Buch, Deutsch, Band 36, 404 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 216 mm, Gewicht: 631 g
Reihe: Sprache in der Gesellschaft
Ein aktuelles Forschungsparadigma in Theorie und Praxis
Buch, Deutsch, Band 36, 404 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 216 mm, Gewicht: 631 g
Reihe: Sprache in der Gesellschaft
ISBN: 978-3-631-93350-3
Verlag: Peter Lang
Die elf Beiträge dieses Bandes diskutieren theoretische, methodische und praxisbezogene Problemfelder sprachbiographischer Forschung. Dabei umspannen sie die zentralen Anwendungsgebiete des sprachbiographischen Zuganges wie die Untersuchung von Mehrsprachigkeit und Migrationsprozessen und die Regionalsprachenforschung. Sie fragen zugleich nach der Aussagekraft sprachbiographischen Materials für die Rekonstruktion gesellschaftlicher Sprachwandelprozesse, verbreiteter Einstellungsmuster und Identitätskonstruktionen. Und sie erörtern das heuristische Potential des noch jungen Forschungsparadigmas für solche Bereiche, die bislang noch wenig im Fokus sprachbiographischer Analysen standen, wie die Gebärdenkommunikation oder die historische Soziolinguistik. Auf diese Weise dient der Sammelband sowohl einer Standortbestimmung des sprachbiographischen Paradigmas als auch seiner methodischen und thematischen Weiterentwicklung.
Weitere Infos & Material
: Sprachbiographieforschung: Fragen zu einem aktuellen Forschungsparadigma - Johanna Holzer/Patrick Wolf-Farré: Was sind Sprachbiographien? Zu Fragen von Definition, Validität und Vergleichbarkeit - Lara Neumann/Ingrid Schröder: Sprachbiographie, Spracheinstellung und sprachbezogene Identität. Zwei Fallbeispiele zum Niederdeutschen in Hamburg - Tamah Sherman/Jirí Homolác: Language biographies and management summaries revisited - Kristin Bührig/Romy Mittag: Postmigrantische Familienkulturen und Mehrsprachigkeit – sprachbiographische Erfahrungen im Interview - Andreas Bieberstedt: „Wir sind so mehr oder weniger eine Insel in dieser Stadt hier." Lokaler Sprachwandel in der Hamburger Peripherie aus sprachbiographischer Perspektive - Tillmann Pistor/Juliane Limper/Brigitte Ganswindt: Sprachbiographien im regionalen Vergleich. Zum Verhältnis von Spracherwerb, Selbstein-schätzungen und sprachlichem Verhalten - Charlotte Rein: Wie der Vater, so der Sohn… oder die Tochter!? Zur Weitergabe regionaler Sprachvarietäten in rheinischen Familien aus subjekt- und objektsprachlicher Perspektive - Stefan Ehrlich: „Ja, das war Hannöversch" – zum Einsatz auditiver und visueller Stimuli in sprachbiografischen Interviews - Lea-Marie Kenzler: Sprachbiographien und bimodale Bilingualität. Geschwisterkonstellationen in Familien mit gehörlosen Elternpaaren - Marek Nekula: Sprachbiographien in der Historischen Soziolinguistik - Autorenverzeichnis




