Douglas | Eine Nacht - und dann ein ganzes Leben? | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 72019, 144 Seiten

Reihe: Julia

Douglas Eine Nacht - und dann ein ganzes Leben?


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-1209-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 72019, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7337-1209-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Himmel, wie konnte das passieren? Ausgerechnet mit ihrem guten Freund Majed hat Sarah eine heiße Nacht verbracht. Mit süßen Folgen! Für Sarah ist klar, dass sie ihr Kind als Single-Mom aufziehen wird. Schließlich weiß sie, dass Majed überzeugter Junggeselle ist. Doch als sie ihm von der Schwangerschaft erzählt, ist sie von seiner Antwort wie vom Donner gerührt. Überraschend gesteht Majed ihr, dass er ein Prinz ist - der Thronfolger von Keddah Jaleel. Selbstverständlich gehört ihr Kind zu ihm, zu seinem Scheichtum! Doch was wird nun aus Sarah?



Das Erfinden von Geschichten war schon immer eine Leidenschaft von Michelle Douglas. Obwohl sie in ihrer Heimat Australien bereits mit acht Jahren das erste Mal die Enttäuschung eines abgelehnten Manuskripts verkraften musste, hörte sie nie auf, daran zu arbeiten, Schriftstellerin zu werden. Ihr Literaturstudium war der erste Schritt dahin, der zweite, ihr Entschluss, ein eigenes Abenteuer zu wagen und gemeinsam mit ihrem zukünftigen Ehemann nach England zu gehen. Damit ein weiterer Kleinmädchentraum wahr werden konnte, ernährten sich die Verlobten zwei Wochen nur von Dosensuppen, um sich für ihre Hochzeitsnacht eine Suite in einem Luxushotel leisten zu können. Seine Flitterwochen verbrachte das junge Paar in der Stadt der Liebe: Paris! Dieses Erlebnis weckte in Michelle den Wunsch, auch andere ein solches Glück erleben zu lassen. So war ihr eigenes romantisches Abenteuer für sie der Auslöser, romantische Geschichten auf Papier zu bannen und ihre Leser für eine kurze Zeit in eine rosarote Welt zu entführen. Heute ist sie am glücklichsten, wenn sie sich in ihre Fantasie vertiefen und mit einem Stift in der Hand ihre modernen Heldinnen und humorvollen Helden zum Leben erwecken und ihnen Happy Ends schenken kann.

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1. KAPITEL

Sarah glitt auf den Barhocker und begrüßte Majed mit dem üblichen High five. Die kurze Berührung reichte, um ihren Atem stocken zu lassen.

Majed bedeutete ihr, dass er zuerst noch die wartenden Gäste bedienen musste, bevor er Zeit für sie haben würde.

Sarah lächelte. Sie würde problemlos eine Ewigkeit warten, um diese Neuigkeiten mit ihm zu teilen.

Eine Ewigkeit?

Sie rollte ihre Schultern. Vielleicht nicht ganz. So war es nicht zwischen ihnen. So sexy Majed auch sein mochte mit seinem dunklen Haar, den noch dunkleren Augen und der goldbraunen Haut. Mit den langen schwarzen Wimpern, die ihn noch exotischer, seinen Blick noch anziehender machten …

Nein. Daran lag es nicht, dass sie auch bis zum Ladenschluss warten würde, um ihm die aufregenden News zu erzählen. Sie wollte es tun, weil er sie verstand. Im vergangenen Jahr war zwischen ihnen eine tiefe Freundschaft entstanden, die sie zunächst kaum bemerkt hatte und nun nicht mehr missen wollte.

Sarah beobachtete, wie er den drei Frauen am anderen Ende der Bar Mojitos zubereitete. Alles mit dieser selbstverständlichen Eleganz, die sie so beneidete. Die drei flirteten so vehement mit ihm, dass Sarah schmunzeln musste. Er machte wohl einen Scherz, brachte sie zum Lachen; alles mit einer unglaublichen Gelassenheit. Aber Sarah spürte, dass da etwas war, das er verbarg.

Majed: der Mann der Geheimnisse. Der Mann der Gegensätze. Er zauberte die raffiniertesten Cocktails, trank selbst aber nicht. Er zog Frauen in Scharen an – und Männer – und verhielt sich gleichermaßen freundlich und höflich gegenüber ihnen allen. Er hätte sich jeden in dieser Bar aussuchen können. Doch Sarah sah ihn immer allein nach Hause gehen.

