Buch, Deutsch, Band 81, 219 Seiten, Format (B × H): 154 mm x 229 mm, Gewicht: 336 g
Buch, Deutsch, Band 81, 219 Seiten, Format (B × H): 154 mm x 229 mm, Gewicht: 336 g
Reihe: Schriften zum Gesundheitsrecht
ISBN: 978-3-428-19490-2
Verlag: Duncker & Humblot GmbH
Gesetzlich Versicherten steht gemäß § 76 Abs. 1 S. 1 SGB V das Recht auf freie Arztwahl zu, welches verfassungsrechtlich durch die allgemeine Handlungsfreiheit und das allgemeine Persönlichkeitsrecht abgesichert wird. Die weitreichende Wahlfreiheit der Versicherten steht in einem Spannungsverhältnis zum Wirtschaftlichkeitsgebot, welches als Grundprinzip für das gesamte Krankenversicherungsrecht gilt. Dieses lässt sich insbesondere darauf zurückführen, dass Versicherte den haus- und den fachärztlichen Versorgungsbereich gleichermaßen direkt in Anspruch nehmen und behandelnde Leistungserbringer zudem jederzeit wechseln können. Im Rahmen der Regelversorgung hat der Gesetzgeber bislang keinen Weg gefunden, das bestehende Spannungsverhältnis aufzulösen. Vor diesem Hintergrund befasst sich die Arbeit mit Reformoptionen, insbesondere einer Steuerung des Zugangs gesetzlich Versicherter durch die Etablierung von (umfassenden) Überweisungsvorbehalten.
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Weitere Infos & Material
1. Grundlagen
Historischer Ursprung – Legitimation des Rechts auf freie Arztwahl – Die freie Arztwahl im System
2. Die freie Arztwahl im SGB V
Umfang des Rechts auf freie Arztwahl – Verfassungsrechtliche Beurteilung der Arztwahlfreiheit – Ausübung der freien Arztwahl
3. Überprüfung der Arztwahlfreiheit am Maßstab des Wirtschaftlichkeitsgebotes
Maßstabsbildung – Unwirtschaftlichkeit der Leistungserbringung – Ansätze zur Einhegung der arztwahlbedingten Unwirtschaftlichkeit – Konsequenzen der weitreichenden Arztwahlfreiheit
4. Entwicklungsperspektiven der Arztwahlfreiheit zur verbesserten Umsetzung des Wirtschaftlichkeitsgebotes
Vergleich zu weiteren leistungserbringerbezogenen Wahlrechten im SGB V – Entwicklungsperspektiven im Rahmen von § 76 SGB V – Verfassungsrechtliche Bewertung der Entwicklungsperspektiven – Ausblick
Zusammenfassung der Ergebnisse