Fauth / Müller | Religiöse Devianz in christlich geprägten Gesellschaften | Buch | 978-3-933891-00-6 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 144 Seiten, PB, Format (B × H): 158 mm x 235 mm, Gewicht: 270 g

Fauth / Müller

Religiöse Devianz in christlich geprägten Gesellschaften

Vom hohen Mittelalter bis zur Frühaufklärung
1. Auflage 1999
ISBN: 978-3-933891-00-6
Verlag: Religion & Kultur

Vom hohen Mittelalter bis zur Frühaufklärung

Buch, Deutsch, 144 Seiten, PB, Format (B × H): 158 mm x 235 mm, Gewicht: 270 g

ISBN: 978-3-933891-00-6
Verlag: Religion & Kultur


In diesem Buch werden religiöse Personen und Gruppen thematisiert, die zu ihrer Zeit und bis heute keinen Platz in ihrer Kirche gefunden haben. In diesem Sinn sind diese nebenkirchlichen Gestalten und Bewegungen deviant, d. h. von der damals je herrschenden Religionsausübung abweichend. In christlich geprägten Gesellschaften bedeutete dies oft auch eine gesellschaftliche Marginalisierung.
Die untersuchten Vorgänge entstammen unterschiedlichen Zeiten und Kontexten vom hohen Mitteltalter bis zur Frühaufklärung: Katharerinnen, Hexen und Heilige, Anhänger der radikalen Reformation, innerprotestantische Dissidenten am Vorabend von Pietismus und Aufklärung. Über weite Strecken widmet sich die Abhandlung religiös abweichenden Frauen, so dass der Band auch für die Frauenforschung besonders interessant ist.
Ausser den Bemühungen um historische Einblicke in Brennpunkte der Geschichte religiöser Dissidenten, ist allen Beiträgen das Interesse an Phänomenen religiöser Abweichung eigen. Deshalb steht zu Beginn kein historischer, sondern ein soziologisch-systematischer Beitrag über Aussenseiter und Grenzgänger unserer Gesellschaft. Darin wird eine devianzsoziologische Theorie entfaltet, mit der dann die historischen Beiträge vergleichend analysiert werden. Auf diesem Weg wird zum ersten Mal in der Dissidentismusforschung eine Phänomenologie religiöser Devianz erarbeitet, die sowohl historisch konkretisiert als auch systematisch-theoretisch profiliert ist.
Aus dem Inhalt:
Wolfgang Lipp (Würzburg): Aussenseiter, Häretiker, Revolutionäre - Gesichtspunkte zur systematischen Analyse; Daniela Müller (Würzburg): Gott und seine zwei Frauen. Katharismus - eine Frauenreligion?; Peter Dinzelbacher (Salzburg): Echte und falsche Mystik aus historischer Sicht; Dieter Fauth (Heidelberg): Träume bei religiösen Dissidenten in der frühen Reformation; Ulrich Bubenheimer (Heidelberg): Rezeption und Produktion nonkonformer Literatur in einem protestantischen Dissidentenkreis des 17. Jahrhunderts; Dieter Fauth - Daniela Müller: Phänomene religiöser Devianz.

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Weitere Infos & Material


Fauth, Dieter
Dieter Fauth wurde 1956 in Ostfildern geboren. Er studierte evangelische Theologie / Religionspädagogik, Mathematik und Pädagogik in Reutlingen, Tübingen sowie Heidelberg und wurde Lehrer mit Befähigung für Realschulen und Hochschulen (venia legendi). Heute ist er Konrektor der Comenius-Realschule in Wertheim a. Main und komm. Schulleiter der Hauptschule Urphar-Lindelbach. Im Lauf seines Berufslebens forschte er besonders zu nichtherrschenden Strömungen innerhalb des Protestantismus im 16., 17. und 20. Jahrhundert. Er legte Publikationen als Autor, Herausgeber und Verleger vor (siehe www.dieterfauth.de und www.verlag-religionundkultur.de); als Buchautor u.a. Thomas Müntzer in bildungsgeschichtlicher Sicht, 1990. – Religion als Bildungsgut - Bd.1: Sichtweisen in Staat und evangelischer Kirche / Bd. 2: Sichtweisen weltanschaulicher und religiöser Minderheiten, 1999-2000. – Comenius im Labyrinth seiner Welt, 2009. – Wertheim im Nationalsozialismus aus Opferperspektiven. Gedenkbuch zum Projekt Stolpersteine, 2013. – Juden aus Zell a. Main im Nationalsozialismus – Eine Gedenkschrift, 2019. Anna Seghers: eine jüdische Kommunistin gegen das NS-Regime und ihre Freundinnen, 2019. Dieter Fauth ist Mitglied in verschiedenen geistig möglichst freien Vereinigungen wie z.B.: Christen für gerechte Wirtschaftsordnung e.V. (CGW), Förderverein der internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), Freie Akademie (FA), wikimedia e.V. Er lebt mit seiner Familie seit 2005 in Zell a. Main.



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