Mike, der beste Freund ihres Bruders und Besitzer der Bar, hatte sie gebeten, ein Auge auf Majed zu haben. Ihm auszuhelfen bei Bedarf. Da er sie in seinem schicken Apartment hier direkt in Melbourne während der sechs Monate seines Sabbaticals wohnen ließ, erschien es ihr nicht zu viel verlangt, das zu versprechen. Er nannte sie seinen Housesitter, aber da es weder Blumen zu gießen noch Tiere zu hüten gab, nannte sie sich im Stillen eher seine gute Tat. Mike hatte einfach Mitleid mit ihr. Aber Mitleid oder nicht, sie war froh, dadurch ihren Arbeitsweg um fast eine Stunde verkürzen zu können.

Davon abgesehen war es wirklich nicht schwierig, auf Majed ein Auge zu haben.

Mike hatte erzählt, dass er und Majed die gleiche Universität besucht hatten. Sie wusste, was das bedeutete: Wie Mike müsste er mittlerweile ein erfolgreicher Unternehmer sein, eine Bar- oder Restaurantkette haben oder zumindest darauf hinarbeiten. Stattdessen verbrachte er seine Tage und Nächte damit, in einer Bar zu bedienen.

Aber wer bin ich, ihm hilfreiche Karrieretipps zu geben? Sarah verzog spöttisch das Gesicht.

Sie wusste alles über Tretmühlen, in denen man feststeckte. Darüber, den Erwartungen nicht zu entsprechen: Ihre Mutter ließ keine Gelegenheit aus, es ihr vorzuwerfen.

„Das Übliche?“ Majeds Rückkehr ließ die Stimme ihrer Mutter in ihrem Kopf verstummen.

Ihr Übliches wäre ein Glas Weißwein des Hauses. Sarah richtete sich auf. „Heute nehme ich Sekt.“

Majed sah sie überrascht an. „Gibt es etwas zu feiern?“

Sie musste lachen. „Ich kann heute nicht allein trinken. Ich lade dich ein.“ Er setzte an, etwas zu erwidern, doch Sarah unterbrach ihn. „Sei heute mal unanständig: Trink eine Limo auf mich.“

Mit einem Kopfschütteln machte er sich an die Arbeit. Aber Sarah konnte erkennen, dass das Lächeln, das er ihr von Zeit zu Zeit zuwarf, offener war als das, das er für die anderen Gäste übrig hatte.

Kaum standen die Getränke vor ihnen, stieß sie mit ihm an. „Darauf, dass ich nun offiziell wieder Single bin.“

Seine dunklen Augen verhakten sich für einen Moment mit ihren, und sein Lächeln war so echt, so von innen heraus, dass es etwas tief in ihr berührte.

„Du hast es getan? Du hast mit Super-Sebastian Schluss gemacht?“

Nicht wirklich. Genau genommen hatte Sebastian sie verlassen. Aber das war im Grunde genommen egal. Sie war diesen miesen Typen los. Und Majed schien sich so für sie zu freuen, richtig stolz auf sie zu sein, deshalb brachte sie es nicht übers Herz, ihm die ganze Wahrheit zu sagen.

Stattdessen zeigte Sarah nur auf sich: „Frei!“

Nur darum ging es letzten Endes. „Ich habe ihm in seinen armseligen Hintern getreten. Ich sage dir, nie wieder.“ Das meinte sie so. Nie wieder Sebastians gemeine Spielchen, mal zusammen, mal nicht. Sie wusste nicht einmal, warum sie sich überhaupt darauf eingelassen hatte.

Während Majed einen langen Schluck seiner Limonade nahm, blieb ihr Blick an seinen hübsch geschwungenen Lippen hängen.

„Nie wieder?“

Sarah schüttelte den Kopf. „Nie wieder.“

„Versprochen?“

Sie nickte. Mit einem Mal lehnte sich Majed über die Bar, nahm ihr Gesicht in seine großen, warmen Hände und küsste sie. Kurz nur. Aber voller Hingabe.

Als er sie wieder losließ, konnte Sarah nur überrascht zu ihm aufsehen.

„Das hätte ich nicht tun sollen!“ Majeds Blick verdunkelte sich.

Es fiel ihr nicht leicht, ihre Gedanken unter Kontrolle zu bringen, geschweige denn ihren rasenden Puls. „Doch, das hättest du. Das hättest du.“

Was immer er in ihrem Blick sehen mochte, es trieb die Schatten von seinem Gesicht. Majed hob die Schultern. „Ich konnte dich nicht küssen, während du mit einem anderen Mann ausgingst.“

Majed hatte sie schon länger küssen wollen? Wenn sie das gewusst hätte, hätte sie vielleicht schon früher mit Sebastian Schluss gemacht.

