Eggmann / Johler / Puchberger | Orientieren & Positionieren Anknüpfen & Weitermachen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 456 Seiten

Eggmann / Johler / Puchberger Orientieren & Positionieren Anknüpfen & Weitermachen

Wissensgeschichte der Volkskunde/Kulturwissenschaft in Europa nach 1945

E-Book, Deutsch, 456 Seiten

ISBN: 978-3-8309-8989-9
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Im Zentrum dieses Bandes stehen fachliche Orientierungen und Positionierungen sowie die Reorganisation der volkskundlichen Wissenschaft in einzelnen europäischen Ländern nach Ende des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs. Die AutorInnen analysieren in 25 Beiträgen zur Wissens- und Wissenschaftsgeschichte der Volkskunde / Kulturwissenschaft / Europäischen Ethnologie nach 1945 Entwicklungen und Kontexte der Disziplin Volkskunde vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und politischer Dynamiken und ermöglichen so inter- und transnationale Vergleiche.
Anhand neuer Materialien und Fragestellungen widmen sich die Beiträge auch dem Aspekt von empirisch fass- und darstellbaren Kooperationsbeziehungen und reflektieren das Begründen, Aktivieren, Festigen oder auch Verwerfen von Netzwerken als zentral für das Nachkriegshandeln der wissenschaftlichen AkteurInnen.
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Weitere Infos & Material


