Eidherr / Langer / Bakhos Sonnenuntergang auf eisig-blauen Wegen

Zur Thematisierung von Diaspora und Sprache in der jiddischen Literatur des 20. Jahrhunderts

E-Book, Deutsch, 382 Seiten

Reihe: Poetik, Exegese und Narrative / Poetics, Exegesis and Narrative.

ISBN: 978-3-86234-994-4
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Welche Traditionsstränge prägen die jiddische Literatur? Was sind die Voraussetzungen für das Verständnis jiddischer literarischer Werke? Wie werden Sprache und Diasporaerfahrungen charakteristischerweise thematisiert? Diesen Fragen widmet sich Armin Eidherr in diesem Band. Er liefert einen chronologischen Aufriss der jiddischen Literaturgeschichte ab dem Mittelalter. Der Schwerpunkt liegt auf dem Zeitraum zwischen dem Beginn der modernen jiddischen Literatur in den 1880er-Jahren und der Gegenwart. In den Fokus rückt die Zwischenkriegszeit, in der der jiddische Modernismus einen Höhepunkt erreicht. Der Einschnitt der Schoah wird an zentralen Beispielen (etwa von Jacob Glatstein, Melech Rawitsch und Abraham Sutzkever) behandelt. Auch wird auf motivische Beispiele eingegangen, an denen all diese Tendenzen in der jiddischen Literatur exemplarisch und bis zur Gegenwart dargestellt werden. Abschließend werden aktuelle Tendenzen in der jiddischen Literatur, aber auch in der Jiddistik analysiert.
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1;Title Page;3
2;Copyright;4
3;Table of Contents;5
4;Body;9
5;Grundlagen;15
5.1;1. Zur Transkription;15
5.2;2. Abkürzungen;18
5.3;3. Zeichen und Zitierweise;19
5.4;4. Danksagung;19
6;A. Voraussetzungen;21
6.1;1. Allgemeine methodische Voraussetzungen;21
6.2;2. Methodische Grundlagen der Jiddistik;24
6.3;3. »Es ist gut« – Jossel Bergner und Jizchok Lejb Perez (Beispielanalyse);34
6.3.1;3.1. Werk, Leben und ostjüdischer Kontext des Malers Jossel Bergner;34
6.3.2;3.2. Jossel Bergners Bilder zu J. L. Perez' Erzählung;37
7;B. Jiddisch vor und nach »Czernowitz«;45
7.1;1. Das Jiddische als Kultursprache der Aschkenasim. Außen- und Innen-Perspektiven.;45
7.2;2. Vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert;47
7.3;3. Die Haskala und die Entstehung der modernen jiddischen Kultur;50
7.3.1;3.1. Jiddisch und die Haskala – Allgemeines;51
7.3.2;3.2. Jiddisch und die Haskala – Beispiele;53
7.3.3;3.3. Überwindung der Tendenzliteratur im Geiste der Haskala;56
7.4;4. Der Jiddischismus;64
7.5;5. Die jüdische Sprachkonferenz in Czernowitz 1908 und ihre Rezeption;70
7.5.1;5.1. Die Haupttagesordnungspunkte der Konferenz;71
7.5.2;5.2. Reaktionen 1908 und danach;74
7.5.3;5.3. Die Konferenz bei jiddischen Schriftstellern aus Galizien und der Bukowina;78
7.5.4;5.4. »Czernowitz« und die Gegenwart;81
7.6;6. Nach »Czernowitz« bis zum Ersten Weltkrieg;84
8;C. Die moderne jiddische Kultur;87
8.1;1. Die Zwischenkriegszeit;87
8.2;2. Jiddischismus in Österreich;91
8.2.1;2.1. Allgemeines zu den Zentren;91
8.2.2;2.2. Jiddische Kultur im Wien der Zwischenkriegszeit;101
8.2.3;2.3. Jiddische autobiographische Texte aus Galizien;118
8.2.4;2.4. Motive in den jiddischen Autobiographien der Bergner-Familie;131
8.3;3. Jiddische Kultur in Lemberg;140
