;124
6.1;4.1 Pädagogik und Industrialisierung;124
6.1.1;a) Die Krisendrohung des „Pöbels“;126
6.1.2;b) Pädagogisch-politische Diskrepanzerfahrungen;129
6.1.3;c) Erziehung als Modus sozialer Reform;132
6.2;4.2 Liberale Individualität und pädagogische Sozialität;135
6.2.1;a) Diesterweg;142
6.2.2;b) Mager;145
6.3;4.3 Sozial-assoziative Lösungsmuster;147
6.4;4.4 Sozialpädagogik als moralisch-religiöse Integration;154
6.4.1;a) Adolph Kolping;155
6.4.2;b) Johann Hinrich Wichern;156
6.4.3;c) Friedrich Wilhelm Dörpfeld;158
7;5 Pädagogische Sozialkonstruktionen;188
7.1;5.1 Moderne Konkurrenzerfahrungen;190
7.2;5.2 Die herbartianische Wechselwirkung;195
7.2.1;a) Reformsimulationen;200
7.2.2;b) Die „Wucht“ der Gemeinschaft;204
7.2.3;a) Die sozialwissenschaftliche Erweiterung des Herbartianismus;206
7.2.4;b) Konfessionelle Axiomatik;209
7.3;5.3 „Organische“ Gemeinschaft;213
7.3.1;a) Bildungssozialistische Problemdefinitionen;216
7.3.2;b) Lösungsperspektiven durch „organische“ Gemeinschaften;218
7.3.3;c) Die pädagogische Konstitution der Menschheits-Gemeinschaft;224
7.3.4;a) Die biologisch-harmonische Gemeinschaft;228
7.3.5;b) Die völkisch-totalitäre Gemeinschaft;231
7.4;5.4 Die evolutive Bewegung des Sozialen;239
7.5;5.5 Statistische Wirklichkeitskonstruktion;258
7.6;5.6 Zwischenfazit: Krisenkonstruktion als Wissenslegitimation;276
8;6 Synthesen und Spezifizierungen;296
8.1;6.1 Synthese: „Leben“ als Ordnung der Unordnung;296
8.1.1;a) Normative Prämissen;296
8.1.2;b) Konjunktiver Problemanschluss;301
8.1.3;c) „Leben“ als integrative Metaperspektive;303
8.1.4;a) Die „Deutsche Bewegung“;308
8.1.5;b) Lebensphilosophische Krisendiagnostik;309
8.2;6.2 Spezifizierung I: Sozialpädagogik als Sonderpädagogik;314
8.2.1;a) Kulturpädagogische Prämissen;314
8.2.2;b) Zwei Begriffe von Sozialpädagogik;318
8.2.3;c) Sozialpädagogik in der Fürsorgeerziehung;322
8.2.4;a) Anomietheoretische Prämissen;336
8.2.5;b) Die Begründung der Sozialpädagogik;339
8.3;6.3 Spezifizierung II: Pädagogische Soziologie;368
8.3.1;a) Analysieren und Werten;369
8.3.2;b) Erkennen und Handeln;371
8.3.3;a) Werturteilsprobleme;378
8.3.4;b) Carl Weiß und Rudolf Lochner;382
8.4;6.4 Neue Konkurrenz: Fürsorgeerziehung als Sozialpädagogik?;390
8.4.1;a) Soziale Pädagogik gegen personale Bezüge;396
8.4.2;b) Gemeinsamkeiten und Konkurrenzen;400
9;7 Die soziale Dimension der Pädagogik;404
9.1;7.1 „Sozialität“ als pädagogisches Interpretationsschema;404
9.2;7.2 Das soziale Wesen des Menschen;412
9.3;7.3 Die Möglichkeit sozialer Pädagogik;415
10;8 Quellen- und Literaturverzeichnis;420
Bezugspunkte.- Methodologie: Die Analyse sozialer Pädagogik.- Gesellschaftliche Modernisierung im pädagogischen Diskurs.- „Sozialpädagogik“ im Kontext politischer Restauration.- Pädagogische Sozialkonstruktionen.- Synthesen und Spezifizierungen.- Die soziale Dimension der Pädagogik.- Quellen- und Literaturverzeichnis.