Deutsche Politikwissenschaft 1920-1945
Buch, Deutsch, 322 Seiten, broschiert, Format (B × H): 153 mm x 227 mm, Gewicht: 488 g
ISBN: 978-3-8487-0554-2
Verlag: Nomos
Bereits die 1. Auflage dieser wegweisenden Studie r?umte vor 20 Jahren auf mit einer Legende der deutschen Politikwissenschaft: Keineswegs war die Deutsche Hochschule f?r Politik (Berlin) w?hrend der Weimarer Republik ein ausschlie?lich republikanisches Unternehmen, noch war Politologie eine reine Demokratiewissenschaft. So wenig wie die Soziologie, die Psychologie oder die Geschichtswissenschaft blieb das Fach vor und nach 1933 immun gegen die antidemokratische Versuchung. Neben erzwungene Gleichschaltung traten Ans?tze einer Selbstgleichschaltung, am deutlichsten in Form einer Beschr?nkung der Disziplin auf ?Auslandskunde?. Zwischen blo?en Handlangerdiensten f?r das NS-Regime und geringen Resten professioneller Distanz ?berlebte das reduzierte Fach bis 1945.
Eingehender als die 1. Auflage geht die ?berarbeitete und erweiterte Neuausgabe der Frage nach: Was bedeuten diese Feststellungen f?r die (west)deutsche Nachkriegspolitologie? Offenkundig sch?pfte sie nicht nur aus demokratisch unanfechtbaren Quellen des Exils und der ?inneren Emigration?. Arnold Bergstraesser, Theodor Eschenburg, Michael Freund, Adolf Grabowsky, Ernst J?ckh ? die Namen mehrerer ihrer ?Gr?nderv?ter? stehen f?r unterschiedliche Arrangementversuche mit dem Nationalsozialismus.
Politologen und Historikern mit ideen- und fachgeschichtlichen Interessen bietet das Werk des emeritierten Professors f?r Politikwissenschaft an der Universit?t Osnabr?ck reiches Material zum Thema ?NS-Kontinuit?t?.
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