Sie konnte ihr Herz rasen hören. „Ich war blöd, so lange auf Sebastian zu hören. Es war einfach …“

Majed beugte sich zu ihr, bis er auf einer Augenhöhe mit ihr war. „Du vergisst alles, was er dir je gesagt hat. Verstanden? Du musst nicht abnehmen. Du musst dich nicht besonders schminken. Du brauchst keine andere Frisur. Du musst keinen Martini statt eines Fluffy Duck bestellen, nur um cool zu sein. Du bist perfekt, so wie du bist.“

Sarah starrte auf diesen Mund, der so wundervolle Worte von sich gab. Sie wollte Majed so gerne glauben. Mit tränenfeuchten Augen blickte sie auf, ihre Zungenspitze fuhr über ihre Lippen. „Jetzt möchte ich dich küssen.“

„Das wäre nicht klug.“

Dennoch hing Majeds Blick hungrig an ihrem Mund, und er wich keinen Millimeter zurück.

„Vielleicht nicht. Aber es würde Spaß machen.“

Er nickte ansatzweise.

Sarah sah ihn an. Mike hatte doch gesagt, sie solle auf ihn aufpassen. „Wann hattest du das letzte Mal Spaß, Majed?“

Seine Augen wurden dunkler. Für einen Moment erkannte Sarah den tiefen Schmerz darin, ehe Majed den Blick abwandte. „Das ist lange her.“

Sie lehnte sich zurück, um ihn genauer zu mustern. Er hatte ihr geduldig monatelang zugehört. Ihr erzählt, dass sie etwas Besseres verdiente als einen sie nur ständig kritisierenden Freund. Und er hatte recht gehabt. Sie verdiente etwas Besseres. Er aber auch. Wenn Majed so weitermachte, würde er sich noch ins Grab arbeiten.

Sarah spitzte die Lippen. Vielleicht war der Gedanke übertrieben. Sie mochte wirklich schlecht sein, wenn es um Karrieretipps ging, aber sie konnte es mit etwas anderem aufwiegen. „Trinkst du eigentlich nie Alkohol?“

Er richtete sich auf, um einen neuen Gast zu bedienen. „Ich bin gleich zurück.“

Als er das Bier gezapft hatte, lehnte er sich wieder über den Tresen zu ihr. Ob ihm klar war, wie verlockend er damit aussah? Wusste er, dass sie sich nur ein bisschen vorbeugen müsste, um ihn zu küssen? Und wenn sie es tat …

„Deine Augen verraten dich.“ Majed grinste so verführerisch, dass es Sarah heiß über den Rücken lief.

„Ich bin glücklich. Frei. Und ich möchte jetzt meinen Spaß haben“, verteidigte sie sich. Sie war bisher nie so direkt gewesen, aber nun konnte sie nicht mehr anders. „Was soll ich sagen, Majed. Ich mag dich“, erklärte sie mutig.

Er antwortete nicht. Das Schweigen wurde lang. Schrecklich lang. Sie bereitete sich auf die Zurückweisung vor. Doch gerade als sie befürchtete, dass es nun peinlich werden würde, erklärte er: „Brandy. Manchmal nach Feierabend genehmige ich mir ein kleines Glas Brandy.“

Seine plötzliche Offenheit raubte Sarah fast den Atem. Es war so gar nicht, was sie erwartet hatte. Sie schluckte, wagte sich weiter vor. „Willst du nachher vielleicht einen Brandy mit mir trinken? Wenn du hier fertig bist?“

„Kein Vielleicht. Das würde ich sehr gern.“

Sarahs Herz hüpfte vor Freude.

Neue Gäste kamen an die Bar. „Geh nicht weg.“

„Auf keinen Fall.“ Sarah blickte ihm nach und wunderte sich über ihre feste Stimme, während ihr Herz wie wild klopfte.

Sarah streckte sich gähnend und schmiegte sich dabei noch einmal an den warmen, männlichen Körper neben sich. Sie blickte zu Majed auf, und prompt war da wieder dieses süße sexy Lächeln auf seinen Lippen. Prompt waren da wieder die Erinnerungen an die vergangene Nacht. Nie im Leben hatte sie geahnt, dass es jemals so sein könnte …

„Guten Morgen.“

Sie musste grinsen. „Von meiner Perspektive aus ist es ein sehr guter Morgen.“

Langsam strich sie über die feinen Härchen auf seiner Brust, und Majed stöhnte leise auf.

Plötzlich klopfte es laut...



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