Einführung, Durchsetzung und Fortentwicklung neuer Betriebstypen 1954 bis 1994
Buch, Deutsch, 233 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 336 g
ISBN: 978-3-8244-6157-8
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Die deutschsprachige Japanologie hat ihr Gesicht in den letzten zwanzig Jahren erheblich verändert. Stand früher das Studium von Sprache und Literatur so wie z.T. auch der Geistesgeschichte des vormodernen Japan im Mittelpunkt, so existieren heute eine Reihe von japanologischen Einrichtungen, die sich inten siv mit dem gegenwärtigen Japan auseinandersetzen. Fragen der japanischen Gesellschaft und des japanischen Rechts gehören dabei ebenso zu den For schungsthemen wie Probleme der japanischen Wirtschaft, der japanischen Un ternehmen u.v.a.m. Die Japanologie ist damit von einer rein philologisch-hi storisch ausgerichteten Wissenschaft zu einer vielfältige Methoden nutzenden Regionalwissenschaft geworden. Die vielen Facetten, unter denen "Japanolo gie" heute auftritt, erleichtern nicht gerade das Selbstverständnis des Faches und machen den Zugang für Außenstehende oft schwer. Allerdings besitzt die Japanologie kein Monopol mehr auf die Japanfor schung. In vielen Disziplinen wird heute über Japan geforscht. Kaum ein Fachgebiet besitzt heute noch keine Japankontakte. Viele Wissenschaftler reisen nach Japan, besuchen Ministerien, Forschungseinrichtungen und Universitäten, sammeln englischsprachiges Material und suchen nach Ansprechpartnern in ja panischen Einrichtungen, mit denen sie in englischer Sprache kommunizieren zu erhalten, oder arbeiten mit Dolmetschern. Die können, um Informationen Ergebnisse solcher Forschungen, so verdienstvoll sie sein mögen, erwecken bei Japanologen oft Skepsis. Es wird von den jeweiligen Fachvertretern häufig nicht erkannt, daß englischsprachige Quellen japanischer Provenienz nur ganz bestimmte und zum Teil einseitige Informationen liefern.
Zielgruppe
Graduate
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1. Einführung.- 1.1. Problemstellung.- 1.2. Methodischer Ansatz.- 1.3. Quellen und Quellenkritik.- 2. Entstehung und Entwicklung des japanischen Supermarktes (1954 – 1973).- 2.1. Ausgangslage — Die Entwicklungen vor und unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg.- 2.2. Erste Entwicklungsschritte des Supermarktes (1954 – 1962).- 2.3. Hochwachstum des Supermarktes (1963 – 1973).- 3. Einflußfaktoren der Entstehung des japanischen Supermarktes.- 3.1. Unternehmertum und unternehmensinterne Faktoren — Hochmotivierte Unternehmer mit Mission.- 3.2. Absatzmärkte — Neue Bedürfnisse und neue Märkte.- 3.3. Beschaffungsmärkte für Waren — Dominanz der Hersteller.- 3.4. Binnenhandelspolitik — Freiräume für neue Betriebstypen.- 3.5. Konkurrenzsituation auf dem Absatzmarkt — Entspannte Koexistenz.- 3.6. Technische Entwicklungen und ihre Einführung — Das Knowhow zum Betrieb von Supermärkten.- 4. Betriebstypenvielfalt 1973 – 1994.- 4.1. Erweiterung des Betriebstypenspektrums (1973 – 1982).- 4.2. Wachtstum kleinflächiger Betriebstypen (1983 – 1991).- 4.3. Neuausrichtung (1991 –).- 5. Einflußfaktoren der Betriebstypenentwicklung nach 1973.- 5.1. Binnenhandelspolitik — Das Gesetz für großflächige Geschäfte.- 5.2. Unternehmer und unternehmensinteme Faktoren — Differenzierung der Etablierten — Etablierung der Neuen.- 5.3. Wettbewerb — Verschärft oder entschärft?.- 5.4. Beschaffungsmärkte für Waren — Entspannung und neue Konflikte.- 5.5. Absatzmärkte — Sättigung oder Vielfalt ?.- 5.6. Technische Entwicklung — Computer und Kühlsysteme.- 6. Innovationstätigkeit und Betriebstypen des japanischen Einzelhandels.- 6.1. Strukturveränderungen im Überblick.- 6.2 Zyklen in der Entwicklung der Betriebstypen.- 6.3. Besonderheiten derBetriebstypeninnovation und Betriebstypenfortentwicklung.- 6.4. Gewichtung der Einflußfaktoren.