Eckardt | Ungeliebte Nachbarn | Buch | 978-3-8376-4203-2 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 250 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 396 g

Reihe: Urban Studies

Eckardt

Ungeliebte Nachbarn

Anti-Asyl-Proteste in Thüringen
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-8376-4203-2
Verlag: transcript

Anti-Asyl-Proteste in Thüringen

Buch, Deutsch, 250 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 396 g

Reihe: Urban Studies

ISBN: 978-3-8376-4203-2
Verlag: transcript


. mit Frank Eckardt

1. Warum ein Buch zu diesem Thema?

Die Integration von Flüchtlingen kann nur gelingen, wenn aus Fremden Nachbarn werden. Das ist zumindest die Idee vieler Menschen, die sich professionell oder ehrenamtlich engagieren. Dieses Buch geht der Frage nach, warum aber viele Menschen keine Flüchtlinge als Nachbarn haben wollen. Es bietet hierfür unterschiedliche Erklärungen an, die helfen können, mit der Abwehr von Fremden umzugehen.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

Die Diskussion um die Integration von Flüchtlingen in der Gesellschaft hat sich polarisiert. Für die einen sind Anti-Asyl-Proteste Ausdruck von berechtigter Sorge und Interessenwahrung, für die anderen manifestieren sich hier xenophobe und rassistische Ausschlussmechanismen. ›Ungeliebte Nachbarn‹ zeigt auf, dass die Proteste im Kontext stadtsoziologischer Forschungen differenzierter betrachtet werden können.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?

Die Erforschung von xenophoben Einstellungen ist nach wie vor eher selten. In der Stadtforschung gibt es bislang nur die Einordnung solcher Phänomene als NIMBY-Proteste, wie etwa Proteste gegen Windkrafträder oder Müllkippen in der eigenen Nachbarschaft. Damit die Stadtforschung Anschluss findet an aktuelle Forschungen zu Ängsten und Vorurteilen in der Gesellschaft, werden in diesem Buch Verbindungslinien aufgezeigt, die den Blick auf die Schwierigkeiten der Integration in der Nachbarschaft erweitern.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Mit allen, die Bedenken haben, dass Flüchtlinge in ihrer Nachbarschaft einziehen.

5. Ihr Buch in einem Satz:

Flüchtlinge können zu guten Nachbarn werden, wenn wir uns über die Bedeutung von Nachbarschaft neu verständigen.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Eckardt, Frank
Frank Eckardt, Prof. Dr., unterrichtet Stadtsoziologie an der Bauhaus-Universität Weimar.

Frank Eckardt absolvierte von 1986 bis 1988 eine Berufsausbildung als Groß- und Außenhandelskaufmann bei der Eisen und Metall AG in Gelsenkirchen und von 1990 bis 1994 als Fachkraft Psychiatrie am Psychiatrischen Krankenhaus Delft in den Niederlanden. In der Zeit von 1989 bis 1994 lebte er in den Niederlanden, wo er auch seinen Zivildienst beim Flüchtlingswerk Rotterdam absolvierte. Von 1994 bis 1999 studierte er Politikwissenschaften, Neuere und Mittlere Geschichte und Deutsche Philologie an der Universität Kassel und promovierte im Jahr 2002 in Politikwissenschaften. Seit 1999 ist er an der Bauhaus-Universität Weimar tätig, zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter, ab 2002 als Juniorprofessor und seit seiner Habilitation 2009 als Professor für Sozialwissenschaftliche Stadtforschung. Außerdem hatte er im Jahr 2007 den Alfred Grosser-Lehrstuhl für Politikwissenschaften am Institut d'études politiques de Paris inne und war in den Jahren 2008 und 2009 Vertretungsprofessor an der Goethe-Universität Frankfurt (Lehrstuhl Stadtsoziologie). Seit seinem 15. Lebensjahr hat Frank Eckardt für unterschiedlichste Medien Beiträge im journalistischen Bereich produziert. Von 1995 bis 2012 schrieb er für die Zeitschrift 'Forum Kommune' monatliche bzw. zweimonatliche Artikel. Ausgangspunkt seines Werkes sind frühere journalistische Recherchen zu unterschiedlichen städtischen Problemlagen. Dazu gehörten in den neunziger Jahren Artikel zu Fragen der multikulturellen Gesellschaft, insbesondere der Flüchtlingsproblematik und Entwicklungspolitik, zu Themen der Vergangenheitsbewältigung (Kolonialismus, Zweiter Weltkrieg). Während des Studiums und durch Forschungsaufenthalte in Afrika (Mosambik) und Asien (China, Indonesien) entstand eine verstärkte Beschäftigung mit Fragen der Stadtgesellschaft. In seiner akademischen Laufbahn rückte die theoretische Auseinandersetzung über die Auswirkungen der Globalisierung auf Städte in den Vordergrund.



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