E-Book, Deutsch, 256 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 210 mm
Drews Das große humboldt Vornamenbuch
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-86910-038-8
Verlag: humboldt
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Die schönsten Namen für Mädchen und Jungen
E-Book, Deutsch, 256 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 210 mm
ISBN: 978-3-86910-038-8
Verlag: humboldt
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Wie soll unser Kind bloß heißen?
Wir bekommen ein Baby! Kaum haben die werdenden Eltern diese frohe Botschaft ihrer Familie und ihren Freunden verkündet, kommen meist auch schon die Fragen „Was wird es? Und wie soll es heißen?“ Auf die Namensfrage haben jedoch die wenigstem sofort eine Antwort. Denn wer sich für einen Vornamen entscheiden soll, hat die Qual der Wahl: Emma und Ben? Oder doch lieber Mila und Deniz? Der Weg zum perfekten Vornamen ist nicht einfach. Es ist schließlich eine Entscheidung fürs Leben – die Verantwortung also groß. Der Name soll zum Kind, aber auch zum Nachnamen passen – und auf keinen Fall darf es derselbe sein, den der Schreihals von nebenan oder das frischgeborene Kind der Cousine bekommen hat.
Rund 7.000 Namen aus aller Welt
Mit dem großen humboldt Vornamenbuch haben Eltern die Möglichkeit, in rund 7.000 Vornamen zu stöbern – nach Geschlecht und von A-Z sortiert. Dazu gibt es wissenswerte Informationen zur Herkunft und Bedeutung der Namen, aber auch zu rechtlichen Rahmenbedingungen. Der beste Ratgeber für alle, die den perfekten Namen für ihr Kind suchen.
Aus dem Inhalt:
• Grundsätzliches zur Namensgebung
• Unser Kind ist da! Wann müssen wir das Standesamt informieren?
• Welche Schreibweise soll es sein?
• Darf mein Kind Pepsi-Carola heißen?
• Der Familienname als zweiter Vorname?
• Und wenn wir uns nicht einig werden?
• Die schönsten Vornamen für Mädchen von A-Z
• Die schönsten Vornamen für Jungen von A-Z
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Der Weg zum passenden Vornamen Der Weg zum passenden Vornamen für euer Kind ist nicht immer einfach. Zu groß ist die Auswahl. Und dann wollen auch noch die Standesämter ein Wörtchen mitreden, wenn ihr Bavaria-Schokominza für den perfekten Vornamen für eure Tochter haltet. Wie ihr zu einem Vornamen findet, der euch selbst, das Standesamt und hoffentlich auch euren Nachwuchs glücklich macht, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten. Grundsätzliches zur Namensgebung
Eltern haben das Recht und die Pflicht, den Vornamen ihres Kindes zu bestimmen. Doch wie so oft im Leben gilt es auch hier, einige Vorschriften zu beachten. Wer darf eigentlich den Vornamen festlegen? Was ist ein Rufname? Und welche Fristen gilt es zu beachten? Auch mit diesen Fragen sollten sich werdende Eltern beschäftigen. Ein Name für die Ewigkeit
Natürlich ist euer Baby etwas ganz Besonderes. Also sollte es auch einen ganz besonderen Vornamen haben, mögt ihr nun denken. Aber vergesst nicht: Der Name wird euer Kind sein ganzes Leben lang begleiten. Wollt ihr wirklich riskieren, dass euer Kind euch hasst, weil ihr ihm den Namen Tarzan-Napoleon gegeben habt? Einen Namen für ein Kind zu wählen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die nicht zum Egotrip der Eltern werden sollte. Kleine Kinder wollen vor allem eines: so sein wie alle anderen. Eurem Nachwuchs wird es nichts ausmachen, wenn es in der Kita noch drei andere Pauls gibt. Doch vermutlich wird sich dein kleiner Sohn sehr daran stören, wenn sich andere darüber lustig machen, dass er Popo heißt. Unser Kind ist da! Wann müssen wir das Standesamt informieren?
