Effmert | Arbeiten ohne Angst | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 190 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 215 mm

Effmert Arbeiten ohne Angst

Endlich frei von Ängsten, Blockaden und körperlichen Stress-Reaktionen im Beruf. Panik stoppen - Resilienz stärken
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-8426-3126-7
Verlag: Schlütersche
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Endlich frei von Ängsten, Blockaden und körperlichen Stress-Reaktionen im Beruf. Panik stoppen - Resilienz stärken

E-Book, Deutsch, 190 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 215 mm

ISBN: 978-3-8426-3126-7
Verlag: Schlütersche
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ein mulmiges Gefühl vor dem nächsten Meeting oder der wichtigen Präsentation
– ungute Gefühle am Arbeitsplatz kennen viele. Wenn sie jedoch
den Arbeitsalltag einschränken, das Privatleben belasten oder daraus
sogar Panikattacken entstehen, sollte man genauer hinschauen. In
ihrem Ratgeber wirft Martina Effmert einen Blick auf Ängste und Phobien
am Arbeitsplatz. Sie gibt ihren Leserinnen und Lesern Strategien im
Umgang mit beruflichen Belastungssituationen sowie praktische Anleitungen
zur Selbsthilfe an die Hand – vom positiven Denken und Panikstoppen
über den Stressabbau und Resilienzaufbau bis hin zu natürlichen
Heilmitteln zur Unterstützung. Mit ihrem 5-Schritte-Programm
zeigt sie einen Weg, um Ängste am Arbeitsplatz effektiv zu bewältigen.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