1;Impressum und Inhalt;4
2;Österreich-Schweizer Beziehungen. Zur Wissensgeschichte der Volkskunde / Kulturwissenschaft in Europa nach 1945 – Positionen und Orientierungen (Sabine Eggmann, Birgit Johler, Konrad J. Kuhn, Magdalena Puchberger);9
2.1;Modi der wissenschaftlichen Arbeit in der Volkskunde nach 1945;12
2.2;Re-Lektüre. Perspektivenverschiebungen als epistemische Chance;13
2.3;Selbstpositionierungen;14
2.4;Argumentieren mit der Schweiz;15
2.5;Positionierungen in wissenschaftlichen Texten;19
3;In Wahrheit und im Wahren, vor und nach 1945. Kultur und Quellenforschung bei Hans Moser und Bruno Schier (Elisabeth Timm);27
3.1;Hans Moser: «im Interesse der Klärung bedeutsamer Fragen»;33
3.2;Historische Quellen als Belege kulturvitalistischer Thesen;38
3.3;Zwei Kontinuitäten: die Quellenforschung und die Gegenüberstellung von «deutsch» und «jüdisch»;42
3.4;Ein Entlastungsversuch: die Kritik an der mythologischen Schule;46
3.5;Bruno Schier: «Was ich im Jahre 1926 (…) bekannt habe, was ich im Jahre 1936 aussprechen durfte, muß auch heute noch Gültigkeit besitzen.»;50
3.6;«Die um 1930 noch faszinierenden Ideen werden nun teils unmutig beiseite geschoben»;57
4;Internationalisierungsprozessein der Volkskunde / Europäischen Ethnologie nach 1945. Bedeutungen, Chancen, Grenzen (Anita Bagus);65
4.1;Einflussfaktoren der wissenschaftlichen Internationalisierung nach 1945;68
4.2;Zur Bedeutung der Fachorganisation CIAP im Internationalisierungsprozess;70
4.3;Bühnen der Internationalisierung: «CIAP-Kongresse» nach 1945;72
4.4;Internationalisierung ausserhalb der CIAP / SIEF – Parallelaktionen;80
4.5;Politische und fachliche «Systemgrenzen» – ein Fazit;87
5;«Slovenia is Europe in Miniature». Slovenian "Volkskunde" on the Way to European Ethnology (Ingrid Slavec Gradišnik);89
5.1;The Discipline’s Legacy;93
5.2;Entangled in Persistent Horizons and New Challenges;98
5.3;Slovenian and European Prospects;101
5.4;Methodological Insights;105
5.5;Concluding Remarks;108
6;Marginalität und Kontinuität. Deutschsprachige Volkskunden in und aus Südosteuropa vor und nach 1945 (Christian Marchetti);113
6.1;Deutsche Volkskunden im Südosten;115
6.2;In Rumänien: Siebenbürgische Beständigkeit (oder sächsischer Opportunismus);121
6.3;Fazit;125
7;The Adjustment of Ethnographic Practice to New Political and Cultural Circumstances. Estonian Ethnology at Homeand in Exile after World War II (Marleen Metslaid);129
7.1;Personal Backgrounds of two Ethnologists;132
7.2;The post-1945 Period – the Context for Personal Ethnographic Practice Developments in Ethnology in Soviet Estonia;133
7.3;Developments in Swedish Ethnology;136
7.4;Eerik Laid in Sweden, His Scholarly Work and the Possibilities and Limitations of His Career;140
7.5;Aliise Moora in the Estonian SSR, Her Scholarly Work and the Possibilities and Limitations of Her Career Before the 1960s;141
7.6;Laid’s and Moora’s Dissertations as Examples of Knowledge Production of the Post-War Estonian Ethnology;143
7.7;Conclusion;146
8;«… daß es seine Seele doch noch nicht ganz verloren und verkauft hat». Volkskultur und ihre Pflege als Remedium gegen Identitätskrisen nach 1945 am Beispiel der Wiedereinführung des Sternsingens in Wien (Helmut Eberhart);149
8.1;Einleitende Gedanken;149
8.2;Zur Wiedereinführung des Sternsingens in Wien;154
8.3;Zur Popularisierung des Sternsingens in Wien in der ersten Hälfte der 1950er-Jahre;161
8.4;Fachgeschichtliche Einordnung;165
9;«Lebendige Tracht in Tirol». Ein Buch als Beispiel volkskundlicher Wissensproduktion nach 1945 und Gegenstand aktueller Debatten (Reinhard Bodner);173
9.1;Thema, Interesse und Zugang;173
9.2;1909 – 1934 – 1959. Die Kontinuität des Schützenwesens und die Wiederkehr der Landesfeste;178
9.3;1935 –1938 – 1966. Eine Genealogie von Publikationen, Schnittmustern und Trachtenbildern;183
9.4;1938 – 1952 – 1982. Das Paradigma der «angewandten Volkskunde» und Pesendorfers Weitermachen nach 1945;189
9.5;Pesendorfers «lebendiges» Erbe. Ein «problempflegerischer» Abschluss und Ausblick;202
10;Das schweizerischeBauernhaus – «umfassend, lückenlos und abschliessend dargestellt» (Benno Furrer);209
10.1;Bauernhausforschung — ein langfristiges Forschungsthema;210
10.2;Effizienz in der Projektorganisation;214
10.3;Schwerpunkte der Forschung, ihre Materialien und ihre Verlagerung;214
10.4;Bauforschungs- und Dokumentationsmethoden entwickeln sich;215
10.5;Ausrichtung der Hausforschung nach 1989;219
10.6;Auswahl wichtiger Ergebnisse;221