Für den Vornamen eines Kindes ist grundsätzlich das Recht des Staates zuständig, dem das Kind angehört. Bei einem deutschen Kind haben die sorgeberechtigten Eltern gemeinsam das Recht, dem Kind seinen Namen zu geben. Ist nur ein Elternteil sorgeberechtigt, so darf er allein den Namen festlegen. Ist euer Kind auf der Welt, so müsst ihr innerhalb einer Woche die Geburt beim Standesamt melden. Zur Anzeige der Geburt sind folgende Personen verpflichtet: • der Vater des Kindes, sofern er sorgeberechtigt ist, • die Hebamme, die bei der Geburt zugegen war, • der Arzt, der bei der Geburt anwesend war, • jede andere Person, die dabei zugegen war oder von der Geburt aus eigenem Wissen unterrichtet ist, • die Mutter, sobald sie in der Lage ist, die Geburt anzuzeigen. Einen oder mehrere Vornamen muss man dem Standesamt zu diesem Zeitpunkt noch nicht mitteilen – ihr habt also noch ein wenig Bedenkzeit. Gerade wenn ihr euch noch nicht sicher seid, wie das Baby nun heißen soll, oder ihr mehrere Favoriten habt, hilft es, sich noch ein wenig Zeit zu nehmen. Denn wenn ihr euer Kind ein wenig besser kennenlernt, stellt sich oft von selbst heraus, welcher Name am besten passt. Innerhalb eines Monats nach der Geburt müsst ihr euch allerdings entscheiden. Vor Ablauf der Frist muss der Name schriftlich oder mündlich dem Standesamt angezeigt werden. Vorname oder Rufname: Was ist der Unterschied?
Früher wurde noch zwischen Vor- und Rufname unterschieden. Wollten Eltern ihrem Kind mehrere Vornamen geben, musste ein Rufname festgelegt werden. Durch Unterstreichen kennzeichneten die Standesämter diesen Rufnamen dann eindeutig. Diese Regelung wurde aufgehoben, doch noch bis 31. Oktober 2015 erfassten die Einwohnermeldeämter den Rufnamen in einem eigenen Feld. Seit 1. November 2015 ist das nicht mehr der Fall. In amtlichen Dokumenten ist lediglich die Reihenfolge der Vornamen festgelegt, der erste Vorname galt automatisch als Rufname. Das sorgte in der Praxis oft für Probleme, denn nicht immer verwenden Menschen tatsächlich ihren ersten Vornamen als Rufnamen. Das ist zum Beispiel häufig der Fall, wenn der erste Vorname vom Vater oder Opa übernommen wird und das Kind dann mit dem zweiten Vornamen gerufen wird. Ein Georg Philipp würde dann im Alltag ganz einfach Philipp heißen. Offiziell müsste er aber immer mit Georg unterscheiben, da das sein amtlicher Rufname ist. Deshalb gibt es seit dem 1. November 2018 die Möglichkeit, die Reihenfolge der Vornamen zu ändern. Im neuen „Gesetz zur Änderung personenstandsrechtlicher Vorschriften“ können wir unsere Vornamen nun neu sortieren. Namen zu verändern, zu streichen oder hinzuzufügen geht aber nach wie vor nicht. Was heißt das für euch als Eltern? Ganz einfach: Ihr müsst euch zwar für eine bestimmte Reihenfolge der Vornamen entscheiden, doch diese kann später noch geändert werden. Und ob ihr euer Kind später dann Mausi oder Spatz ruft, müsst ihr ohnehin nicht amtlich festlegen. Kriterien für die Namenswahl
