Buch, Deutsch, Band Band 164, 512 Seiten, gebunden, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 970 g
Reihe: Forschungen zur systematischen und ökumenischen Theologie
Prolegomena und Hermeneutik der reformierten Orthodoxie unter dem Einfluss des Cartesianismus
Buch, Deutsch, Band Band 164, 512 Seiten, gebunden, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 970 g
Reihe: Forschungen zur systematischen und ökumenischen Theologie
ISBN: 978-3-525-57312-9
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Aus der Synthese von Cartesianismus und reformierter Orthodoxie entstand in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts eine theologische Bewegung, die vor allem in den Niederlanden die Frage nach der Verhältnisbestimmung von Vernunft und Offenbarung neu stellen ließ. Als deren Apologet machte Christoph Wittich sich einen Namen. Im Zentrum ihrer Kritik stand die von Descartes neu zur Sprache gebrachte These von der Bewegung der Erde um die Sonne. Die ursprünglich von ihren Gegnern sogenannten cartesianischen Theologen um Wittich stellten sich selbst zwei Anforderungen: einerseits biblische Theologie orthodoxen Bekenntnisses zu betreiben, andererseits den neuen wissenschaftlichen Standards, die sich für sie in Wahrheitsbegriff und Naturphilosophie von Descartes bündelten, gerecht zu werden. Wittich entwickelte auf der Grundlage seiner Prolegomena eine Akkommodationstheorie, mit deren Hilfe Themen wie der Heliozentrismus widerspruchsfrei mit biblischen Aussagen vertreten werden konnten.