8.4;4. Uri Zvi Grinbergs Mefisto und die Identität in der Sprache – am Kreuzweg der jiddischen Moderne: Lemberg – Warschau;152
8.4.1;4.1. Uri Zvi Grinberg und sein Werk Mefisto;155
8.4.2;4.2. Das Sprachmaterial in seiner Beziehung zu den drei »Säulen«;161
8.4.3;4.3. Fazit;168
8.5;5. Diaspora und Exil in der jiddischen Dichtung aus Österreich;169
8.5.1;5.1. Definition der Diaspora;172
8.5.2;5.2. Thematisierung der Diaspora;176
8.5.3;5.3. Vertreibung, Schoah;183
8.5.4;5.4. Im Exil;186
8.5.5;5.5. Bilanzen;189
8.6;6. Zweiter Weltkrieg, Schoah und danach;193
8.6.1;6.1. Versuche der Neuorientierung (Jacob Glatstein);195
8.6.2;6.2. Bittere Bilanzen;202
8.6.3;6.3. Israel;206
9;D. Die Anderen und die Eigenen (Esau und Elija in der jiddischen Literatur);217
9.1;1. Die Anderen und die Eigenen in der Diaspora;217
9.1.1;1.1. Die Gojim als die Anderen;217
9.1.2;1.2. Eigene oder eigene Andere? – Sefarden und Marranen.;223
9.1.3;1.3. Die Marranen in der jiddischen Kultur;229
9.2;2. Ejssev – das Gegenüber im Goleß. Esau in der jiddischen Literatur;242
9.2.1;2.1. Esau und die jiddische Kultur;245
9.2.2;2.2. Traditionelles Esaubild und jiddische Idiomatik;246
9.2.3;2.3. Esau bei den »Klassikern« der jiddischen Literatur;248
9.2.4;2.4. Esaudarstellungen vom Ersten zum Zweiten Weltkrieg;256
9.2.5;2.5. Esau und die Schoah;260
9.2.6;2.6. Aussichten;262
9.3;3. Eljohu HaNovi;264
10;E. Tendenzen der Gegenwart;279
10.1;1. Übersetzungen ins Jiddische;279
10.1.1;1.1. Literarische Übersetzungen in das Jiddische – bis zum 21. Jahrhundert.;279
10.1.2;1.2. Zur Bibliographie von Übersetzungen ins Jiddische;292
10.1.3;1.3. Bibliographie von Übersetzungen ins Jiddische;294
10.2;2. Gegenwärtige Tendenzen;312
10.2.1;2.1. Jiddisch als »nostalgisches« Thema zu Beginn des 21. Jahrhunderts.;318
10.2.2;2.2. Erste Ausblicke;332
10.2.3;2.3. Vorläufig letzter Ausblick auf die postdiasporische Phase der Jiddischkultur – am Beispiel von Alexander Spiegelblatts »elegje«;333
11;F. Anhang;349
11.1;I. Bibliographie;349
11.1.1;1. Primärliteratur;349
11.1.2;2. Sekundärliteratur;356
11.1.2.1;2.1. Bücher und Aufsätze;356
11.1.2.2;1.2. Zeitschriften;370
11.1.2.3;1.3. Internetquellen;371
11.2;II. Verzeichnis der Abbildungen;372


Eidherr, Armin
Nach dem Studium u.a. der Germanistik und Romanistik in Salzburg lebte Dr. Armin Eidherr von 1993 bis 1998 in Chile und Italien. Seit 2010 ist er Professor für 'Jüdische Kulturgeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Jiddistik und Deutsch-Jüdischen Literatur' an der Universität Salzburg.

Langer, Gerhard
Dr. Gerhard Langer ist Professor am Institut für Judaistik an der Universität Wien.

Davidowicz, Klaus S.
Prof. Dr. Klaus S. Davidowicz lehrt Judaistik an der Universität Wien.

Cordoni, Constanza
Since 2009, Constanza Cordoni is assistant researcher at the Institute for Jewish Studies at the University of Vienna.

Nach dem Studium u.a. der Germanistik und Romanistik in Salzburg lebte Dr. Armin Eidherr von 1993 bis 1998 in Chile und Italien. Seit 2010 ist er Professor für »Jüdische Kulturgeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Jiddistik und Deutsch-Jüdischen Literatur« an der Universität Salzburg.


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