Werdende Eltern kennen das Problem: Auf der Suche nach dem perfekten Vornamen für den Nachwuchs zerbricht man sich wochenlang die Köpfe. Denn schließlich soll der Name ja nicht nur Mama und Papa gefallen, sondern auch zum Kind passen. Und plötzlich ist man dann so weit, dass man die Papaya im Supermarkt anschaut und darüber nachdenkt, ob das Töchterchen vielleicht Papaya heißen könnte … Damit niemand planlos durch den Supermarkt ziehen muss, hier ein paar Kriterien, die man bei der Namenswahl heranziehen kann: • Familientradition: Früher war es ganz normal, dass Kinder die Namen ihrer Eltern, Großeltern oder Taufpaten erhielten. Blickt euch einmal in der Verwandtschaft um – vielleicht gibt es ja dort einen Namen, der euch gefällt? • Klang: Häufig werden Namen gewählt, die gut klingen. Bei Mädchen sind das oft Vornamen, die auf -a enden. Beliebt bei Mädchen und Jungen sind außerdem Vornamen, die mit weichen Konsonanten wie „L“, „M“ oder „N“ beginnen. • Berühmte Vorbilder: Viele Menschen orientieren sich an Prominenten, wenn sie einen Namen für ihr Kind suchen. So haben wir Schauspieler Kevin Costner die Kevin-Welle der frühen 1990er- Jahre zu verdanken und Leonardo DiCaprio war im Kielwasser der „Titanic“ ebenfalls der Namenspate vieler Jungen. Kreativität legen viele Promis auch bei den Namen ihrer eigenen Kinder an den Tag und beeinflussen damit ebenfalls wieder uns Normalos. Wie wäre es also mit Apple (Gwyneth Paltrow), Romeo (David Beckham) oder Stormi (Kylie Jenner)? Wer sein Kind nach einem Promi benennt, sollte allerdings auch bedenken, dass ein solcher Name bestimmte Erwartungen weckt. Was ist, wenn der kleine Ronaldo später mit Fußball gar nichts am Hut hat? • Zusammenklang mit dem Nachnamen: Eine Rolle bei der Namenswahl spielt auch der Nachname, den das Kind tragen wird. Ihr kennt sicherlich den Witz von Axel, der mit Nachnamen Schweiß heißt. Generell gilt: Zu einem kurzen Nachnamen klingt ein längerer Vorname besser als ein kurzer, also zum Beispiel besser Maximilian Kurz als Max Kurz. Bei langen Nachnamen verhält es sich genau umgekehrt. Auch Reime wie Pit Schmidt oder Suse Kruse sollte man vermeiden. Oft ist es auch schwierig, einen Namen flüssig auszusprechen, wenn der Nachname mit demselben Laut beginnt, mit dem der Vornamen endet. Auch Alliterationen, bei denen Vor- und Nachname mit dem gleichen Buchstaben beginnen, sind Geschmackssache. Manchen Eltern gefällt es, wenn der Sohn Markus Maier heißt, anderen nicht. • Namen der Geschwister: Habt ihr bereits ein Kind oder bringt der Partner oder die Partnerin ein Kind mit in die Beziehung? Dann könnt ihr auch die Namen der Geschwister miteinbeziehen. Es klingt harmonisch, wenn drei nordische Namen wie Annika, Finn und Nils zusammentreffen. Chelsea, Enrico und Nadine klingt dagegen kunterbunt zusammengewürfelt. • Vorsicht bei Koseformen: Zu einem Benjamin sagt sowieso jeder nur Benni – warum also den kleinen Jungen nicht gleich offiziell Benni nennen? Vergesst nicht, dass aus kleinen süßen Kindern einmal Erwachsene werden. Und der spätere Nobelpreisträger findet es vielleicht nicht so toll, wenn er Prof. Dr. Dr. Benni Schmidt heißt. • An Dialekte denken: Auf Hochdeutsch klingen alle Namen gut. Aber was ist, wenn euer Kind später in einer Region mit einem ausgeprägten Dialekt lebt? Im Schwäbischen wird aus einem Sebastian im Handumdrehen ein „Sebaschtian“ und aus einer Astrid eine „Aschtritt“. Gerade im letzteren Fall könnte das zu Hänseleien führen … • Binationale Ehen/Partnerschaften: Bei binationalen Ehen und Partnerschaften kommt noch eine weitere Komponente dazu: Auch wenn ihr fest plant, in nur einem Land zu leben, sollte der Name in beiden Kulturen bekannt sein, damit auch die Verwandten im anderen Land den Namen problemlos aussprechen können. Kommt der Papa aus einem englischsprachigen Land, ist Frederick also eine bessere Lösung als...