Eisenlöffel / Hempelmann / Plathow | Freikirchliche Pfingstbewegung in Deutschland | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 444 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 240 mm

Reihe: Kirche – Konfession – Religion.

Eisenlöffel / Hempelmann / Plathow Freikirchliche Pfingstbewegung in Deutschland

Innenansichten 1945–1985. E-BOOK

E-Book, Deutsch, 444 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 240 mm

Reihe: Kirche – Konfession – Religion.

ISBN: 978-3-86234-024-8
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Die freikirchliche Pfingstbewegung in Deutschland wurde von den evangelischen Kirchenleitungen und Theologischen Fakultäten lange Zeit nicht wahrgenommen oder als schwärmerische Sekte abgelehnt. Sie entwickelte sich aber 'im Hinterhof der Kirchen' dynamisch und konsequent zu einer neuen evangelischen Freikirche, die von Anfang an ein bemerkenswertes Wachstum zu verzeichnen hatte. Ihre Repräsentanten suchten erst ab 1960 den Dialog mit den anderen Kirchen und Freikirchen, die mittlerweile wahrnahmen, dass sich die Pfingstbewegung innerhalb des 20. Jahrhunderts unerwartet zu einer 'dritten kirchlichen Macht' mit einer ökumenischen Dimension entwickelt und mit etwa einer halben Milliarde Anhänger (Pfingstler und Charismatiker zusammen) die orthodoxen Ostkirchen zahlenmäßig übertroffen hat. Die Arbeit würdigt die an dieser Entwicklung beteiligten Personen und ist ein wichtiger Beitrag für eine neue Sicht der Kirchengeschichte in Deutschland.
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Weitere Infos & Material


1;Inhalt;7
2;Vorwort von Reinhard Hempelmann;15
2.1;Zur Entstehungsgeschichte einer pentekostalen Freikirche;15
2.2;Neutestamentliche und kirchengeschichtliche Anknüpfungen;17
2.3;Die Globalisierung des Pentekostalismus;20
2.4;Das Konzept der Geistestaufe;21
2.5;Die ACD im Kontext der deutschen Pfingstbewegung;22
2.6;Ökumenische Perspektiven;25
3;Vorwort des Verfassers;27
4;Einleitung: Die deutschen Pfingstler im Getto;29
5;Teil A: Die verstreuten Pfingstgläubigen finden sich;35
5.1;I. Die Folgen eines schwierigen Anfangs;35
5.2;II. Die Freien Pfingstler sammeln sich;46
5.3;III. Die Pfingstgemeinden in Deutschland vereinen und trennen sich;62
5.4;IV. Unter dem sanften Joch der Liebe;71
6;Teil B: Ein Fundament für das neue Haus;87
6.1;I. Die Bibelschule Beröa;87
6.2;II. Die pfingstkirchliche AG wird zur »ACD«;96
6.3;III. Die ACD wird ein Verein;98
6.4;IV. Die kirchlichen Nachbarn der ACD;107
6.5;V. Eine Rückschau: Wie die ACD am Anfang war;111
7;Teil C: Die ACD wächst wie ein Baum;121
7.1;I. Die Bedeutung des Theologischen Seminars »Beröa« (TSB);121
7.2;II. Das zweite Standbein der ACD: Ihre Konferenz (Brüdertagung);143
7.3;III. Themen der biblischen Theologie;148
7.4;IV. Themen der praktischen Theologie;157
7.5;V. Themen der Moraltheologie;164
7.6;VI. Themen der ökumenischen Theologie;173
7.7;VII. Themen der missiologischen Theologie;181
7.8;VIII. Adiaphora und umstrittene Glaubensfragen;185
7.9;IX. Die Arbeitszweige der ACD;192
7.10;X. Die Anziehungskraft der ACD;216
7.11;XI. Eine hoffnungsvolle Bilanz;221
8;Teil D: Die ACD auf dem Weg zu ihren kirchlichen Nachbarn;231
8.1;Einleitung;231
8.2;I. Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Deutschland (ACK);234
8.3;II. Die Annäherung an die Deutsche Evangelische Allianz (DEA);247
8.4;III. ACD und »Innerkirchliche Charismatische Bewegung« (ICB);281
8.5;IV. Entstehung des »Forum Freikirchlicher Pfingstgemeinden« (FFP);321
8.6;V. Der Weg in die Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF);357
9;Ein unsentimentaler Epilog;401
10;Bibliographie;405
11;Dokumentation Wichtige Texte aus Geschichte und Gegenwart der ACD/ BFP;413
11.1;1. Appell zum verbindlichen Zusammenschluss 1951:;413
11.2;2. Die Verantwortung für die Weltmission 1951;413
11.3;3. Brief an die theologische Nachwuchsgeneration. 1952;413
11.4;4. Erstes Credo der freikirchlichen Pfingstbewegung von 1926 ;414
11.5;5. Grundsätze der Arbeitsweise der ACD 1954;415
11.6;6. Kirchenverständnis und Glaubensbekenntnis der ACD/BFP;415
11.7;7. Das missionarische und soziale Engagement der ACD/ BFP;416
11.8;8. Unsere Gottesdienste;417
11.9;9. AVC – Aktionskomitee für verfolgte Christen;418
11.10;10. Empfehlungen der leitenden Vorstände des FFP an die Pfingstgemeinden;419
11.11;11. 70 Jahre »Berliner Erklärung«;420
11.12;12. Stellungnahme der DEA über das Verhältnis zu den Pfingstgruppen;425
11.13;13. Zwischenbericht über Gespräche zwischen der DEA und der ACD;426
11.14;14. Verlautbarung über Abschluss der Gespräche DEA- ACD;427
11.15;15. Stellungnahme der deutschen Pfingstgemeinden zur charismatischen Bewegung;429
11.16;16. Thesen der ICB in der evangelischen Kirche – »Würzburger Leitlinien « von 1976;430
11.17;17. Auszüge aus dem Dekret des II. Vatikanischen Konzils über den Ökumenismus;432
11.18;18. Stellungnahme des FFP und die Antworten der ICB.;434
11.19;19. Eine konkrete Anfrage des FFP-Vorstandes an die Brüder der Großkirchen;437
12;Personenverzeichnis;439