WIE ANGSTSTÖRUNGEN ENTSTEHEN
Wenn aus normaler Angst krankhafte Angst wird
Angst gehört zum Leben, sie schützt uns vor gefährlichen Situationen. Entscheidend ist, wie wir mit ihr umgehen. Angst gehört zu unserem Leben, sie ist ein grundlegendes Gefühl und schützt uns vor Gefahren. Angst erinnert uns daran, vorsichtig zu sein. Haben wir Angst, folgen wir unserem Instinkt und können so Gefahrensituationen gut überstehen. Damit hat Angst einen durchaus positiven Nutzen für uns – sie kann sogar lebensrettend sein. ANGST VOR MAMMUTS UND VOR CORONA Angst macht generell keinen Spaß und ist unerfreulich, aber normalerweise ist sie vollkommen ungefährlich. Sie ist ein uralter Schutzmechanismus. Im Laufe der Jahrtausende hat es sich geändert, wovor wir Menschen uns ängstigen. So wurden unsere Urahnen hauptsächlich von Säbelzahntigern oder merkwürdigen, unbekannten Geräuschen in Angst versetzt. Heutzutage sorgen wir uns um die Umwelt und haben Angst vor Krieg und Terror oder neuerdings vor dem Coronavirus. Jeder kennt Ängste aus seiner persönlichen Erfahrung. Jeder hatte schon mal Angst. Und jeder kennt Angstsymptome in einer mehr oder weniger starken Ausprägung. Dazu gehören Herzrasen, Schwitzen, Schwindel- oder Beklemmungsgefühle sowie Zittern, Atemnot oder Übelkeit. Wir ordnen diese Gefühle der Angst zu und können sie in der Regel akzeptieren, wenn sie der Situation angemessen scheinen. Deshalb ist die erste Frage immer, wo eine normale Angstreaktion aufhört und ab wann es sich um eine krankhafte Angst handelt. Der Übergang ist schleichend, was eine klare Abgrenzung schwierig macht. Es gibt keinen eindeutigen Punkt, an dem die „normale” Angst aufhört. Jedoch sollten Sie ärztliche oder therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen, wenn: • Sie über einen längeren Zeitraum mehr als die Hälfte des Tages über Ihre Angst nachdenken oder sich in irgendeiner Form damit beschäftigen; • die Angst häufig auftritt und besonders lange anhält; • Sie wegen der Angst Ihr normales Leben einschränken – das kann im Beruf oder zu Hause sein, zum Beispiel in Bezug auf Ihre normalen Gewohnheiten wie Freunde zu treffen oder in den Urlaub zu fahren; • Sie Ihre Ängste mit Alkohol, Drogen oder Beruhigungsmitteln bekämpfen. Es gibt viele Gründe, warum jemand eine Angststörung entwickelt. Das können belastende Ereignisse in der Vergangenheit sein oder aktuell schwierige Lebensumstände. Erbliche Faktoren werden ebenfalls als mögliche Ursache angesehen. Außerdem können Persönlichkeitsmerkmale und ungünstige Erziehungsstile das Entstehen einer Angststörung begünstigen. Auf die einzelnen Komponenten werden wir im Verlauf des Buches genauer eingehen. Gründe für eine Angststörung Typische Angstsymptome
Angst kann sich sehr unterschiedlich äußern und geht mit verschiedenen Symptomen einher. Das sind in erster Linie die oben beschriebenen körperlichen Symptome, die an sich ungefährlich sind. Werden sie jedoch als bedrohlich erlebt, führen sie zu Gefühlen wie Luftnot, Panik oder Hilflosigkeit, die wiederum Gedanken hervorbringen wie „Ich drehe durch”, „Ich blamiere mich” oder „Ich schaffe das nicht”. Dies mündet in einem bestimmten Verhalten, indem ein Fenster aufgerissen wird, oder die Situation wird verlassen (Flucht) oder künftig gemieden. Aus diesem Zusammenspiel entsteht eine Angststörung, bei der sich die Symptome verselbständigen können. Bei manchen Menschen stehen die körperlichen Symptome im Vordergrund, bei anderen die Gedanken, die Gefühle oder die Verhaltensweisen. Angst besteht in der Regel aus unterschiedlichen Anteilen: aus Körper symptomen, Gedanken, Gefühlen und Verhalten Die unterschiedlichen Anteile (Körpersymptome, Gedanken, Gefühle und Verhalten) treten individuell in verschiedenen Gewichtungen und Ausprägungen auf. Bei manchen Menschen bestimmen die körperlichen Symptome wie Übelkeit, Beklemmungsgefühle oder Luftnot die Angst. Bei anderen spielt sich die Angst überwiegend im Kopf ab, bei ihnen kreisen die Gedanken unaufhörlich und führen sie immer weiter in die Angst hinein. Gefühlsbetonte Menschen fühlen sich häufig kraftlos, verzweifelt, deprimiert oder wütend. Dominieren die Verhaltensweisen, äußert sich das zum Beispiel in Einschlaf- oder Durchschlafstörungen oder die Betroffenen können nicht zur Arbeit gehen. Bei der Angsterkrankung sind die verschiedenen Symptome individuell unterschiedlich ausgeprägt. Die verschiedenen Anteile treten selten losgelöst voneinander auf, sondern eher in Kombinationen, und verstärken sich so gegenseitig. Die einzelnen Bausteine spielen eine bedeutende Rolle bei der Entstehung der Angststörung und später bei der Aufrechterhaltung der Krankheit. Das vegetative Nervensystem
