el cuervo P. | Psychogramm eines Patienten | Buch | 978-3-8316-1661-9 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 208 Seiten, Format (B × H): 125 mm x 190 mm, Gewicht: 240 g

Reihe: Literareon

el cuervo P.

Psychogramm eines Patienten

Tagebuchaufzeichnungen & Biographie 1979–2005
Erscheinungsjahr 2013
ISBN: 978-3-8316-1661-9
Verlag: Utz, Herbert

Tagebuchaufzeichnungen & Biographie 1979–2005

Buch, Deutsch, 208 Seiten, Format (B × H): 125 mm x 190 mm, Gewicht: 240 g

Reihe: Literareon

ISBN: 978-3-8316-1661-9
Verlag: Utz, Herbert


Die Schilderungen von Rudi Platzers Lebenssituation zwischen den Jahren 1979 und 2005 sind beeindruckend. Es entstand ein Buch aus Tagebuchnotizen in Erzählform. Reflexionen und Ausdruck des erlittenen Daseins. Seine politischen Notizen, das Zusammentreffen unterschiedlichster Menschen, verleiten zum Nachdenken, auch über heute leider immer noch aktuelle Themen wie zum Beispiel Rechtsextremismus und Sozialpolitik.
Es lohnt sich, seine »Lebensgeschichte« zu lesen. Denn auch allzu Menschliches wie Erotik und Sex kommen nicht zu kurz.
Der Autor will Menschen, die in eine ähnliche Situation geraten sind, Hoffnung und Mut machen. Denn es ist durchaus möglich, nach schwerer Krankheit wieder eine bessere, neue Lebensqualität zu erlangen.
Rudi Platzer alias Rudy el cuervo P. war, wie er selbst sagt, stets ein Querdenker, der über den Tellerrand hinaus dachte und reflektierte. Ein »politischer« Mensch, der sich oft einmischte.
El cuervo ist der spanische Name für Rabe. Raben sind intelligent und wachsam, haben einen spitzen Schnabel. Eine Landplage will er nicht sein. Stachel im Fleisch des Zeitgeistes schon. Und so zitiert er G.C. Lichtenberg (um 1780): »Es ist unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemanden den Bart zu sengen.«

el cuervo P. Psychogramm eines Patienten jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Die hautnahen Erlebnisse, die beruflichen Ausbildungen wie auch die Lebensgestaltung und die hierdurch bedingten Lebenserfahrungen ergaben im Gesamten diese Geschichte, die der Autor als »Psychogramm eines Patienten« bezeichnet.
Als gelernter Verwaltungsangestellter bei der AOK seines Geburtsortes, DGB- Jugendleiter, Kreisdelegierter und Stadtratskandidat für die SPD, später dann Kreisvorsitzender des Deutschen Familienverbandes Emmendingen sowie Stellvertreter des Landessozialreferenten, lernte er gefühlvoll und analytisch über den Tellerrand zu beobachten. Seine elfjährige Radiotätigkeit sowohl als Reporter wie auch als Moderator seiner eigenen Magazinsendung formten ihn zu einem recht kritischen Bürger, der stets auf dem Boden unseres demokratischen Rechtsstaates blieb. Nie aber scheute er eine scharfe, jedoch möglichst differenzierte politische Einmischung.
Umweltthemen, Informationen und Berichte über den rechten Rand unserer Gesellschaft, politische Zusammenhänge global zu betrachten und aufzuzeigen (gerade auch in der Flüchtlings- und Asylpolitik), Berichte, O- Töne von kulturellen Veranstaltungen und einiges andere bereiteten ihm viel Freude – manchmal handelte er sich auch Ärger damit ein.
Lange war er in seiner Jugend auch sportlich aktiv (Leichtathletik, Volleyball, Hallenfußball) und zuletzt wieder, nach seinem Schlaganfall, mit Boule/ Pétanque.
Wie er selbst sagt, hätte er es nach seinen diversen Erkrankungen kaum geschafft, wenn er nicht »zuvor so gelebt hätte, wie er eben gelebt habe« – mit wachem und kritischen Geist und viel Kreativität.
Mit diesem Buch will er nicht nur autobiografisch berichten – nein, vielmehr will er Mut machen für das Erreichen von Lebensqualität (bzw. deren Wiedergewinnung).
Für ihn galt es, in schwerer Lebensphase Todesängste zu überwinden. Hierzu wendete er verschiedene Methoden an. Auch indianische Philosophie, Atemübungen und Training, Training, Training. Der Wille – wohl etwas eingeschränkt und körperlich behindert – am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, war ausschlaggebend für die schwierige und langwierige Rekonvaleszenzzeit. Aber er schaffte es ganz gut.
Dieses Buch will Menschen in einer ähnlichen Situation Mut machen und Wege aufzeigen, wie das Leben wieder gelingen kann. Sich nur auf Medikamente zu verlassen, zählt nicht!

»Immer wieder frage ich mich, auch heute noch, fünf Jahre nach diesem wirklich nicht auch noch notwendigen Schlaganfall, ob ich zu oft HIER! geschrieen und mich artig gemeldet habe, wie ein Erstklässler in der Schule, wenn wieder einmal eine schlimme Krankheit ihr Opfer suchte.
Und hier lag ich nun. Verdrahtet und selbst verdreht. Einfach durch den Wind, hilflos – die linke Körperhälfte total gelähmt, rechts etwas weniger … Ich schielte wie der aus dem Kinderprogramm im Fernsehen bekannte Löwe »Clarence«. Ich musste das Schreiben wieder erlernen. Die Sprache war nicht ganz weg, aber ich konnte mich lediglich sehr unverständlich mitteilen und das anfänglich auch nur in ganz kurzen Sätzen. Lesen konnte Ich zuerst gar nicht mehr. Ich musste längere Zeit künstlich ernährt werden. Das war alles sehr anstrengend. Mich hatte es wirklich auf die Bretter des Lebens geknallt.
Das erste Gefühl, die ersten Wahrnehmungen, die ich auf der Intensivstation gemacht habe, verursachten ein äußerst ambivalentes Gefühl in mir. Warum ist das passiert mit mir? Wohin wird die Reise gehen? Will ich überhaupt noch weiterleben? Wie werde ich gegebenenfalls weiterleben müssen? Werde ich nur noch im Rollstuhl sein in naher Zukunft? Auf die ständige Hilfe anderer angewiesen sein?
Eine Todesangst war es trotz alledem nicht! Denn ich spürte sofort, als ich die Augen zum ersten Mal wieder öffnete, dass ich leben will und werde.«



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.