"Teil D: Die ACD auf dem Weg zu ihren kirchlichen Nachbarn (S. 229-230)

Dieser vierte Teil des Buches ist eine wichtige Ergänzung, die auch ohne die Kenntnis der vorherigen drei Teile (Dissertation) eine vollständige historisch- wissenschaftliche Beschreibung der »zwischenkirchlichen Beziehungen « der Pfingstkirchen in Deutschland darstellt.

Einleitung

Wer die Kirchengeschichte kennt, weiß um die langen Zeiträume, die eine neue spirituelle Strömung für die Herausbildung ihres eigenen kirchlichen Profils in der Regel braucht. An ihrem Anfang wird sie gewöhnlich als Konkurrenz bekämpft oder einfach ignoriert. Fehler, die den Repräsentanten jeder neuen kirchlichen Strömung unterlaufen, werden gerne in diskriminierender Weise aufgebauscht, als wären sie typisch für die jeweils neue Bewegung. Ihr berechtigtes und eigentliches Anliegen wird im Argwohn eher verschwiegen, um die eigenen Leute nicht erst neugierig zu machen.

Ein anderes beliebtes Argument gegen einen neuen geistlichen Aufbruch in einer Kirche – und alle geistlichen Aufbrüche sind ja zunächst innerhalb einer Kirche entstanden! – sind die Ähnlichkeiten mit früheren Aufbrüchen, die sich in der Geschichte der Kirchen leider öfter zu Irrlehren entwickelt haben. Obwohl sie am Anfang vom Heiligen Geist gewirkt waren, wurden sie von ihren jeweiligen Repräsentanten später fehlgeleitet.

Andere wurden von der offiziellen Kirche oder ihrem verlängerten weltlich-obrigkeitlichen Arm mundtot gemacht oder von einer tendenziösen Geschichtsschreibung als gefährliche Häresien abgetan, obwohl sie auf dem Boden der Heiligen Schrift entstanden und geblieben waren, bis sie nach dem Tode ihrer Gründer langsam wieder eingeschlafen oder von der geschichtlichen Plattform ganz verschwunden sind. So ähnlich war also am Anfang des 20. Jahrhunderts auch diese irritierende »Pfingstbewegung«. Störten die Pfingstler nicht schlichtweg die Ruhe und Einheit der anderen Kirchen, die sich ganz gut eingerichtet hatten?

Auf diesem leider als normal geltenden historischen Hintergrund ist die nur vierzigjährige Geschichte der ACD(BFP) von 1945 bis 1985 eine sehr kurze Zeit für die hier beschriebene Entwicklung und geistliche Profilierung einer neuen evangelischen Freikirche in Deutschland. Die Pfingstbewegung hat nie den Anspruch erhoben, besser zu sein als andere Kirchen. Sie mag aber aus ihrer spirituellen Erfahrung heraus geglaubt haben, dass es durch ihr Zeugnis auch allen anderen Kirchen besser gehen könnte. Darum sind die »unverzagten Streiter Gottes« auf ihrem Posten geblieben."


Eisenlöffel, Ludwig David
Pastor Dr. Ludwig David Eisenlöffel war 30 Jahre lang im 'Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden' tätig.

Pastor Dr. Ludwig David Eisenlöffel war 30 Jahre lang im »Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden« tätig.


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