10.7;Geschäftsstelle und Archiv Bauernhausforschung, seit 1991 in Zug;223
10.8;Nationale und internationale Zusammenarbeit der Bauernhausforschung – aber keine Institutionalisierung;224
10.9;„Bauernhäuser der Schweiz“ – Bildbände als Wissensformat;226
10.10;Resümee;226
11;The Comparative Study of Material Culture in the 1960s. From Personal Friendships to the Internationalisation of Czech Ethnology (Jirí Woitsch);231
11.1;Introduction;231
11.2;Ethnography and the Agricultural History in the Czech Lands and Europe in the First Half of the Twentieth Century;233
11.3;International Networking Activities of Czech (Czechoslovak) Ethnologists in the 1960s: New Associations and Informal Contacts;236
11.4;The SIEF Commission for the History and Development of European Agriculture;241
11.5;Stepping Back from International Networking;247
11.6;Conclusion;249
12;Beharrung und Wandel. Neuausrichtungen und Neuinterpretationen im Rahmen des Atlas der deutschen Volkskunde (Helmut Groschwitz);255
12.1;Die „Bonner Schule der Kulturraumforschung“;258
12.2;Vom rheinischen «Volkstum» zu einem europäischen Forschungsansatz;260
12.3;Neuausrichtung der Arbeit am ADV;263
12.4;Beharrung und Wandel;269
13;Fachgeschichte aus dem Erdgeschoss. Eine (vielleicht) andere Geschichte des Volkskundlichen Seminars der Universität Zürich (1967–1983) (Meret Fehlmann, Mischa Gallati);273
13.1;Das Haus der Kulturen;274
13.2;Verortungen: Das Institut und seine Adressen;277
13.3;Lehre, Lehrer, Lehrerinnen: Inputs von innen und aussen;279
13.4;Studierende: Wunsch nach gesellschaftlicher Relevanz und Kritik am Alten;283
13.5;Exkursionen: Auf die Berge oder in die Städte — wohin geht die Volkskunde?;286
14;Zur Rezensionspraxis in der österreichischen Nachkriegsvolkskunde. Distanzierungen – Positionierungen (Herbert Nikitsch);293
15;«Sonst: Meuli reizend. Wackernagel prächtig.» Bemerkungen zum Wissensformat «Kollegenkorrespondenz» am Beispiel österreichischer und Schweizer Volkskundeforscher (Michael J. Greger);307
15.1;Ouvertüre: Vorkriegsverbindungen;309
15.2;Die Schweiz als Kalorien-Elysium – Reisen in die Schweiz und Korrespondenz zur fachlichen Bereicherung, persönlichen Bestätigung und Existenzsicherung;312
15.3;Lobbyieren für Forschungsaufenthalte und Anstellung mit unterschiedlichem Erfolg: Helga Pohl und Otto Höfler;317
15.4;Wissensformat «Kollegenkorrespondenz»: Zwischen Lob und konstruktiver Kritik;321
15.5;Fazit;323
16;Avanti! Robert Wildhaber, ein Europäer in der Epoche des Kalten Krieges (Christine Burckhardt-Seebass);327
16.1;Zur Biographie;327
16.2;Der Sprung ins Museum;328
16.3;Der Kongress in Stockholm und die „Internationale Volkskundliche Bibliographie“;330
16.4;Neue Horizonte;332
16.5;Rezensionen und Aufsätze;335
16.6;Sammeln und Teilen;337
17;In der Gegenwart nicht angekommen? Walter Hävernick und die Deutsche Altertums- und Volkskunde in Hamburg (Sabine Kienitz);341
17.1;Die Quellen: Zur Praxis von Forschung, Lehre und Kommunikation nach 1945;346
17.2;Anknüpfen und weitermachen. Bedingungen des Neustarts in Hamburg nach 1945;348
17.3;Kontinuitäten: Personen und Inhalte;353
17.4;«Dienstreise nach der Schweiz»: Europäische und internationale Perspektiven;356
17.5;Die Gegenwart als gemeinsamer Bezugspunkt;364
17.6;(K)ein Fazit: Hävernick – ein Opfer seiner eigenen Widersprüche?;365
18;Die Akte Hävernick. Vom Zufallsfund zum Forschungsprojekt (Michael Münnich, Sabine Kienitz);373
19;Walter Hävernick und seine Perspektiven der Hamburger Schule nach 1945 (Eva Axtmann, Julia Grösch, Sophia Klampfleuthner, Theresa Müller);381
20;Schläge als Strafe. Mit innovativen Methoden zu konservativen Ergebnissen (Marie Gerz, Sabine Kienitz);389
21;Sachgüter als Quelle. Der Matrosenanzug als Beispiel einer modernen Grossstadtvolkskunde (Moritz Christian Loch, Ragna Quellmann);395
22;Neue Wege im Museum für Hamburgische Geschichte. Wiederaufbau und Wissensvermittlung (Eva Paetzold, Michael Münnich);401
23;Ein Resümee. Vernetzung praktizieren: Der Material-Culture-Ansatz in Volkskunde, Ethnografie und Europäischer Ethnologie in den 1950er- bis 1970er-Jahren (Leonore Scholze-Irrlitz);417
24;Lokales Wissen und nationale Fachgeschichten. Plädoyer für eine Internationalisierung ethnografischer Wissenschaftsgeschichte (Friedemann Schmoll);425
25;Ein Blick auf die Erforschung volkskundlicher Wissenschaftsgeschichte aus internationaler Perspektive. Ein Kommentar (Sophie Elpers);435
26;AutorInnen;443


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