Das vegetative Nervensystem steuert viele lebensnotwendige Körperfunktionen wie unsere Atmung, die Verdauung und den Stoffwechsel. Gemeinsam mit dem Hormonsystem sorgt es dafür, dass alle Organe gut funktionieren. Dieser Teil des Nervensystems ist der willkürlichen Kontrolle weitgehend entzogen, so steuert er den Blutdruck, den Speichelfluss und ob sich die Adern weiten oder verengen. Das alles läuft ganz automatisch und – solange es gut funktioniert – vollkommen unbemerkt ab. So schickt das vegetative Nervensystem beispielsweise am frühen Morgen das Signal, den Blutdruck zu erhöhen, damit uns nicht schwindelig wird, wenn wir aus dem Bett aufstehen. Oder wenn uns durch Anstrengung warm wird, regt es die Schweißabsonderung an, um unseren Körper abzukühlen. Der Sympathikus ist für Aktivität und Leistung zuständig, der Parasympathikus für Erholung, Entspannung und Energieaufbau. Das vegetative Nervensystem besteht aus zwei Bereichen: dem Sympathikus und dem Parasympathikus. Diese wirken in entgegengesetzter Weise auf den Körper ein, sind also Antagonisten. Durch ihr Zusammenspiel sorgen sie dafür, dass der Körper im Gleichgewicht bleibt. Der Sympathikus ist ein starker Motor, der uns auf Touren bringt. Er bereitet den Körper darauf vor, körperlich und geistig Leistung zu erbringen. Das Herz schlägt schneller, die Atmung wird beschleunigt und die Verdauung wird gehemmt. Ganz gleich, ob im Beruf, beim Sport oder in einer Stresssituation. Der Parasympathikus kümmert sich um Körperfunktionen wie Herzschlag, Atmung und Verdauung in einer Entspannungs- oder Ruhephase. Er dient der Regeneration und dem Aufbau von Kraftreserven. Parasympathikus und Sympathikus in Aktion
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen zusammen mit anderen Menschen im Wartezimmer beim Arzt. Dort können Sie wunderbar beobachten, wie manche Menschen sich im Stressmodus befinden – bei ihnen ist der Sympathikus aktiviert – und andere im Ruhemodus, bei ihnen ist der Parasympathikus aktiviert. Die beiden Gruppen sind gut voneinander zu unterscheiden. Menschen im Stressmodus fällt das ruhige Warten und stille Sitzen häufig sehr schwer. Sie sitzen dann angespannt auf der Stuhlkante – jederzeit bereit, aufzuspringen. Sie blättern nervös in Zeitschriften, stehen auf, wühlen in ihrer Tasche, nehmen das Handy heraus, stecken es wieder ein … Sie sind insgesamt sehr unruhig. Angstpatienten haben in der Regel einen überaktivierten Sympathikus. Im Umkehrschluss ist der Parasympathikus eher schwach ausgeprägt. Es gibt aber auch diejenigen, die in Ruhe auf ihrem Stuhl sitzen, eine Zeitung oder ein Buch lesen und einfach nur warten, bis sie an der Reihe sind. Bei dieser Gruppe ist der Parasympathikus aktiviert, was im Körper für Ruhe und Entspannung sorgt. Dafür ist zum überwiegenden Teil der Vagusnerv verantwortlich. Er ist der längste unser zwölf Gehirnnerven und als Teil des Parasympathikus an der Funktion fast aller inneren Organe beteiligt. Vereinfacht gesagt ist er für Erholung, Ruhe und Verdauung zuständig. Der Vagusnerv kann stark oder schwach ausgeprägt sein. Wie Sympathikus und Parasympathikus jeweils wirken, ist in der Tabelle übersichtlich zusammengefasst. Organ Sympathikus aktiviert
Parasympathikus aktiviert
Herz Schnelle, erhöhte Herz frequenz, Herzklopfen, Herzrasen Verlangsamte Herz frequenz Lunge Erweiterung der Bronchien, Verminderung von Schleimbildung Entspannung der Bronchien und vermehrte Bronchialschleimbildung Magen-Darm-Trakt Magen- und Darm bewegungen werden vermindert, Magen- und Darmsäfte reduziert Vermehrte Magen- und Darmbewegungen, vermehrte Sekretion von Magen- und Darmsäften, Anregung der...


Martina Effmert arbeitet als Coach und Therapeutin
an der Schnittstelle von Management und Prävention.
In ihrer Praxis in Düsseldorf behandelt sie
Angststörungen, psychosomatische Leiden, Traumata und
Blockaden. Sie hält Vorträge in Unternehmen und bietet Therapien, Workshops und sowie videobasierte Sitzungen an. Sie war lange im Management namhafter Unternehmen in leitenden Positionen im Marketing und Sales beschäftigt. Auf Grundlage dieser mehrgleisigen Qualifikationen entwickelte sie eine spezielle Methode zur Behandlung von Angsterkrankungen.



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